Kiel 2042Formate und Ergebnisse
Insgesamt haben sich um die 7.000 Kieler*innen in zehn Formaten mit dem Zukunftsdialog auseinandergesetzt. Die hohen Beteiligungszahlen verdeutlichen: Die Kieler*innen haben Lust auf Zukunft, trauen ihrer Stadt vieles zu und wollen die Aufgaben der Zukunft mit anpacken.
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Dein Kiel. Deine Zukunft. Deine Ideen.
Im Januar 2020 begann der Zukunftsdialog mit einer Zukunftskonferenz als Startschuss. Darauf folgten ein Online-Dialog und die Beteiligungskits.
Im Sommer 2020 ging es nicht wie geplant weiter, aber es ging weiter mit Ausstellung, Umfrage und Digitaler Woche. In der Folgezeit wurden die visionären Zukunftserzählungen auf Grundlage der Ergebnisse dieser Beteiligungen erarbeitet. Im Herbst 2022 konnten sich Jugendliche bei der Jugendwerkstatt beteiligen.
Stakeholder aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft haben sich im Herbst 2023 eingebracht. Im Frühling 2024 fand mit dem Zukunftsforum der Abschluss der Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Auf dieser Seite findet ihr alle Beteiligungsformate im Überblick in zeitlicher Reihenfolge.
Übrigens, alle Formate bis 2023 finden sich im Detail in der Gesamtdokumentation.
GesamtdokumentationZukunftsforum Kiel 2042 Übermorgen beginnt heute
Mit dem Zukunftsforum fand am 20. April 2024 ein weiterer entscheidender Baustein des Zukunftsdialogs statt. Vor etwa 250 Gästen präsentierten die Landeshaupstadt Kiel und andere Institutionen interaktiv ihre spannendsten Schlüsselprojekte, die die Stadt in den kommenden Jahren prägen werden.
Auf einer übergroßen Bodenkarte von Kiel lernten die Gäste die Projekte in Form einer moderierten Live-Show kennen. Im Laufe der Veranstaltung ist Schritt für Schritt der Stadtplan von übermogen entstanden. Mit Fachimpulsen wurde teilweise auch über die Kieler Stadtgrenze hinausgeschaut.
Begleitend dazu konnten Interessierte auf der Messe der Zukunft die vorgestellten Projekte näher kennnelernen. Kulturelle Impulse ergänzten das Programm.
Stakeholder-Veranstaltung Zukunfts-Allianz für Kiel 2042
Wie die Vision zur Wirklichkeit werden kann, wurde am 13. Oktober 2023 im Baukulturforum bei der Kieler Zukunfts-Allianz für Kiel 2042 diskutiert. Etwa 70 geladene Gäste aus verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft konnten sich über die Zukunftserzählungen informieren und konnten formulieren, welche Aspekte ihnen wichtig sind und was sie oder ihre Institution zur Umsetzung der Vision beitragen könnten.
Ein Podiumsgespräch mit Kieler Expert*innen hat hierbei für den Gedanken einer Kieler Zukunfts-Allianz geworben und hat sich damit beschäftigt, wo vielversprechende Bereiche für neue Kooperationen bestehen und welche Rahmenbedingungen hierfür benötigt werden.
Hier geht es zur Videoaufzeichnung und zum Podcast der Veranstaltung.
Jugendwerkstatt: Mission 2042. Jugend macht Zukunft.
Beim Projekt Kiel 2042 ist die Meinung von jungen Menschen besonders wichtig, da es hierbei maßgeblich um ihre Zukunft geht. Sie sind es, die im Jahr 2042 neue Ideen erproben, Familien gründen, Firmen aufbauen und sich für oder gegen ein Leben in Kiel entscheiden.
Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, die Jugend von Kiel mit ihren Sichtweisen in den Prozess miteinzubeziehen. In der Jugendwerkstatt „Mission 2042 - JUGEND MACHT ZUKUNFT“ am 26. November 2022 haben sich Jugendliche den großen Aufgaben der Stadt gewidmet und mehr als 20 Missionen für ein wünschenswertes Kiel formuliert.
Zwischenformat Umfrage
Im Sommer 2020 konntet Ihr an unseren Umfragen teilnehmen und Eure Ideen einbringen. Die Ergebnisse sind Teil der Auswertung des Gesamtprozesses. Insgesamt haben 476 Personen an den Umfragen teilgenommen.
