Kiel 2024Zukunftserzählungen
Alle Menschen haben ihre eigene Perspektive auf die Stadt. Und sie alle sollen sich in einer Stadtvision wiederfinden können. Kiel 2042 zeichnet daher nicht das eine Bild der Zukunft sondern formuliert insgesamt fünf positive Erzählungen für das Kiel von Übermorgen.
Die fünf Zukunftserzählungen machen die weit im Übermorgen liegende Zukunft des Jahres 2042 greifbar. Sie beschreiben das Stadtbild, das Selbstverständnis und den Alltag im Kiel der Zukunft, indem sie einzelne Stadtbereiche, Gebäude und Akteur*innen behandeln. Außerdem thematisieren sie die Auswirkungen von Projekten und Entscheidungen.
Kiel im Jahr 2042
Alle fünf Erzählungen ergänzen und überlagern sich. Sie zeigen Möglichkeiten der zukünftigen Entwicklung auf und bieten somit Anknüpfungspunkte für unterschiedliche Menschen und Perspektiven. Ergänzt werden sie durch Grundprinzipien und Ansätze, die erläutern, wie die illustrierten Szenarien erreicht werden könnten.
Die Ergebnisse der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung sind Ausgangspunkt der Erarbeitung. Grob zusammengefasst wurden hier soziale und ökologische Themen als richtungsweisend für Kiel definiert. Eine Orientierung auf das Gemeinwohl, (Chancen-)Gerechtigkeit sowie Klima- und Meeresschutz auf verschiedenen Ebenen des Zusammenlebens wünschen sich viele Kieler*innen für ihre Stadt der Zukunft. Gemeinsame Zielvorstellungen wie die gemeinnützige, gesunde und klimaangepasste Stadt fanden hier den höchsten Zuspruch.
Ausgehend von diesen Ergebnissen fanden im Winter 2020/2021 drei aufeinander aufbauende Online-Sessions mit der Steuerungsgruppe des Projekts Kiel 2042 statt. Hierbei wurde ein Schwerpunkt auf die Frage gesetzt, in welchen Bereichen die Stadt weitere strukturelle Veränderungen anstreben will und mit welcher inhaltlichen Ambition die Zukunftserzählungen erarbeitet werden sollen.
Die so gemeinsam mit der Selbstverwaltung identifizierten fünf Themenschwerpunkte wurden anschließend durch Urbanista kielspezifisch ausgearbeitet sowie durch die Illustratorin Johanna Springer illustriert. Die vorliegenden Zukunftserzählungen wurden in einer Sitzung der Steuerungsgruppe am 25. Oktober 2022 unter Teilnahme von Vertreter*innen der Ratsfraktionen und Dezernate, dem Büro des Oberbürgermeisters und der Koordinierungsstelle für Mitwirkung abschließend abgestimmt.
Visualisierungen und Erzählungen
Gerechte Stadt
Im Jahr 2042 gilt Kiel weit über die Stadtgrenzen hinaus als der skandinavische Anker in Norddeutschland.
Viele denken bei diesem Begriff vermutlich zuerst an das unter Beteiligung der Bevölkerung entworfene Fördehaus, das wie eine transparente Kathedrale des Wissens weithin sichtbar die Innenstadt ans Wasser bringt. Das Multifunktionsgebäude mit Bibliothek, Eventbühnen, Arbeitsräumen und einer Anbindung an die Straßenbahn im Erdgeschoss wurde nach seiner Fertigstellung binnen kürzester Zeit zum beliebten Lernort und zum öffentlichen Wohnzimmer für alle.
Chancengleichheit
Es ist eines der meistfotografierten Gebäude einer Stadt, in der Begriffe wie Gemeinwohl und Chancengerechtigkeit groß geschrieben werden. Einer Stadt, die kontinuierlich daran gearbeitet hat, den Zugang zu Bildung, Mobilität und bezahlbarem Wohnen in den Mittelpunkt ihrer Entwicklung zu rücken.
Den Menschen an der Förde ist natürlich bewusst, dass weit mehr als ein ikonisches Gebäude nötig war, um die historisch gewachsenen Ungleichheiten innerhalb Kiels abzubauen. Das war viel Arbeit, die durch vielfältige soziale Programme geprägt war. Erkennbar ist dieser Wandel heute überall in der Stadt.
Ein Mosaik aus Stadtteilhäusern und Lernorten bildet den Zugang zu Bildung, zu Gemeinschaft und zu digitaler Infrastruktur. Speziell in diesem Bereich hat Kiel massive Anstrengungen unternommen, um ehemals als benachteiligt geltende Stadtteile gezielt zu stärken. Erneut hat eine Schule in Gaarden einen schleswig-holsteinischen Preis erhalten.
