Kieler Erinnerungstag:11. Oktober 1955
Oktober 1955 - die letzten Kieler Kriegsgefangenen kehren aus der Sowjetunion zurück

Seit 1953 erinnerte die Kieler Bürger am Berliner Platz ein vier Meter hohes Mahnmal daran, dass es noch Kriegsgefangene gab. Die Inschrift auf der erst 1992 abgebrochenen Stele lautete: „Gebt unsere Gefangenen frei! 72 Bürger der Stadt sind aus Kriegsgefangenschaft und Haft noch nicht heimgekehrt.“

Ankunft in Kiel

Auch zehn Jahre nach Kriegsende gab es in der Sowjetunion immer noch Kriegsgefangene. Nun endlich kamen sie frei. Für Schleswig-Holstein wurden etwa 500 Heimkehrer erwartet, von denen die ersten fünf am 11. Oktober 1955 in Kiel eintrafen. Mehr als zweitausend Bürgerinnen und Bürger bereiteteten ihnen einen ergreifenden und herzlichen Empfang, als in der Nacht um 2 Uhr der blumengeschmückte Bus auf den Rathausplatz einbog, der die ersten schleswig-holsteinischen Heimkehrer aus Friedland abgeholt hatte. Die Abfahrt dort war durch komplizierte und damit zeitraubende Formalitäten verzögert worden. So warteten Angehörige und viele Hundert Kieler schon seit 22 Uhr vor dem Rathaus, das festlich angestrahlt und mit Fahnen geschmückt war. Ebenso waren die Fenster des Stadttheaters und der umliegenden Banken hell erleuchtet. Auch dort standen erwartungsfrohe Menschen. Und in Bordesholm war ein Polizeiwagen postiert, um über Funk die Ankunft des Busses zu melden.

Die Kieler Nachrichten vom 12. Oktober beschrieben den Empfang:

„Genau um 1.45 Uhr bog endlich der Heimkehrer-Bus von der Andreas-Gayk-Straße in die Hafenstraße ein, und als er vor den 'Kieler Nachrichten' vom Rathausplatz aus von allen zu sehen war, wurden die freudigen Rufe immer lauter. Der Bus blendete unaufhörlich seine Scheinwerfer auf und ab, die hinter den blauen Lichtern des Möwe-Wagens zu erkennen waren, und der Fahrer hielt die Hand dauernd auf der Hupe. Arme flogen hoch, Taschentücher winkten, um die zu begrüßen, die im Bus hinter den Fenstern mit der Aufschrift 'Kiel holt seine Heimkehrer' aufgesprungen waren. Dann stiegen die Heimkehrer aus. Zum ersten Mal betraten sie wieder Kieler Pflaster. Glücklich lächelnd, tief bewegt, äußerlich ruhig, Tränen in den Augen. Barhäuptig hörte die Menge in dieser Stunde das Lied... 'Nun danket alle Gott'. Und wieder wurden alle von dem Freudentaumel erfasst. 'Lebt Ihr alle noch?' 'Steht unsere Ecke noch?' 'Ist wirklich alles gesund?' Auch die sich nie gesehen hatten, lagen einander in den Armen. Die Kraft der Worte reicht nicht aus, um alle Gefühle dieses Augenblicks wiederzugeben...“

Die Heimgekehrten trugen z. T. schon Zivilkleidung, z. T. noch blaue, gefütterte Gefangenenjacken. In ihren Gesichtern waren das Leid, die Entbehrungen, die harte Arbeit der zehn Jahre Gefangenschaft abzulesen, aber auch die Erschütterung und die Wiedersehensfreude.

Nach Begrüßungsansprachen durch Vertreter des Verbandes der Heimkehrer, der Landesregierung, der Stadt Kiel und des Deutschen Roten Kreuzes wandte sich einer der Heimkehrer an die Menge:

„Menschliche Worte sind zu klein und zu arm, um zu schildern, was Menschen bewegt, die nach elf Jahren den Boden der Heimat wieder betreten. Eine Woge von Liebe und Treue ist uns entgegengeschlagen. Auf ihr haben wir uns bis hierher tragen lassen.“

Der nächtliche Empfang klang mit einer Strophe des Deutschlandliedes aus. Dann brachten Personenwagen die Heimkehrer durch die winkende Menschenmenge nach Hause in Kiel, Schönberg, Husum, Kappeln und Sieseby.