Hier geht es zu den Ergebnissen der Umfrage.
Events auf der Digitalen Woche Kiel
Kiel 2042 war im September 2020 auch mit vier Streaming-Events auf der Digitalen Woche vertreten. Dabei ging es unter anderem um den digital-analogen Stadtraum, die Chancen und Herausforderungen durch Homeoffice und um digitale Plattformen zur Stadtgestaltung.
Die Streams wurden aufgezeichnet und Ihr könnt sie Euch
auch nachträglich noch anschauen.
Die Ausstellung der Zwischenergebnisse
Im August 2020 haben wir Euch die Ergebnisse der ersten Dialogphase im Pop Up-Pavillon am Alten Markt präsentiert. Wir danken Euch für das rege Interesse und die interessanten Gespräche.
Die Ausstellung war auch online zu sehen. Die Inhalte der Ausstellung waren im Wesentlichen die Ergebnisse der ersten Dialogphase, die auf dieser Seite im unteren Teil aufgeführt sind.
Zukunftskonferenz
Den feierlichen öffentlichen Auftakt des Prozesses markierte die Zukunftskonferenz am 25. Januar 2020. Insgesamt 450 Gäste nahmen an der Veranstaltung im Schwedenkai teil, ließen sich durch Fachvorträge inspirieren und brachten ihre Sichtweisen auf das Kiel im Jahr 2042 an verschiedenen Mitmach-Stationen ein.
Fünf eingeladene Gäste beleuchteten das Thema Zukunft und gesellschaftliche Transformation dabei aus verschiedenen Blickwinkeln. An fünf Mitmach-Stationen konntet Ihr Euch einbringen und für den weiteren Prozess wichtige Impulse liefern. Wie soll sich Kiel inhaltlich, räumlich und menschlich bis zum Jahr 2042 entwickeln?
Nahezu alle Beteiligungs-Stationen wurden im Anschluss der Veranstaltung in verschiedenem Umfang auf das On-Tour-Format, den Online-Dialog und die Beteiligungs-Kits übertragen.
Beteiligungs-Kits
Eine Besonderheit von Kiel 2042 sind die Beteiligungs-Kits.
Dieses Format wurde speziell für Gruppen konzipiert, um eigenständig
die Themen des Zukunftsdialogs zu diskutieren.
Am besten lässt sich ein Beteiligungs-Kit als Baukasten für
eine selbst organisierte Gruppenarbeit beschreiben.
Es enthielt eine speziell für diesen Zweck zusammengestellte Sammlung von Aufgaben und Arbeitsmaterial, sowie eine Anleitung. Die Kits wurden in zwei Levels mit jeweils zwei bis drei Aufgaben unterteilt, die unabhängig voneinander bearbeitet werden konnten. Dadurch wurde sichergestellt, dass auch Gruppen mit begrenztem Zeitbudget eine Möglichkeit zur Beteiligung bekamen. Die Kits enthielten neben mehreren kreativen, räumlichen und thematischen Aufgaben auch einen Wahlbogen für das Jugendparlament.
Somit konnte jede Jugendgruppe zwei Delegierte benennen, die später im Dialogprozess am Jugendparlament teilnehmen werden. Die Beteiligungs- Kits wurden auf der Zukunftskonferenz verteilt und anschließend vom Pressereferat auf den Social-Media-Kanälen der Stadt in Form von Videos beworben. Jede Gruppe - ob Freundeskreis, Verein, Initiative oder Schulklasse - konnte ein Beteiligungs-Kit bei der Stadtverwaltung beziehen.
Durch diese engagierte Öffentlichkeitsarbeit konnten in der Stadt fast 500 Kits verteilt werden. Insgesamt 106 Bearbeitungen (Level 1 und 2) von etwa 60 Gruppen wurden erfasst - was einer Rücklaufquote von über 10 Prozent entspricht.
Onlinedialog
Parallel zur Konferenz startete ein mehrwöchiger Onlinedialog. Vom 25. Januar bis zum 9. März konntet Ihr die verschiedenen Inhalte der Zukunftskonferenz auch online bearbeiten. Insgesamt kam die Online-Beteiligung auf über 260 Bearbeitungen und über 5.000 Aufrufe.