Codinghouse
Hier sind Schule, Stadtteilarbeit und Partizipation ganz besonders eng verwoben. Von klein an stimmen die Kinder hier über die Verteilung öffentlicher Fördermittel mit ab und legen bei der Gestaltung ihres Stadtteils selbst Hand an. Das „Codinghouse“ in Mettenhof, in dem Jung & Alt durch Videospiele Programmiersprachen und Fremdsprachen im Doppelpack lernen, gilt sogar deutschlandweit als Best Practice für Teilhabe in einer digitalen Welt.
Stichwort digital: Sämtliche Standard-Dienstleistungen der Stadt laufen 2042 selbstverständlich online. Sie sind komplett zeit- und ortsungebunden, 24/7 erreichbar und somit leicht zugänglich für alle. Manche meinen, dass es für Kiel einfach sei, sich diese gute Infrastruktur zu leisten. Schließlich ist Kiel durch seine klimaneutrale Wirtschaft sehr gut aufgestellt und erfolgreich.
Dabei hat die Stadt in den Krisen der letzten beiden Jahrzehnte wiederholt bewiesen, dass der Zusammenhalt auch in Not funktioniert und eher aus dem Grundverständnis und der schnellen Hilfe der Menschen untereinander herrührt. Ohne Zweifel liegt dies auch an der sozialen Mischung in den Stadtteilen.
Überall in Kiel ist es gelungen, vernünftige Architektur mit guter energetischer Substanz und fairen Preisen zu verbinden. Nicht zuletzt deshalb wird in Kiel die klimaneutrale Stadt auch auch als sozial gerechtere Stadt empfunden. Einige der bekanntesten sozialen Wohnungsbauten finden sich im Umfeld von Anscharpark und Marinequartier und natürlich in Holtenau-Ost.
Hier wird gemischt gewohnt
Hier findet sich gefördertes Wohnen neben Mietwohnungen unterschiedlicher Preisklassen und neben Häusern sozialer Projektentwickler wie der Caritas oder der Diakonie. Sie alle werden verbunden durch komfortable Fahrradrouten und einen öffentlichen Nahverkehr, der durch Künstliche Intelligenz gesteuert wird und so schnell auf Nachfrage reagieren kann – das Rückgrat der innerstädtischen Mobilität für alle.
Für die Kieler*innen kaum noch wegzudenken sind natürlich die autonomen Fähren, die regelmäßig zwischen Ost- und Westufer ihre Bahnen ziehen. Wie das Fördehaus sind auch sie zum Symbol geworden – für ein Kiel, das sich ganz selbstverständlich als Stadt der verbundenen Ufer auf Augenhöhe bezeichnen kann.
Zugang, Erreichbarkeit und Offenheit als Motoren der Stadtentwicklung:
Zugang zu Mobilität, bezahlbarem Wohnraum, Bildung sowie digitaler Infrastruktur; offene soziale Einrichtungen; Erreichbarkeit von Grün und Wasser
Klimaschutz und Gemeinwohlbezug im Mittelpunkt:
Ermittlung der Klimabilanz und des Strategiebeitrags für alle Maßnahmen und Projekte der Landeshauptstadt Kiel und ihrer Gesellschaften
Soziale Infrastruktur als Gerüst:
Öffentliche Einrichtungen (Schulen, Krankenhäuser, Bibliotheken et cetera) zahlen in das Gemeinwohl-Gesamtsystem ein. Sie entwickeln ein stärkeres soziales Verständnis, öffnen sich in ihre Quartiere, denken ihre Angebote weiter und verstehen sich als Anlaufstelle und Treffpunkt.
Bildungslandschaften als Stellschrauben für soziale Gerechtigkeit:
Bessere Bildungsbedingungen und Förderung aller Kinder durch Vernetzung von Schulen und außerschulischen Einrichtungen (Vereine, Verwaltung, Quartiersmanagement, Verbände etc.); Kooperationen etwa in den Bereichen Sprachförderung, Elternberatung, Inklusion und Nachhilfe
15-Minuten-Stadt:
Alle Dinge des täglichen Lebens lassen sich innerhalb von kurzer Zeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß im eigenen Stadtteil erreichen; Fokus auf Außenbereiche der Stadt, wo es weniger schnell erreichbare Geschäfte gibt, vor allem fern vom klassischen Einzelhandel
Abbau von physischen Barrieren in der Stadt:
Von der Absenkung der Bordsteinkante bis zur Beseitigung einer Verkehrsschneise; Verbindungen über die Förde
Umverteilung des Straßenraums: Mehr Platz und bessere Bedingungen für Fußgänger, Radfahrer und mobilitätseingeschränkte Personen
Gesundes Wohnumfeld:
Unabhängig von Einkommen und sozialem Status sollen Wohnquartiere von Luft- und Lärmemissionen entlastet werden
Kieler Taktungen:
Stadtweit kostenloses und trassengebundenes 24/7-Nahverkehrssystem ergänzt durch ein Zusammenspiel verschiedener Verkehrsarten und flexiblen nachfrageorientierten Angeboten
Kommune als aktive Treiberin und Impulsgeberin:
Soziale Förderung und Unterstützung über städtische Gesellschaften, Erbpacht-Modelle, Konzeptvergaben etcetera.