Am Nachmittag des 11. Oktobers trafen ein weiterer Kieler Heimkehrer und am 12. zwei mit dem Zug aus Hamburg ein. Auch sie wurden herzlich empfangen, wenn auch nicht so triumphal wie die fünf ersten in der Nacht vor dem Rathaus.

Täglich kamen Transporte mit Spätheimkehrern in Friedland an, und fast immer war damals ein Kieler unter ihnen.

Ein Gefangenenschicksal

Ein KN-Reporter war dabei, als der Bus die ersten Heimkehrer in Friedland abgeholt hatte. Er sprach dort mit einigen von ihnen. Hier ein Auszug aus seinem Bericht:

„Erwin Hermann, Kiel, Iltisstraße 8, seit elf Jahren in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Entlassen aus dem Lager Swerdlowsk bei Moskau, verurteilt gewesen zu 23 Jahren Zwangsarbeit. ...

Sein Schicksal steht stellvertretend für tausend andere Schicksale ehemaliger Kriegsgefangener da. Erwin Hermann durchlief in diesen Jahren achtundzwanzig Gefängnisse und Gefangenenlager. Er war Gefangener an der Beringstraße und am Ural. Er hat gearbeitet, gehungert, gehofft und war oft genug verzweifelt. Er sagt, und das sagen sie alle, dass ihr Schicksal erst nach 1950 erträglich wurde. Seit dem Augenblick, als von Deutschland her die Paketaktionen begannen.

Erwin Hermanns Los ist besonders hart: Er hatte kaum geheiratet, als er in die Kriegsgefangenschaft geriet. Das ist fruchtbar: Er und seine Frau haben elf Jahre gelebt, ohne einen Tag der Freude gehabt zu haben. Jetzt ziehen sich bei beiden schon graue Strähnen durch das Haar. Erwin Hermann traf die Entlassung genau so unvorbereitet wie alle Kriegsgefangenen. 'Packen Sie ihre Sachen. Sie kommen fort', hieß es eines Tages. Warum gerade wieder einmal verlegt werden sollte, war ihm nicht klar. Kein Mensch sagte ihm, dass er nach Hause fahren könnte. Erst in Swerdlowsk erfuhren sie von ihrer Heimkehr – und erst als sie Friedland erreichten, glaubten sie daran.“

Auch Zivilgefangene kommen frei

Aufgrund der deutsch-sowjetischen Vereinbarungen trafen auch Zivilgefangene, unter ihnen Frauen und Kinder, in der Bundesrepublik und Westberlin ein. Sie hatten fast ausschließlich in der sowjetischen Besatzungszone oder in den ehemaligen deutschen Ostgebieten gewohnt und waren zumeist wegen angeblicher Spionage oder politischer Vergehen verhaftet, verurteilt und in die Sowjetunion gebracht worden.

Eine heimgekehrte Frau, erst 22 Jahre alt, berichtet über den Grund ihrer Verschleppung:

„Wir wohnten dicht an der Zonengrenze – zehn Schritte vom westlichen Boden. Etwa 200 Meter von der Grenze entfernt, auf dem Gebiet der Bundesrepublik, war es auch, als ich im Oktober 1951 plötzlich drei Vopos mit vorgehaltener Pistole vor mir sah. Ich wagte keinen Widerstand zu leisten, als man mich in das sowjetzonale Gebiet brachte.

Von einem russischen Kriegsgericht in Schwerin wurde ich wegen Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Was man sich dort unter Spionage vorstellte, weiß ich nicht. Noch drei Monate blieb ich in Deutschland in Haft und wurde dann nach Russland in das Lager Workuta überführt. Wir mussten schwere Arbeit verrichten wie die Männer.

Gekleidet waren wir in schwarze Leinenkleider, im Winter in Wattejacken, Wattehosen und Fellmützen. Schön war die Zeit nach dem Besuch Dr. Adenauers in Moskau. Wir wurden - zwar in Häftlingskleidung – aber nur unter leichter Bewachung in öffentliche Kinos geführt...