On-Tour-Stationen
Als abschließenden Schritt der ersten Beteiligungsphase sind wir an drei Terminen von Ende Februar bis Anfang März zu Euch gekommen und haben mit insgesamt drei On-Tour-Stationen in Form von halbtägigen Infoständen an frequenzstarken Orten in der Kieler Innenstadt, in Gaarden und in Mettenhof Eure Meinungen, Ideen und Anregungen für die Zukunft eingeholt. Dadurch wurde der Prozess im gesamten Stadtraum sichtbar.
Ziel war es, durch Präsenz im öffentlichen Raum verschiedene Bevölkerungsgruppen zu erreichen und gezielt in Quartiere zu gehen, deren Bevölkerung auf der Zukunftskonferenz tendenziell unterrepräsentiert war. Die Beteiligung erfolgte in Mettenhof, Gaarden und im Stadtzentrum (Holstentörn).
Ergebnisse der ersten Dialogphase
Die erste Dialogphase bestand aus den vier Formaten Zukunftswerkstatt, Online-Dialog, Beteiligungs-Kits und On-Tour-Mitwirkung. Die Aufgabenstellungen waren gleich, nur die Methoden unterschieden sich etwas. Bei den On-Tour-Formaten und der Zukunftskonferenz sowie den Beteiligungs-Kits wurde auf Papierkarten geklebt. Im Inline-Dialog wurde das ganze digital markiert.
Räume der Zukunft
Die Stadt verändert sich ständig. In der bewegten Geschichte Kiels kamen immer wieder neue Orte dazu, die eine wichtige Rolle für die gesamte Stadt einnahmen: als Orte der Arbeit, des Miteinanders oder der Identifikation. Im Zukunftsdialog spielte daher der Austausch über mögliche räumliche Veränderungen der Stadt bis zum Jahr 2042 eine große Rolle.
Der Austausch über räumliche Veränderungen und wichtige Orte des zuküntigen Kiels erfolgte anhand von vier assoziativen Begriffen, die sowohl auf der Zukunftskonferez als auch in alle weiteren Dialogformaten thematisiert wurden.
Ihr hattet die Möglichkeit, das Gehirn, den Motor, das Wohnzimmer und den Raum mit der größten Dynamik des zukünftigen Kiels zu diskutieren und auf einer Karte zu verorten. Ziel war es, wandelbare und erhaltenswerte Orte gleichermaßen zu identifizieren. Im Folgenden werden die vier Themenbereiche als „Heatmaps“ dargestellt und die jeweiligen Ballungsräume herausgehoben.
Hot-Spot Innenstadt
Auch bei der Frage nach Dynamik wird der Innenstadtbereich ganz klar als prägender Stadtraum gesehen.
Hot-Spot Gaarden
Das zukünftige Gaarden wird als sehr lebendiger und dynamischer Stadtteil eingeschätzt.
Hot-Spot Kiellinie und Förde
Nicht nur die Uferbereiche, sondern auch die Wasserareale der inneren Förde werden als dynamische Zukunftsräume eingeschätzt.
Hot-Spot Holtenau-Ost
Derzeit in der Planung, 2042 ein dynamischer Stadtraum: der neue Stadtteil auf dem ehemaligen MFG5-Areal im Zusammenspiel mit dem Flughafen.
Hot-Spot Mettenhof
Bei den anderen räumlichen Fragen ist Kiels bevölkerungsreichster Stadtteil kaum vertreten. Hier wird seitens der Teilnehmenden jedoch zukünftige Dynamik erkannt.
Hot-Spot Westliches Fördeufer
Aus Sicht der Teilnehmenden gilt das gesamte westliche Fördeufer ausgehend von der Kiellinie bis zum Marinestützpunkt als Wohnzimmer der Stadt - ein Band, das sich nördlich des Kanals mit Lücken fortsetzt.
Hot-Spot Holtenauer Straße
Weiterhin Flaniermeile: Die Holtenauer Straße gilt auch 2042 noch als beliebte Adresse und wichtiger Stadtraum.
Hot-Spot Innenstadt
Nicht nur die Uferbereiche, sondern auch die Wasserareale der inneren Förde werden als dynamische Zukunftsräume eingeschätzt.
Hot-Spot Quartierszentren
Ob Gaarden, Wik oder Schönkirchen - die Quartiersund Ortsteilzentren bilden in der Stadt von übermorgen aus Sicht der Teilnehmenden ein stadtweites Netz attraktiver Räume.