Kommunale Wohnungspolitik:
Langfristige und sozial verantwortliche Wohnungsversorgung für alle Schichten der Bevölkerung mit einem Fokus auf soziale Durchmischung von Quartieren
Gerechte Entscheidungen: Gerechte Entscheidungen durch digitale/breitere Partizipation der Kieler*innen
Soziale Mobilität:
Abbau sozialer Zugangsbarrieren; städtische Gesellschaften und öffentliche Einrichtungen gehen voran und nutzen ihre hohe Bedeutung für den lokalen Arbeitsmarkt
Strategische Bodenpolitik und aktives Liegenschaftsmanagement:
Schaffung von kurz-, mittel und langfristigen Entwicklungsperspektiven durch vorausschauende Flächenpolitik; stärkere Nutzung von Vorkaufsrechten; Stärkung des Erbbaurechts
Förderung globaler Nachhaltigkeit/Gerechtigkeit:
Förderung von gerechtem Handel, nachhaltiger Beschaffung, lokaler Wirtschaft sowie sozialer Projekte im globalen Süden. Kiel ist sicherer Hafen für Geflüchtete
Begabte Stadt
Was hätten die Erbauer des Nord-Ostsee-Kanals wohl zu der Idee gesagt, dass sich ihr Kiel einmal von einer militärisch-industriell geprägten Hafenstadt zu einer Stadt entwickeln würde, in der lebenslanges Lernen, Diversität und Branchenvielfalt als Grundlage des Wohlstands gelten?
Was sich früher nur wenige hätten vorstellen können, ist inzwischen selbstverständlich: in Kiel versteht man unter Wohlstand nicht mehr nur den materiellen Wohlstand von Einzelpersonen, sondern auch Grünräume, Gemeinschaft oder Kultur. Kiel ist heute als agile Stadt mit einem besonderen Talent für Wandel bekannt.
Firmen aus der Region gelingt es in besonderer Weise, Arbeit mit Aspekten wie Gemeinwohl und Nachhaltigkeit zu verbinden. Begriffe wie „Kieler Wissensquartier“ oder „kreative Verwaltung“ sind Teil des alltäglichen Sprachgebrauchs. Die preußischen Arbeiter*innen wären vermutlich allesamt fasziniert und sprachlos gewesen. Kiel im Jahr 2042 ist weltoffen und international; offen für Menschen und Gedanken.
Vielfalt
Die Stadt ist spürbar vielfältiger und kosmopolitischer geworden. Der Anteil an internationalen Studierenden steigt, neue Unternehmen siedeln sich in der Region an und auch kulturell entstehen neue Beziehungen. Die Vernetzung von Wissen, Wirtschaft und Gesellschaft gilt an der Förde als zentraler Erfolgsfaktor. Über die gesamte Stadt verteilen sich Leuchttürme des Wissens und der Innovation.
Mikro-Manufakturen in den Erdgeschossen der Innenstadt haben nicht nur das Produzieren in die Mitte der Stadt zurückgeholt – sie sind ein Schaufenster der Kompetenzen, Produkte und Energien der gesamten Kielregion. Das Ocean House mit seinen Visualisierungen der Meere zeigt, dass Wissen die Menschen anlockt und so neue ökonomische Energien beflügeln kann.
Rund um innovative Orte wie die Alte Mu oder Kool Kiel ist ein kreatives Umfeld entstanden, das sich immer weiter entwickelt. Weiter nördlich, rund um den Campus der Universität ist in den vergangenen 20 Jahren die Science City entstanden: ein völlig neues Stück Stadt, das Forschung, Wohnen und Freizeit auf engstem Raum verbindet und dabei weit über die Vorlesungszeit hinaus belebt ist.
Ähnlich vernetzt ist die Technische Fakultät in Gaarden. Sie gilt als Zentrum für Grüne Technologien inmitten eines jungen, dynamischen und internationalen Stadtteils. Und an der Schwentinemündung bilden FH-Campus und GEOMAR ein erfolgreiches Gegenüber zu den Wissensorten des Westufers. Dabei ist Kiel selbstverständlich weit mehr als Forschung und Wissenschaft.
Arbeit in der Stadt
Auch soziale Berufe prägen die Stadt. Das Handwerk und kleine Produktionsbetriebe sind wieder näher an die Menschen gerückt. Gewerbe- und Industrieareale wie in Friedrichsort, am Grasweg oder in Wellsee wurden klimafit gemacht und verdichtet. Sie bieten heute vielfältige Arbeitsplätze sowie Gastronomie oder Kitas an einem Ort.