Während der Gefangenschaft wurden wir im allgemeinen von russischen Soldaten mit Karabinern oder Maschinenpistolen bewacht. Nur als Lagerkommandant fungierte für uns Frauen eine Frau. Diese weiblichen 'Natschalniks' waren häufig fanatischer und daher im Umgang mit uns strenger als die Männer. Die russischen Zivilistinnen, mit denen ich in Berührung kam, zeigten sich durchweg freundlich und verständnisvoll. Zum Abschied schenkten uns viele von ihnen Blumen oder andere Kleinigkeiten für die Heimfahrt – ein unfassbarer Gegensatz zu der Zeit, als wir teilweise mit Handschellen zur Arbeit getrieben wurden.“

Weit über 10 000 Gefangene kehrten 1955 aus der Sowjetunion zurück. Diejenigen, die in der Bundesrepublik keine Angehörigen hatten, wurden von Familien, Verbänden, Organisationen oder Firmen eingeladen, um sich von den Entbehrungen und Strapazen der letzten Jahre erholen zu können.

Hilfe für die Heimgekehrten

Die ehemaligen Kriegsgefangenen, auch schon aus früheren Jahren, erhielten Hilfe. Der Bund z. B. gewährte ihnen Eingliederungsdarlehen, um ihnen eine angemessene Lebensgrundlage in der Wirtschaft, in der Landwirtschaft oder in freien Berufen zu verschaffen. Sofern die Heimkehrer keinen notwendigen Hausrat besaßen, wurden Hausrat-Beihilfen gewährt. Es gab auch Aufbaudarlehen zum Bau einer Wohnung, wenn diese nach Größe und Ausstattung den Voraussetzungen des sozialen Wohnungsbaues entsprachen.

In Kiel erhielten 1961 24 Heimkehrerfamilien in Hasseldieksdamm im Heitholmer Weg ein Eigenheim. Das Land gewährte großzügige Finanzierungshilfe. Die Stadt gab das Gelände in Erbpacht und stellte die erste Hypothek. Die Spätheimkehrer selbst leisteten Eigenarbeit beim Ausschachten, beim Kellerbau und weiteren Ausbauten. Insgesamt waren 1960 in Kiel 66 Häuser für Heimkehrer im Entstehen.

Mehr als 11 Millionen Kriegsgefangene nach dem 2. Weltkrieg

11 094 000 deutsche Soldaten gerieten während des Zweiten Weltkrieges oder bei Kriegsende in Gefangenschaft. Nur knapp jeder zweite wurde bereits Ende 1945 entlassen. Millionen wurden ins Ausland gebracht: z. B. nach Großbritannien, Holland, Belgien, Frankreich, Kanada und in die Sowjetunion. Im Frühjahr 1947 einigten sich die Außenminister der vier Besatzungsmächte auf einer Konferenz in Moskau, bis Dezember 1948 alle ehemaligen Angehörigen der deutschen Wehrmacht zu entlassen. Die Briten und Amerikaner gaben ihre Gefangenen größtenteils bis Ende 1948 frei, Frankreich bis 1949. Auch die meisten der 3,06 Millionen deutschen Soldaten in sowjetischer Haft kamen bis Ende 1949 zurück, dann aber versiegte der Heimkehrerstrom allmählich. 1953 ging die Bundesregierung davon aus, dass noch 103 000 deutsche Kriegsgefangene in sowjetischen Lagern lebten. Die Entstehung des Kalten Krieges, d. h. die Konfrontation zwischen den Westmächten und der Sowjetunion und damit die Spaltung Deutschlands, Europas und der Welt, brachten eine Verzögerung der Heimkehr von Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion.

1955 – Bundeskanzler Adenauer reist nach Moskau

1955 reiste nun der Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer nach Moskau. Um diese Reise in ihrer Bedeutung und Schwierigkeit richtig einschätzen zu können, ist es notwendig, kurz die wichtigsten politischen Rahmenbedingungen zu schildern.