Hot-Spot Ravensberg
Wissen als Antrieb: Die CAU mit ihrem Campus und ihrem Umfeld wird klar als Motor der Stadt der Zukunft angesehen.
Hot-Spot Innenstadt
Trotz aller Diskussionen rund um den Strukturwandel im Einzelhandel: Die Innenstadt wird auch zukünftig als wichtiges Zugpferd gesehen.
Hot-Spot Fördeufer
Die östlichen und die westlichen Hafen- und Gewerbeflächen sowie die Uferbereiche der Förde von Nord bis Süd wurden ähnlich häufig markiert.
Hot-Spot Förde
Wasser, Hafen, Weite: Die Förde selbst wurde erkennbar häufig markiert. Sie spielt in der Einschätzung der Stadtgesellschaft auch in Zukunft eine Schlüsselrolle.
Hot-Spot Wellsee
Auch das Gewerbegebiet Wellsee bleibt aus Sicht der Teilnehmenden ein wichtger (Wirtschafts-)Faktor.
Hot-Spot Ravensberg
Die CAU mit ihrem Campus und ihrem Umfeld wird klar erkennbar als relevanter Stadtraum eingeschätzt.
Hot-Spot Innenstadt
Neben dem Rathaus wird auch die weitere Innenstadt als zukünftiger Bereich des Wissens eingeschätzt.
Hot-Spot Schwentinemündung
Das östliche Fördeufer im Bereich des Geomar und der FH bildet aus Sicht der Teilnehmenden einen erkennbaren zweiten Schwerpunkt neben der CAU.
Zukünftiges Selbstverständnis
Das Selbstverständnis einer Stadt bringt zum Ausdruck, wie die hier lebenden Menschen sich und ihr Handeln begreifen. Hierbei geht es um gelebte Alltagswerte, um Charakter und um Attitüden. Das Selbstverständnis ist eng mit der Frage verknüpft, wie man von außen gesehen werden möchte.
...wurde eine beispielhafte Auswahl möglicher zukünftiger Selbstverständnisse formuliert. Anhand dieser Vorschläge konnten die Teilnehmer*innen je zwei Selbstverständnisse auswählen, die aus ihrer Sicht für das zukünftige Kiel besonders wünschenswert sind.
Zusätzlich hattet Ihr die Möglichkeit, über ein freies Feld sowohl Rückmeldungen zu geben als auch eigene Vorschläge für zukünftige Selbstverständnisse zu ergänzen. In der Auswertung wurden die Rückmeldungen und neuen Vorschläge sortiert und geclustert. Die Vorschläge für zusätzliche Selbstverständnisse stammen vorrangig aus der Online-Beteiligung. Ihr findet sie in den Bildunterschriften.
Zukünftige Leitbilder
Im Gegensatz zum Selbstverständnis einer Stadt sind Leitbilder nicht stadtspezifisch. Ein Leitbild ist eine Reaktion auf gesellschaftliche Fragen, denen sich eine Stadt stellen muss. Leitbilder werden politisch verhandelt. Sie werden beschlossen und sind danach handlungsleitend.
...wurde eine beispielhafte Auswahl möglicher Leitbilder formuliert, denen sich Kiel im Jahre 2042 verpflichtet fühlen könnte. Anhand dieser Vorschläge konnten die Teilnehmer*innen je zwei Leitbilder auswählen, die aus ihrer Sicht für das zukünftige Kiel besonders wünschenswert sind.
Zusätzlich hattet Ihr die Möglichkeit, über ein freies Feld sowohl Rückmeldungen zu geben als auch eigene Vorschläge für zukünftige Leitbilder zu ergänzen. In der Auswertung wurden die Rückmeldungen und neuen Vorschläge sortiert und geclustert. Die Vorschläge für zusätzliche Leitbilder stammen vorrangig aus der Online-Beteiligung.
Im den Bildunterschriften im Slider findet Ihr Zitate von der Zukunftskonferenz. Jedem Leitbild konnten einige davon zugeodnet werden. Ihr findet sie in den Bildunterschriften.