Und natürlich sind auch der Hafen und die maritime Wirtschaft an der Förde im Jahr 2042 wichtige wirtschaftliche Standbeine der Stadt, jedoch deutlich erweitert um die vielgenannte „Kompetenz rund um Wasser und Meer“.
Lebenslanges Lernen
Durch seine Angebote und Förderungen rund um lebenslanges Lernen, Selbstverwirklichung und Engagement im Alter hat Kiel es geschafft, seinen gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren. Deutlich wird dies in den Schulen und Kitas, im Haus der kleinen Forscher*innen, im Wissenshaus an der Förde oder in einem der vielen Nachbarschaftskurse in den Stadtteilläden.
Auch an der Förde gibt es nach wie vor soziale Herausforderungen. Hier gelingt es jedoch besser als anderswo, die Kompetenzen und Begabungen der Menschen in den Fokus zu rücken und aufblühen zu lassen. Kiel gilt als Stadt der Entwicklungsperspektiven. Viele, die hier ausgebildet werden, bleiben gerne hier, um die Zukunft mitzugestalten.
Berufsmultigraphien:
Schaffung von Orten, Strukturen und Anreizsystemen für lebenslanges Lernen und lebenslanges Engagement sowie die Möglichkeit zur Umorientierung
Ort(e) frühkindlicher Bildung für Kinder aus allen sozialen Schichten
Netz der Kreativstandorte:
Sicherung und Ergänzung bestehender Strukturen
Campus-Ökosystem:
Zusammenspiel aus Campus-Arealen, dezentralen Einrichtungen und Ausgründungen
Stadtverträgliche Produktion:
Ansiedlung kleinteiliger und emissionsarmer urbaner Produktion und Handwerksbetriebe
Gewerbegebiete stärken/modernisieren:
Ansiedlung wesentlicher Arbeitgeber*innen in Gewerbegebieten; intelligente Flächennutzung und -kooperation
Kiel bleibt Industriestandort:
Es geht nicht ohne (modernisierte) Großunternehmen
Bildung, Diversität und tolerantes Umfeld als Grundlage für Innovation und gutes Miteinander
Neupositionierung der Innenstadt:
Neben Handelsstandort auch Schaufenster der produktiven und kreativen Energien Kiels mit Orten, an denen sich alle Bereiche des Alltags(-lebens) mischen
Kreative Stadtverwaltung:
Die Arbeit in der Verwaltung ist geprägt vom Blick auf die Bürger*innen. Verwaltungsleistungen werden digital und damit zeitunabhängig angeboten. Probleme und Herausforderungen werden mit agilen Arbeits- und Denkweisen durchdacht und kreative Lösungen geschaffen.
Stadt als Akteurin und Ermöglicherin:
Offene Daten als Grundlage für neue Wirtschaftsbereiche; Verwaltung liefert Wissensinfrastruktur für die Wirtschaft
Offene Daten schaffen Transparenz und Informationen für Bürger*innen und dienen zudem der Wirtschaftsförderung. Öffentlich nutzbare Daten und Software bilden die Grundlagen für digitale Lösungen
Lebendige Stadt
Ein schwedisches Reisemagazin beschrieb Kiel jüngst als quirlig-buntes Gesamtkunstwerk. Die Stadt sei kinderfreundlich, vielseitig und zugleich überschaubar. Delegationen aus Partnerstädten zeigen sich regelmäßig begeistert von den Potenzialen und der Dynamik, die sie in Kiel beobachten. In der Stadt blühen Quartiere mit ihrer eigenen Stadtteilkultur auf, weil Nachbarschaften, Politik und Verwaltung sich dafür gemeinsam einsetzen.
Dieser Erfolg beeindruckt Gäste aus dem In- und Ausland. Kiel verfolgt seit mehr als 20 Jahren mit großem Erfolg den Ansatz, die Stadt in Kooperation mit der Zivilgesellschaft und lokalen Kräften zu entwickeln. Die Menschen identifizieren sich mit ihren Quartieren und gestalten sie aktiv. Und die Ergebnisse sprechen für sich. In Elmschenhagen und Mettenhof organisieren die Menschen Stadtteilläden und lokale Plattformen zum Teilen von Alltagsgegenständen. Viele der schönsten Ecken in Gaarden wurden von Schulklassen gestaltet.
Diskutieren und Austüfteln
Der selbstorganisierte Kultursommer in Dietrichsdorf lockt jährlich tausende Menschen an die Schwentine und hat sich zu einem Highlight der Kieler Woche entwickelt. Ob Nachbarschaftsgärten auf ehemaligen Militärflächen in der Wik oder auch der Sportpark direkt an der Förde in Holtenau-Ost – überall in der Stadt sieht man Orte, die aus und mit ihren Nachbarschaften entstanden sind.
