Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte

Kieler Bürger gründeten am 10. Dezember 1875 die Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V. Mit circa 1400 Mitgliedern zählt der Verein heute zu den größten stadtgeschichtlichen Vereinigungen Deutschlands.

Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, die Forschung über die Kieler Stadtgeschichte zu fördern, das Bewusstsein für die eigene Geschichte zu wecken und einen Beitrag zum Kieler Kulturleben zu leisten.

Die Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte hat eine neue Webseite: www.kieler-stadtgeschichte.de


Neuerscheinung

Keine andere Stadt in Deutschland weist heute noch vier bestehende Garnisonskirchen auf. Alle vier wurden in der Generation um 1900 erbaut.

Die kunsthistorische Forschung hat sich den Kieler Garnisonskirchen bisher nur vereinzelt gewidmet, obwohl sie architektonisch anspruchsvolle Positionen im Ringen zwischen einem traditionsgebundenen Historismus und der Moderne verkörpern. In einer Zeit, in der viel über angemessene kirchliche Bauformen und Bautypen diskutiert wurde, spiegeln die Kieler Garnisonskirchen diese Reformbemühungen beispielhaft wider.

Der vorliegende Band spürt in sechs wissenschaftlichen Aufsätzen architektonischen Einflüssen und Konzeptionen wie auch Fragen der Kirchenausstattung und dem denkmalpflegerischen Umgang nach. So gelingt ein in vielen Aspekten überraschender, die bisherigen Kenntnisse erweiternder Blick auf ein bedeutendes Stück Kieler Stadtbaugeschichte.

Klaus Gereon Beuckers, Katharina Priewe (Herausgeber): Die Kieler Garnisonskirchen. Kirchenbau um 1900 zwischen Historismus und Moderne (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 83), Kiel 2017, 24,90 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle.
 


Veröffentlichungen

Die Gesellschaft publiziert regelmäßig die Zeitschrift der "Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte"; größere Publikationen erscheinen in der Reihe "Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte". Die Veröffentlichungen der Gesellschaft bis zum Jahr 2000 sind in einer Bibliographie erschlossen und indexiert. Recherchieren Sie online in der Bibliographie zur Kieler Stadtgeschichte.

Die Veröffentlichungen können in der Geschäftsstelle der Gesellschaft erworben werden: Eine Liste der Veröffentlichungen im Verkauf finden Sie hier.  

Sonderveröffentlichungen
der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte

Auf der Grundlage bislang unbekannter Briefe, Lebenserinnerungen und Zeitungsberichte beschreibt der Autor das Kunstleben in Kiel zur Kaiserzeit. Als Standort der Kriegsmarine und der Kaiserlichen Werften wuchs die Bevölkerung im Kiel der Kaiserzeit zwar rasant, doch die kulturelle Entwicklung der Stadt hinkte deutlich hinterher.

Erst mit der „Gründung der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft“ im Jahre 1894 und der Einweihung der heutigen Kunsthalle im Jahre 1909 trat eine deutliche Verbesserung der Verhältnisse ein.

Buch
Kieler Künstler

Es handelt sich um die eigenständige Fortsetzung des 2014 erschienen Bandes „Kieler Künstler - Kunstleben und Künstlerreisen 1770 bis 1870“.

Ulrich Schulte-Wülwer: Kieler Künstler, Band 2: Kunstleben in der Kaiserzeit 1871-1918 (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 81), Kiel 2016, 34 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 20 Euro
 

Wer Zugang zu den Menschen auf dem Kieler Ostufer sucht, findet ihn in den Gaardener Streifzügen des 1948 in Kiel geborenen Chronisten Walter Ehlert. Eine bunte Gesellschaft prägte die Geschäftswelt des 20. Jahrhunderts: Kaufleute, Drogisten, Friseure, Gastwirte und viele andere Kleinunternehmer versorgten diesen typischen Arbeiterstadtteil.

Der Umbruch kam mit der Niederlassung auswärtiger Supermärkte und Handelsketten. Viele inzwischen alt gewordene Einzelhändler gaben auf, aber neue kamen hinzu und behaupten sich mit speziellen Angeboten. Zahlreiche Abbildungen gewähren einen nostalgischen Einblick in eine gar nicht so weit zurückliegende Zeit. Das Ergebnis ist ein Lesebuch, ein Geschichtsbuch, ein Bilderbuch des alten Kiel-Gaarden.