Der zukünftige Alltag in Kiel
Auch in 22 Jahren wird Kiel vor allem durch die Menschen geprägt, die hier leben, wohnen und ihre Stadt gestalten. Zum Auftakt des Zukunftsdialogs wurde daher der Versuch unternommen, das vielseitige Stadtleben des zukünftigen Kiels durch zehn fiktive Charaktere zu illustrieren.
Für den Dialog wurden zehn beispielhafte Alltage fiktiver Personen aus dem Jahr 2042 beschrieben. Durch diese Darstellung sollten gängige Denkmuster aufgebrochen und ihr solltet für das Jahr 2042 inspiriert werden. Ihr konntet die Alltage / Charaktere, die ihr für besonders interessant oder wünschenswert hielten, durch eine Punktevergabe hervorheben.
Zusätzlich konnten Aufgaben definiert werden, die umgesetzt werden müssten, um den jeweiligen fiktiven Alltag „wahr werden“ zu lassen.
Die eingereichten Zukunftsaufgaben wurden sinngemäß übernommen. Ähnliche Zukunftsaufgaben wurden vereinheitlicht und zusammengefasst, um die Inhalte übersichtlich und verarbeitbar zu halten. Hierfür wurde teilweise auf den direkten Wortlaut verzichtet.
Die drei von Euch am häufigsten ausgewählten Charaktere waren Sofia, Shari & Lucia und Finn. Aus den Charakteren haben sich Zukunftsaufgaben aus den Bereichen Wohnen, Bildung, Politik, Mobilität, Kultur und Wirtschaft gebildet, die wir Euch vorstellen.
- alternative Wohnkonzepte
- Neues Leerstands- / Flächenmanagement
- Nachhaltiges, klimabewusstes und grünes Bauen
- Flexible Nutzung von Gebäuden
- Neue Wohnkonzepte für Kieler*innen und nicht für Investoren
- Ressourcenschonendes nachhaltiges Bauen
- Neuerfinden von Gewerbegebieten
- Zwischennutzung statt Neubau
- Die Förde zum Lebensraum machen
- Fördeufer ist für Hausboote freigegeben
- Förde als Erholungsraum (Baderaum)
- Erweiterung der zugänglichen Uferteile
- Erschwingliches Wohnen für Kieler*innen
- Freiraum wird mit Ideenwerkstätten gestaltet (öff. Raum und bebauter Raum)
- Stadt als Bauherr und Flächeneigentümer
- Innenstadt als kulturelles Zentrum der Stadt
- ökologisches und soziales Wohnen
- Barrierefreie öffentliche und private Räume
- Freiräume und Grünräume ausbauen
- Verankerung von Kreislaufprinzipien
- Nachhaltigkeitsstrategie um Zusammenhang mit den SDGs entwickeln
- Bewusstsein für Veränderungen u. Nachhaltigkeit
- Verbot von nicht wiederverwendbaren Ressourcen
- straffreies Wiederverwenden von Lebensmitteln
- B-Planung / Gesetzgebung für Baugenehmigungen ändern
- Flächen für urban gardening bereitstellen
- Bürger*innen als Gestalter von Freiflächen
- Unterstützung des Ehrenamts
- Grundabsicherung schaffen
- Stadtkonzept zum Tauschen und Reparieren
- Nachhaltige Nutzung von Produkten fördern (Tauschen und Reparieren)
- Implementierung des „Cradle to Cradle“-Ansatzes in alle Bereiche
- lokale Ausschreibungen für lokale Aufgaben
- barrierefreie Integration
- Förderung „grüner“ Energie
- lokale Initiative in der an jedem politischen und alltäglichen Prozessen mitgewirkt werden kann und das sichtbar
- soziales Engagement und Ehrenamt fördern
- Motivation zur Zusammenkunft / Beteiligung
- Bürokratieabbau
- Premie für CO2-Neutrales Leben
- offene Integrationspolitik
- weltoffene Gesellschaft
- Förderung von Selbstständigkeit statt Filialisten
- Unterstützung lokaler Unternehmen
- Vorreiter in der Start-Up-Förderung
- kostenlose Ressourcen für Start-Ups
- Mehr freizeitbasiertes Leben nach dem Vorbild von Finnland
- Expertenaustausch fördern
- Förderung der medizinischen Forschung / Medizintechnik
- Vereinfachung medizinischer Zulassung
- Toleranz und Akzeptanz gegenüber Neuem
- Förderung innovativer Ideen
- Körpererweiterungen ermöglichen
- Integration von neuen Studiengängen / Kursen, um Talente anzuziehen
- Nachhaltigkeitgedanke als Bestandteil jedes
- Studiengangs und Denkens
- Enge Kooperation von Wirtschaft und Uni
- Bildungsangebote für lokale Produktion (urban
- Gardening, Recycling etc.)