Am 5. Mai 1955 wurde die Bundesrepublik mit der Ratifizierung der Pariser Verträge Mitglied der NATO und bekam ihre innere und äußere Souveränität zurück. Die bisherigen Besatzungsmächte aber behielten sich „Rechte und Verantwortlichkeiten in Bezug auf Berlin und auf Deutschland als Ganzes einschließlich der Wiedervereinigung Deutschlands und einer friedensvertraglichen Regelung vor“. Als Gegenmaßnahme zur militärischen Integration der Bundesrepublik in den Westen unterzeichneten am 14. Mai sieben Staaten des Ostblocks, darunter die DDR, mit der Sowjetunion einen militärischen Beistandspakt für den Fall eines Angriffs. Durch diese Tatsachen vertiefte sich der Ost-West-Konflikt, und die Wiedervereinigung rückte in weite Ferne.

Dennoch kam es zwischen der Sowjetunion und den Westmächten zu erneuten Gesprächen, u. a. auf der Genfer Gipfelkonferenz im Juli 1955. Der sowjetische Ministerpräsident Bulganin stimmte zwar ein letztes Mal der Wiedervereinigung Deutschlands als wichtigem Ziel europäischer Politik zu, doch auf der Rückreise erklärte der Parteichef Chruschtschow in Ost-Berlin, dass die „politischen und sozialistischen Errungenschaften der DDR“ nicht angetastet werden dürften. Die Theorie von zwei deutschen Staaten war von nun an bestimmend für die sowjetische Politik. Der Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik, an dem diese ebenso wie die Westmächte festhielten, wurde von der Sowjetunion mehr denn je bestritten.

Schon im Juni hatte die sowjetische Regierung Bundeskanzler Adenauer nach Moskau eingeladen, um die Frage der Herstellung von diplomatischen, kulturellen und Handelsbeziehungen zu erörtern. Die vorgesehene Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Bundesrepublik würde für die Sowjetunion eine sichtbare Bestätigung der Zwei-Staaten-Theorie bedeuten, denn dann gäbe es neben dem Botschafter aus der DDR auch denjenigen aus der Bundesrepublik in Moskau.

Die Situation für Adenauer war also schwierig. Wenn er trotzdem nach Moskau reiste, so hoffte er einerseits, vielleicht in direkten Gesprächen mit der vierten ehemaligen Besatzungsmacht in der Frage der Wiedervereinigung etwas zu erreichen, andererseits die letzten 10 000 Kriegsgefangenen freizubekommen. Außerdem beabsichtigte er nicht die sofortige Aufnahme von diplomatischen Beziehungen, sondern Zwischenlösungen, etwa durch die Einsetzungen von Kommissionen zur Klärung von Vorbedingungen.

Verhandlungen in Moskau

Mit höchst gemischten Gefühlen begab sich Adenauer zu den Verhandlungen, die vom 9. bis 13. September 1955 stattfanden. Eine Riesendelegation in vier Flugzeugen und einem Sonderzug, der gleichzeitig als abhörsicheres Büro diente, traf in Moskau ein. Der Empfang am Flughafen musste Adenauer sofort verdeutlichen, dass die sowjetische Führung seinen Besuch protokollarisch als Staatsbesuch wertete, nicht aber als einen Arbeitsbesuch.

Schnell zeichnete sich ab, wie unversöhnlich sich die Positionen beider Verhandlungspartner gegenüberstanden. Die Sowjets forderten die Aufnahme diplomatischer Beziehungen ohne jede Voraussetzung. Zugeständnisse in der Frage der Wiedervereinigung waren nicht zu erreichen. Außerdem gebe es keine Kriegsgefangenen mehr in der Sowjetunion. Bulganin erklärte: „Es gibt 9626 solcher Leute, das sind jedoch Leute, die das menschliche Antlitz verloren haben; es sind dies Gewalttäter, Brandstifter, Mörder von Frauen, Kindern und Greisen. Sie wurden von sowjetischen Gerichten nach Gebühr verurteilt und können nicht als Kriegsgefangene angesehen werden.“

Die Verhandlungen schienen ergebnislos zu scheitern. Sollte Adenauer nur die Einsetzung von Kommissionen vorschlagen oder die Verhandlungen ganz abbrechen? Beides wäre, zumal nach dem feierlichen Empfang, eine Brüskierung der Sowjetunion gewesen, mit der man doch künftig wohl oder übel auskommen musste.