Viele von ihnen wurden im Vorfeld über Stadtteildialoge ins Leben gerufen und über die stadteigene Plattform „MachDeinKiel“ realisiert. Das Motto hierbei: diskutieren, austüfteln, ausprobieren, gemeinsam entscheiden und anschließend finanzieren, umsetzen und weiterentwickeln.
Selbstverständlich ist auch 2042 lokale Demokratie nicht immer einfach. Auch die spannendsten Projekte können an realen Hindernissen scheitern. Völlig normal und in Kiel meist Anlass für einen neuen Versuch. Kiel bezeichnet sich schließlich nicht umsonst als Experimentierstadt. Oder auch als Norddeutschlands größtes urbanes Labor, in dem neue Formen des Zusammenlebens möglich sind und sich bewähren können.
Zuhause
Menschen aus aller Welt haben in Kiel ein Zuhause gefunden. So leben etwa in einer Hausboot-Kolonie Familien aus Südamerika neben Ur-Kieler*innen, die sich noch an Olympia ‘72 erinnern können. In Kiel finden Wohnprojekte und vielfältige Wohnentwürfe ihre Nische. Hier gibt es Freiräume für kreatives Schaffen. Kiel ist vielleicht kein Bullerbü, aber ein funktionierendes Nebeneinander der Vielfalt und der Gegensätze.
Und vor allem authentisch. Kleine Werkstätten, Läden, Recycling-Cafés und Außengastro prägen das Bild. Jeder Straßenzug ist anders, aber überall ist der öffentliche Raum zum Faktor für Lebensqualität geworden. Die Menschen haben ihn zum Wohnzimmer gemacht, in dem sich viele Momente des Alltagslebens abspielen.
Spontane Feste
Nachbarschafts-Ecken auf ehemaligen Parkplätzen laden zum kleinen Schnack in der Mittagspause ein. Kinder bolzen Bälle auf provisorische Tore. Abends werden Straßen für Flohmärkte oder spontane Feste gesperrt. Plätze wie der Vinetaplatz oder Blücherplatz sind Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster sozialer Herkunft.
Durch seine lebendigen Viertel und die hohe Lebensqualität schafft es Kiel seit vielen Jahren erfolgreich, Menschen in der Stadt zu halten und immer noch Neubürger*innen anzuziehen. Dieser Ruf lockt auch Gäste in die Stadt. Kiel ist immer eine Reise wert.
Aber wohin als erstes? Kulturarena im Innenhof des neuen Rathauses, Meeresvisualisierungen im Ocean House oder Kunst im Kieler Schloss? Angesagter Indoorsport in Hassee oder lieber segeln in Schilksee? Fördeblick und Sonnenuntergang am Ostufer oder doch lieber Urban Gaming und Nachtleben in der Innenstadt? Ein Kurzbesuch reicht da kaum.
Dieser Ruf lockt auch Gäste in die Stadt
Kiel ist immer eine Reise wert. Aber wohin als erstes? Kulturarena im Innenhof des neuen Rathauses, Meeresvisualisierungen im Ocean House oder Kunst im Kieler Schloss? Angesagter Indoorsport in Hassee oder lieber segeln in Schilksee? Fördeblick und Sonnenuntergang am Ostufer oder doch lieber Urban Gaming und Nachtleben in der Innenstadt? Ein Kurzbesuch reicht da kaum.
Stärkere Nutzungsmischung:
Innenstadt und Quartierszentren als Mittelpunkte gesellschaftlichen Lebens; Mehrfachnutzung von Flächen und Gebäuden in ausgewählten Bereichen
Zwischennutzung/Mehrfachnutzung:
Leerstände bieten Potenziale; Großbaustellen können in Zeiten des Stillstands als Freiraum für Sport oder Kultur genutzt werden; Multifunktionale Gebäude können tageszeitabhängig unterschiedlich genutzt werden.
Förderung vielfältiger Wohnformen:
insbesondere Wohnprojekte, Gemeinschaftskonzepte, Mikrowohnen, kleinteilige Konzepte, Alterswohnen, Hochbau mit ansprechender Architektur
Wachstum durch Verdichtung der Stadt (Garagenhöfe, Dachgeschosse…)
Kulturorte und soziale Einrichtungen als Stützen des Quartierslebens
Partizipation auf einem neuen Level:
Bürger* innenprojekte, partizipative Budgets und Bürger*innenräte als Methode der Quartiersentwicklung
Direktere Formen der Demokratie und Einflussmöglichkeiten vor Ort:
Politische Teilhabe nicht mehr institutionalisiert, sondern themen- und lebensbereichbezogen
Umverteilung des Straßenraums zugunsten von immissionsarmen Verkehrsmitteln (Öffentlicher Personennahverkehr, Fahrrad…) mit höherer Aufenthaltsqualität
Verkehrsreduzierung: autofreie/autoarme Bereiche; Mobilität ohne Lärm und weniger Emissionen
(konsumfreie) Treffpunkte im öffentlichen Raum und wetterunabhängig in Innenräumen
Erprobung von Veränderungen durch Reallabore, Verkehrsversuche etc.