Buch
Gaardener Handel und Wandel

Walter Ehlert: Gaardener Handel und Wandel in Geschichte und Geschichten. Streifzüge durch die Geschäftswelt auf dem Kieler Ostufer (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 80), Husum 2016, 12,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle
 

Der Niemannsweg ist eine lange alleeartige Straße im Norden Kiels, die in ihrem Verlauf einem alten Feldweg folgt und am Rand des Gehölzes Düsternbrook liegt. Ihrer wechselvollen Geschichte während der sieben Jahrzehnte von 1873 bis 1945 geht Prof. Dr. Kai Detlev Sievers in diesem Buch nach. Zu Beginn der 1880er Jahre setzte die zunächst zögerliche, dann rasche Bebauung des Niemannswegs ein.

Eine Reihe politischer Veränderungen hinterließen ihre Spuren auch im Niemannsweg: Professoren zogen in die Gegend, wenig später die Seeoffiziere der kaiserlichen Flotte und Kieler Großkaufleute. Der Niemannsweg ist und war Wohnort bekannter Familien wie die der Ahlmanns, Lubinus’ oder Meyers. Weitere bekannte Bewohner des Niemannsweges waren u. a. der Soziologe Ferdinand Tönnies, der Sprachforscher Otto Mensing oder der Kaufmann Carl Lehment. Der Niemannsweg ist "eine der großen Straßen" des Landes, und dies ist die erste kenntnis- und materialreiche Darstellung ihrer Geschichte.

Buch
Der Niemannsweg

Kai Detlev Sievers: Der Niemannsweg. Geschichte einer Straße, ihrer Menschen und Häuser in Kiel-Düsternbrook (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 79), Kiel 2016, 29,90 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 17 Euro
 

Als Michael Freund sich im November 1945 bei Andreas Gayk, dem späteren Kieler Oberbürgermeister, erkundigt, »ob Sie und Ihre Frau aus diesem grausigen Zusammenbruch heil hervorgegangen sind«, beginnt ein zehnjähriger Briefwechsel. Freund, der sich mit dem nationalsozialistischen Regime eingelassen hatte, war auf der Suche nach einem beruflichen Neuanfang.

In Gayk, der bereits wieder als »Einpeitscher« der Kieler SPD tätig war, fand er einen zuverlässigen Unterstützer, der mithalf, dass Freund 1951 die neu eingerichtete Professur für Wissenschaft und Geschichte der Politik einnehmen konnte. Der Briefwechsel erlaubt einen spannenden Blick auf den politischen Wiederaufbau Kiels und Schleswig-Holsteins und die Nachkriegszeit an der Christian-Albrechts-Universität.

Buch
Neuerscheinung: "Lieber Gayk! Lieber Freund!"

Wilhelm Knelangen, Birte Meinschien: "Lieber Gayk! Lieber Freund!" Der Briefwechsel zwischen Andreas Gayk und Michael Freund von 1944 bis 1954 (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 78), Kiel 2015, 14,90 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 9,50 Euro
 

In diesem Buch spielen die Studierenden die Hauptrolle. Dabei werden sie weniger als Lernende wahrgenommen, sondern vielmehr als junge Menschen, die in der ­Öffentlichkeit auftreten. Sie begegnen als selbstständig politisch Handelnde zum Nutzen wie zum Nachteil der jeweiligen Gesellschaft, in der sie leben und in deren Verantwortung sie hineinwachsen.

Der Blick geht dabei zurück bis zu den Anfängen der Christian-Albrechts-Universität und reicht bis in die jüngste Zeit der schleswig-holsteinischen und deutschen Geschichte, zu der die Kieler Studierenden ihren Part beitrugen.

Buch
Neuerscheinung: Studieren in Kiel

Rainer S. Elkar: Studieren in Kiel. Eine historisch-politische Zeitreise von den Anfängen bis zur Gegenwart (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 77), Husum 2015 14,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 9,50 Euro
 

Dieses Buch schildert und dokumentiert erstmals die Geschichte des Kieler Kinder- und Jugendtheaters. 1972 offiziell an den Start gegangen, zählt es heute nicht nur zu den renommiertesten, sondern auch zu den ältesten eigenständigen Jugendtheatern der Bundesrepublik. Ein Schlüsselereignis in der Entwicklung des Ensembles war der Einzug in seine heutige Wirkungsstätte, das „Veranstaltungshaus im Werftpark“.