Adenauer beschloss, vorzeitig in die Bundesrepublik zurückzukehren. In einem unverschlüsselten Telefongespräch ließ er in Frankfurt anfragen, wann die beiden Lufthansamaschinen zum Rückflug eintreffen könnten. Am Abend fand ein großes Bankett mit üppigem Buffet und reichlich Wodka statt. Bulganin und Chruschtschow fragten Adenauer bei dieser Gelegenheit, was der eigentliche Grund dafür sei, dass er sich sträube, diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Adenauer antwortete, dass dies nicht möglich sei, ohne dass die Kriegsgefangenen und 130 000 Verschleppte zurückkehrten. Es war also keine Rede mehr von der Wiedervereinigung.

Plötzlich entgegnete Bulganin: „Lassen Sie uns zu einer Einigung kommen, schreiben Sie mir einen Brief über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen, und Sie bekommen die Kriegsgefangenen alle! In einer Woche! Wir geben Ihnen unser Ehrenwort.“ Adenauer fragte, ob damit auch die Zivilgefangenen gemeint seien. Bulganin wiederholte: „Jawohl alle, alle!“ Chruschtschow bestätigte das Angebot: „Wir können keine schriftlichen Garantien geben, aber wir geben Ihnen unser Ehrenwort.“ Die Mehrheit der Mitglieder der bundesrepublikanischen Delegation kritisierte Adenauers Tauschhandel, weil in der deutschen Frage keinerlei Fortschritt erzielt worden sei.

Bei seiner Ankunft in Köln-Wahn wurde Adenauer jedoch mit großem Jubel begrüßt. Alle sprachen von den heimkehrenden Kriegsgefangenen, die Wiedervereinigung wurde nicht erwähnt, denn die meisten hatte sich an die Teilung als vorläufig nicht zu ändernde Realität gewöhnt. Als das Allensbacher Insitut für Demoskopie 1975, also 20 Jahre nach Adenauers Moskaureise, eine Befragung zum Adenauer-Bild durchführte, nannten Befragte als größtes Verdienst des Bundeskanzlers: „Die Heimführung der deutschen Kriegsgefangenen aus Russland.“ Es gab nur wenige Kritiker an der fehlgeschlagenen Deutschlandpolitik Adenauers. Eine von ihnen war Marion Gräfin Dönhoff, die 1955 in der „Zeit“ kommentierte: „Die Freiheit der Zehntausend besiegelt die Knechtschaft der 17 Millionen“ in der DDR.

Autorin: Christa Geckeler (1937 - 2014)


Literatur

Adenauer, Konrad

Erinnerungen 1953-1955, Stuttgart 1966

Dönhoff, Marion, Gräfin

Von Gestern nach Übermorgen. Zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Hamburg 1981

Eckhardt, Felix von

Ein unordentliches Leben. Lebenserinnerungen, Düsseldorf-Wien 1962

Kaiser, Hans Joachim

„Gebt unsere Gefangenen frei“: Erinnerungen an die Nachkriegszeit am Berliner Platz, in: Begegnungen mit Kiel, Gabe der Christian-Albrechts-Universität zur 750-Jahr-Feier der Stadt, Neumünster 1992, S. 312-315

Kieler Nachrichten

vom 11. Oktober bis 13. Oktober 1955

Knopp, Guido

Kanzler. Die Mächtigen der Republik, München 1999

Schleswig-Holsteinische Volks-Zeitung

vom 11. Oktober bis 13. Oktober 1955

Schwarz, Hans-Peter

Adenauer. Der Staatsmann: 1952-1967, Stuttgart 1991

Akten des Stadtarchivs Kiel

Nr. 37523 und 54597


Dieser Artikel kann unter Angabe des Namens der Autorin Christa Geckeler, des Titels Kieler Erinnerungstage: 11. Oktober 1955 | Oktober 1955 - die letzten Kieler Kriegsgefangenen kehren aus der Sowjetunion zurück und des Erscheinungsdatums 11. Oktober 2005 zitiert werden.

Zitierlink: https://www.kiel.de/erinnerungstage?id=45

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