Spiel- und Bewegungsräume in Wohnungsnähe
Herausbildung, Erhalt und Stärkung eigener Ortsidentitäten (insbesondere in der Außenstadt)
Stadtzusammenhalt durch Stärkung der Solidarität in der Stadtgesellschaft
Stärkung des Verantwortungsbewusstseins für das eigene Viertel (zum Beispiel Micro Gardening: „Erlaubnis zum Gärtnern“ an vielen öffentlichen Standorten
Natürliche Stadt
„Wie schön Kiel ist!“ – dieser Graffiti-Spruch eines unbekannten Sprayers hat längst Eingang in den Sprachgebrauch gefunden. Kein Wunder, denn 2042 ist Kiel bekannt als entspannte und natürliche Großstadt am Wasser. Kiel bietet die Möglichkeit, die Nähe zum Meer zu genießen und sich im Alltag einfach, sicher und bequem durch grüne und schöne Stadträume zu bewegen.
Am besten erlebt man dies natürlich per Rad unter durchgehend grünem Himmel. Etwa auf einer Tour von den vertikalen Gärten der Mettenhofer Skyline bis zur Stadtoase an der Alten Gleisharfe. Über die grüne Achse der Holtenauer Straße bis zum Holstenfleet. Oder von der Wiker Dachgarten- Kolonie entlang der grünen Stadtbahntrasse zum beliebten Strand in Neumühlen-Dietrichsdorf.
Dieser freie Blick auf die Förde! Von allen Seiten ist die Stadt näher ans Wasser gerückt. Ob auf aufgeschüttetem Sand, barrierearmen Sitzstufen am Wasser, oder auf schwimmenden Mini-Holzinseln – an vielen Orten können die Menschen ihre Förde erleben, sich treffen, entspannen, schwimmen oder paddeln. Eine ganz besondere Beziehung haben die Kieler*innen natürlich zu ihrer Kiellinie.
Die lange Promenade am Wasser als Visitenkarte der Stadt
Alles nur Schmuckwerk? Weit gefehlt. Blau und Grün werden in Kiel als elementare Teile der Baukultur und der Infrastruktur gesehen. Grünflächen sind hier nicht nur Erholungsorte und soziale Treffpunkte sondern übernehmen noch weitere Aufgaben. Uferparks und Bolzplätze etwa verwandeln sich bei Starkregen in Rückhaltebecken und natürliche Wasserfilter.
Die kleinen Parks und Mikrowälder auf ehemals stark versiegelten Flächen wie dem Exerzierplatz oder dem Blücherplatz sorgen für angenehme Temperaturen und laden zum Mittagsschläfchen ein. An den begrünten Fassaden energetisch sanierter Häuser können sich Vögel und Insekten besonders leicht ansiedeln.
Begrünte Dächer mit Photovoltaik und Windenergie sind Kühlung, Energielieferant und Gemüsegarten in einem. Und nicht zuletzt die vielen Bäume, die in den 2020er Jahren in der Stadt gepflanzt wurden, sind inzwischen groß, spenden Schatten und tragen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Klar, es gibt auch 2042 immer noch graue Bereiche und Narben in der Stadt.
Auch dies gehört zu Kiel
Aber die Stadt versucht, ihre Flächen optimal zu nutzen und hat in den letzten 20 Jahren ein neues Stadtbild entwickelt: Kiel ist eine klimaneutrale Stadtlandschaft, die ein Mehr an Lebensqualität und nicht Verzicht bedeutet. Dieses grundlegende Umweltbewusstsein ist in Kiel überall zu spüren.
Es ist wichtiger Bestandteil in der Ausbildung, beginnend in den Kitas über den Schulunterricht bis hin zu Studiengängen, die zum Beispiel den Meeresschutz im Fokus haben. Man sieht es bei engagierten Bürger*innen, die Seegraswiesen und Algenwälder anlegen, um Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden. Man sieht es bei Kultureinrichtungen und städtischen Unternehmen, die Standards für nachhaltige Produkte setzen. Auf Dächern, wo gemeinsam kleine Kraftwerke betrieben werden.
