Nachhaltiges Kiel

Wir machen Zukunft

In Kiel gibt es viele engagierte Menschen, die sich mit guten Ideen und viel Tatendrang dafür einsetzen, dass unsere Fördestadt nachhaltig und zukunftsfähig wird.

Jeden Monat stellen wir eine*n Kieler Zukunftsmacher*in in einem Kurzinterview vor. Sie kennen Leute, die unbedingt dazugehören? Dann lassen Sie uns das gerne wissen.

Mai 2020: Helga Rausch - Gleichstellungsbeauftragte bei der Landeshauptstadt Kiel

Portraitfoto

Was hat dich nach Kiel geführt?

Ich bin immer schon um Kiel „herumgeschlichen“. Ich bin in einem Dorf 15 Kilometer von Kiel entfernt aufgewachsen und es war selten, aber immer ein Highlight „in die Stadt“ zu fahren. Inzwischen lebe und arbeite ich seit vielen Jahren in Kiel. Ich schätze die in vielen Bereichen familiäre Atmosphäre und das Gefühl von Großstadt. Dazu der weite Horizont am Meer, genau die richtige Mischung, eben mein Sehnsuchtsort Kiel.

Was genau machst du?

Ich bin Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Kiel. Ich dirigiere das Orchester der Gleichberechtigung mit unterschiedlichen Instrumenten. Zu mir kommen unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und dabei ist es wichtig, gleichzeitig das große Ganze, das Gemeinwohl der Landeshauptstadt Kiel im Blick zu haben. 

Ich verfolge das Ziel, mehr als die Summe aller Teile von individuellen Bedürfnissen und Lösungen für die Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen und so ein fortschrittliches Kiel als Leuchtturm in die Welt strahlen zu lassen.

Welche SDGs sind von deinem Engagement besonders berührt?

Besonders berührt ist bei meiner Arbeit das SDG 5 „Geschlechtergleichheit“. Geschlechtergerechtigkeit ist jedoch ein Querschnittsthema und berührt daher alle SDGs.

Klimagerechtigkeit bedeutet auch Geschlechtergerechtigkeit. In vielen Ländern sind vom Klimawandel besonders Frauen betroffen. Wenn wir in die Textilindustrie schauen: Wie können wir mit unserem Konsum faire Arbeitsbedingungen in den produzierenden Ländern beeinflussen? Was muss sich ändern, damit Frauen nicht überproportional von Altersarmut betroffen, Alleinerziehende keinem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt sind? 

Für alle Planungen und Zielvorgaben Datengrundlagen zu schaffen, die auch die Perspektiven von Frauen berücksichtigen und sie damit sichtbar zu machen. Wohnrecht als Menschenrecht, um nur einige Beispiele zu nennen.

Warum findest du Nachhaltigkeit wichtig?

Nachhaltigkeit heißt für mich, dass Politik von der Zukunft aus gedacht wird. Soziale, ökologische und ökonomische Perspektiven selbstverständlich in jeder politischen Entscheidung zusammen zu denken und in Einklang zu bringen. Hätten beispielsweise die Menschen von der Zukunft her gedacht, hätten wir heute keinen Fachkräftemangel in der Pflege.

Kiel 2030 - was ist Deine Vision für unsere Stadt?

Das Orchester spielt hervorragend miteinander und alle Kieler*innen können zu der Musik der Gleichberechtigung der Geschlechter in ihrem Rhythmus tanzen.


Die Interviews der vergangenen Monate

 

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