- Forschung zum Thema Kreislaufwirtschaft fördern
- für alle zugängliche Bildungsräume
- Vernetzung von Wissenschaft und Praxis
- Ausbau der Universität
- Wasser auch als Mobilitätsraum (Wassertaxen)
- Modernste Versorgungsanschlüsse (Glasfaser) direkt zum Hausboot
- Die Innenstadt bietet Transportkonzepte, die klimaneutral den Transport von Tischlerei-Werktstoffen ermöglichen.
- Fördern des ÖPNV
- Multikulturelle Treffpunkte
- Förderung von lokaler und eigenverantwortlicher
- Produktion (Energien, Lebensmittel...)
- Förderung von regionaler Produktion / Konsum
- lokaler Müll- und Versorgungskreislauf
- Förderung von Leihgeschäften / Sharing
- städtische Lebensmittelproduktion (micro Greens, Fischzucht etc.)
- Open Source-Förderung, um auf Ressourcen zuzugreifen
- Entwicklung von neuen Techniken
- Förderung „urban mining“
- Förderung von innerstädtischem Handwerk und Manufakturen
- Pop-Up-Stores auf dem flämischen Markt
- Stadtweites W-LAN
- Größere IT-Sicherheit
- Internetausbau
- Co-Working Spaces
- Flächen für Start-Ups (Werkstätten und Büros)
Globale Trends & lokale Aufgaben
Klimawandel, soziale Ungleichheit oder auch Digitalisierung - eine auf die Zukunft orientierte Stadtentwicklung muss sich zahlreichen Aufgaben stellen. Auf der Zukunftskonferenz konntet Ihr einschätzen, wie Kiel in Hinblick auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet ist.
Die dargestellten Herausforderungen wurden von urbanista für die Zukunftskonferenz formuliert und sind nicht als vollständige Übersicht zu verstehen.
Bei der Zukunftskonferenz konntet Ihr Punkte für die Aufgaben vergeben, auf die Kiel eurer Meinung nach gut beziehungsweise nicht gut vorbereitet ist. Dieses Themenfeld wurde aufgrund der Textmenge sowie der Komplexität lediglich auf der Zukunftskonferenz dargestellt.
Die Zukunft kann kommen
Auf diese Herausforderungen ist Kiel gut vorbereitet:
- Bürger*innen fordern das Recht auf Mitgestaltung ein, dies braucht Platz und feste Organisationsformen in der Stadt.
- Teilen statt Besitzen: Sharing Angebote nehmen einen immer höheren Stellenwert in den Städten ein.
- In einer vielfältigen Gesellschaft steigt der Bedarf nach neuen „Mitten“, in denen Begegnung, Austausch und Diskurs stattfinden kann.
- Insbesondere „Digital Natives“ nutzen die Stadt anders. Dies bietet Gelegenheiten, öffentliche Räume gänzlich neu zu denken.
- Orte für Lebenslanges Lernen brauchen einen Platz in der Stadt.
- Die Verkehrswende erfordert eine Neuaufteilung des Straßenraums und weiterer öffentlicher Räume.
- Lebensqualität und eine gesunde Wohnumgebung werden zu wichtigen Standortfaktoren im Wettbewerb der Städte.
- Stadtnatur und Grünräume müssen neu geschaffen und erhalten werden.
Hier müssen wir anpacken
Auf diese Herausforderungen ist Kiel noch nicht optimal vorbereitet:
- Durch saubere, leise und hochtechnisierte Produktion kann auch die Industrie wieder in die innere Stadt zurückgeholt werden.
- Der Lebensalltag wird immer häufiger auf mehrere Lebensmittelpunkte verteilt. Die räumliche Mobilität wird damit immer bedeutender.
- Kommunen verlieren Teile ihrer Handlungsfähigkeit und Gestaltungsmacht – vor allem durch Schuldenlast sowie Sanierungs- und Invenstitionsstau.
- Städtische Systeme werden mithilfe von Echtzeitdaten und lernenden Algorithmen gesteuert.