Auf Dächern werden gemeinsam kleine Kraftwerke betrieben
Auf Bauteilbörsen, wo Hausbesitzer*innen das Baumaterial abgerissener Gebäude weiternutzen. Oder auch im Hafen, wo Arbeiter*innen moderne Solarsegler und Wasserstoff-U-Boote zusammenschweißen. Mit der Ostsee vor der Haustür sind sich die Kieler* innen ihrer Verantwortung für den Schutz der Ozeane besonders bewusst. Die Generation 2042 wächst selbstverständlich in einer natürlichen Stadt auf und lebt im Einklang mit ihrer Umwelt. Bewusst oder unbewusst, alle haben ein neues Selbstverständnis aufgenommen und leben es täglich: „Wir können Klima- und Naturschutz.“
Kieler Förde als zugänglicher Stadthafen und erlebbarer Naturraum für viele Menschen
Stadtgrün: Straßenbäume; Pocket Parks; begrünte Dächer, Fassaden und Höfe
Innenentwicklung:
Fokus auf kompakten Städtebau und Verdichtung im Bestand; Mehrfachnutzung von Grundstücken, Gebäuden und öffentlichen Räumen
Grüne Infrastruktur / vernetzte Freiräume:
ununterbrochene Wegebeziehungen, neue Verbindungen und Erreichbarkeiten von öffentlichen Grünräumen; Erhaltung/Stärkung des Prinzips der „grünen Ringe“; Grünräume sind nicht nur Erholungsorte, sondern tragen auch zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Stadt bei.
Schwammstadt-Ansatz:
Nutzung natürlicher Prinzipien in Architektur und Städtebau zur Anpassung an Klimafolgen wie Hitze, Trockenheit oder Starkregen
klimaneutraler Hafen und Logistikbereich
Vorrang für den Umweltverbund:
Kombination aus Pull- und Push-Faktoren zur Stärkung klimaneutraler Mobilität; Mobilitätsvielfalt schaffen (Mobility Hub); Deutliche Verbesserung beim Öffentlichen Personennahverkehr
Baukultur / Nachhaltiges Bauen: Fokus auf Umnutzung bestehender Gebäude; Einsatz neuer und recycelter Baustoffe; Klimawandelanpassung bei jeder Sanierung; klimafreundliches Bauen (Dämmung, Nachhaltigkeitsgedanke, Einsparung von Emissionen)
Umweltbewusstsein hat sich als selbstverständlich in der Stadtgesellschaft etabliert
Kreislaufprinzipien
Impulse & Anreizsysteme:
Kommune setzt nachhaltige Standards und gibt Impulse über Förderungen, Ausschreibungskriterien und eigene Projekte
Wachstum hat seine Grenzen gefunden:
Nachverdichtung vor Neuverdichtung
Energieversorgung:
Photovoltaik-Anlagen auf allen Dächern; keine fossilen Energieträger; Regionale Biomasse wird zur Energieerzeugung genutzt; Kiel ist Vorreiterin bei der Wasserstoff- Nutzung und –Gewinnung; Dezentrale Stromerzeugung und –verbrauch
Verbesserung der Umweltfaktoren: bessere Luft, weniger Lärm, angenehme Schattenbereiche
Kooperative Stadt
2042 hat die Zusammenarbeit innerhalb der Kiel-Region ein neues Level erreicht. Die Beziehung von Stadt und Umland ist geprägt von Aufgabenteilung sowie kooperativer Entscheidung. Die Karten der Region sind durchzogen von netzartigen Linien und flächigen Bereichen, die sich über die eigentlichen Grenzverläufe erstrecken.
Gemeinsam geplant und betrieben wird etwa der regionale Nahverkehr, die Wohnraumversorgung oder auch der Betrieb regionaler Notfalldienste. Das Denken in der Region hört nicht an Stadt- und Gemeindegrenzen auf.
Auch auf internationaler Ebene hat Kiel in den letzten 20 Jahren kontinuierlich Netzwerke geknüpft. Denn als Hafenstadt hat Kiel früh erkannt, dass die Zukunft den Städten gehört, die sich austauschen, vernetzen und in starken Kooperationen zusammenschließen. Schließlich stehen die Städte und Regionen in Europa vor ähnlichen Herausforderungen und können viel voneinander lernen. Städtepartnerschaften im Ostseeraum haben sich noch weiter vertieft.
Durch die Internationale Schule, Studierende aus dem Ausland und den regelmäßigen Austausch von Arbeitskräften ist Englisch nicht mehr aus dem Stadtraum und dem Rathaus wegzudenken. Durch künstliche Assistenzsysteme sind Sprachbarrieren kein Problem mehr und der schnelle Austausch zwischen den Städten ist an der Tagesordnung. Neue Tools ermöglichen sogar ein Eintauchen in die Lebensrealität der Partnerstädte „mit allen Sinnen“.
Und wie sieht es in Kiel aus?
Hier werden neue Formen der Teamarbeit gelebt. Veraltete Strukturen wurden aufgebrochen und neue Partnerschaften aufgebaut. Das Kulturamt zum Beispiel arbeitet vom Museum aus. Teile des Umweltschutzamtes arbeiten selbstverständlich im Geomar. Überall spürt man eine kreative Grundhaltung, in der Menschen Lösungen für komplexe Probleme gemeinsam entwickeln. Über digitale Plattformen und Wettbewerbe nutzt die Stadt den Ideenreichtum und die Ressourcen der Stadtgesellschaft.
Hochschulen und Firmen haben Räume zum Kooperieren und Ausprobieren. Und auf temporären Testflächen im Stadtraum können die neu erdachten Lösungen unter möglichst realen Bedingungen getestet werden. Kiel gilt als Stadt, der es in besonderer Weise gelungen ist, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen.
Digitalität wird hier nicht nur als technisches Thema verstanden, sondern als Kulturform und Denkweise. Ein Beispiel hierfür ist Kiels „Digitaler Zwilling“. Dieses Modell bildet analoge Objekte und Prozesse im Digitalen ab. Wie verändert sich die Windströmung bei einer Neubebauung? Wo entstehen städtische Wärmeinseln und wo ist das größte Potenzial an Solarenergie? Wie verteilen sich Mobilitätsströme, wenn Wege gesperrt werden?
Für Kiel ergibt sich hiermit eine ganz neue Form der Planung und Partizipation
Sie ist geprägt vom Denken in Szenarien und Optionen. Gewandelt hat sich auch das Verhältnis zwischen Bürger*innen und Verwaltung. 2042 ist es geprägt vom Servicegedanken und von Kooperation. Über das Bürgerportal haben alle Kieler*innen rund um die Uhr Zugriff auf ihr Bürger*innen-Konto und somit alle Dienstleistungen der Stadt. Sie können selbst entscheiden, zu welchem Zweck und vom wem ihre Daten genutzt werden.
KI
Städtische Dienstleistungen basierend auf künstlicher Intelligenz sorgen für eine unkomplizierte Kommunikation, erkennt Bedarfe der Menschen und bietet Lösungen und Hilfestellungen proaktiv an. Da die meisten Standard-Anliegen über das Bürgerportal laufen, hat sich das Rathaus zu einem Ort des Aufenthalts und des Austauschs entwickelt. Hier bietet das City Office Beratung für persönliche Anliegen sowie komplexe Sonderfälle – und dient gleichzeitig als Ideenplattform und Forum für das Nachdenken über die Stadt von morgen.
Ökosystem-Denke:
Digitalisierung der Verwaltung und der kommunalen Aufgaben als Anlass nutzen, um mehr Transparenz und Beteiligung zu schaffen und um neue Entscheidungsstrukturen aufzubauen und auszuprobieren*; Offene Daten und offene Schnittstellen als Kernfunktionen, um Austausch von Informationen zu vereinfachen
Wandel von hierarchischen Fachbereichs- Strukturen hin zu projektbezogenen Kooperationen verschiedener Bereiche; Transparenz durch Vernetzung/Teilung von Informationen; Agieren auf Augenhöhe (Verwaltung – Bürger*in); Servicegedanke
Umfangreiche Beteiligung an den Prozessen der Stadtentwicklung: Lösungen für Probleme werden in partizipativen Verfahren und kooperativen Vernetzungen gesucht, zum Beispiel in Reallaboren oder „IdeaLabs“; Nutzung der kreativen Energie der Stadtgesellschaft durch Plattformen, Wettbewerbe und offene Verfahren
Großräumige Netzwerke:Transnationale Abstimmungen und Kooperationen im Ostseeraum (und darüber hinaus) ermöglichen klimaneutrale Kreisläufe von Waren-, Ressourcen-, Dienstleistungen, Kultur, neue Arbeit/ Arbeitskulturen; Problemlösung und Antwort auf den Fachkräftemangel
Stadt-Umland-Kooperation: Regionale Aufgabenteilungen und Verantwortung innerhalb der Kiel-Region – zum Beispiel in den Bereichen Wohnungsbau, Mobilität, Energie und Daseinsvorsorge. Städte und Regionen stehen vor ähnlichen Herausforderungen und können voneinander lernen.
Norddeutsche Städte-Allianz: Verringerung der zeitlichen und mentalen Distanzen; gemeinsames Wirtschaften; Abbau von Wettbewerbssituationen und stattdessen Aufbau von gemeinsamen Verhandlungspositionen
Vernetzung innerhalb der Stadt: Partnerschaften zwischen städtischen Akteur*innen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft – zwischen den verschiedenen Institutionen und Einrichtungen wie zum Beispiel Wissenschaft und Start-ups
Es gibt eine Strategie, um Künstliche Intelligenz (KI)-Anwendungen transparent zu gestalten und Auswirkungen abzuwägen und KI im Interesse von Nachhaltigkeit zu nutzen. Neue Technologien sollten partizipativ beurteilt/gesteuert werden. Bürger*innen lernen, mit Technologien verantwortungsvoll umzugehen, es gibt ein breites kostenfreies Bildungsangebot.