Er beendete den jahrelangen und mühsamen Kampf um eine eigene Spielstätte. 2014 feiert das „Theater im Werftpark“ sein 25-jähriges Jubiläum. Gestützt auf historische Dokumente, Zeitzeugenberichte und weit über 100 Abbildungen vermittelt das Buch zugleich ein spannendes und bislang unerforschtes Kapitel Kieler Stadt- und Kulturgeschichte.

Buch
Neuerscheinung: Kinder- und Jugendtheater

Alina Laura Tiews: "Es ist mir federleicht ums Herz". Die Geschichte des Kinder- und Jugendtheaters in Kiel (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 76), Husum 2014 19,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 12,50 Euro
 

Die auf insgesamt drei Bände angelegte Darstellung des Kieler Kunstlebens im 19. und 20. Jahrhundert beginnt mit dem Panorama der Kunstszene zur Zeit des dänischen Gesamtstaates. Der Autor hat zeitgenössische Zeitungen, Briefe und Archivalien ausgewertet und ein reiches, zumeist unbekanntes Bildmaterial aus Museen und Privatsammlungen zusammengetragen.

Er berichtet von Sammlern und Kritikern, öffentlichen und privaten Auftraggebern, Institutionen und Vereinen und stellt über 20 Maler und Bildhauer in ausführlichen Biografien vor.

Buch
Neuerscheinung: Kieler Künstler

Ulrich Schulte-Wülwer: Kieler Künstler. Kunstleben und Künstlerreisen 1770-1870 (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 75), Heide 2014 29,99 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 20 Euro
 

Der Kieler Schiffbau entstand aus bescheidenen Anfängen im 18. Jahrhundert. Als sich die Fördestadt nach 1865 durch den Status als Reichskriegshafen zur Großstadt entwickelte, spielte diese Branche in der örtlichen Wirtschaft eine herausragende Rolle. Um 1914 zählte die Region Kiel zu den bedeutenden Werftstandorten im Deutschen Reich.

Die Entwicklung des Kieler Schiffbaus im dramatischen Auf und Ab zweier Weltkriege, bei tief greifenden politischen Systemveränderungen sowie den Wechseln der Konjunkturen zwischen Boomzeiten und Wirtschaftskrisen ist in diesem Buch zusammenfassend dargestellt: Von den bekannten Großwerften wie Howaldt (HDW), Krupp-Germania und Kaiserliche Werft (die späteren Deutschen Werke) bis zu den ebenfalls wichtigen und in ihrer Entwicklung aufschlussreichen Klein- und Mittelbetrieben.

Buch
Neuerscheinung: Schiffbau in Kiel

Christian Ostersehlte: Schiffbau in Kiel. Kleine Werftengeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 74), Husum 2014 14,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 10 Euro
 

Dieser Sammelband beleuchtet in acht Aufsätzen vielfältige regionalhistorische Aspekte der 350jährigen Geschichte der Kieler Professorinnen und Professoren.

Neben repräsentativen Einzelporträts werden verschiedene Themen analysiert wie zum Beispiel die ökonomischen Verhältnisse der Lehrstuhlinhaber von der Gründung bis 1773, die Rolle der Kieler Professoren im deutsch-dänischen Nationalkonflikt, der berufliche Aufstieg und die soziale Stellung der ersten Professorinnen im 20. Jahrhundert sowie die archivalische Überlieferung der Kieler Professoren im Landesarchiv Schleswig-Holstein.

Buch
Neuerscheinung: Gelehrte Köpfe an der Förde

Die Aufsätze beruhen auf Vorträgen, die im Rahmen einer interdisziplinären Tagung im April 2012 in Kiel gehalten wurden. Der Band gibt damit einen Einblick in die aktuelle biographische sowie stadt- und universitätsgeschichtliche Forschung in Kiel.

Gelehrte Köpfe an der Förde. Kieler Professorinnen und Professoren in Wissenschaft und Gesellschaft seit der Universitätsgründung 1665, hg. von Oliver Auge und Swantje Piotrowski (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 73), Kiel 2014 24 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 16 Euro
 

Im Ersten Weltkrieg wurde erstmals die ganze Bevölkerung mobilisiert, um die Soldaten an den Fronten und auf den Meeren zu unterstützen. Anhand zeitgenössischer Quellen wie Augenzeugenberichten, Tagebuch-Aufzeichnungen und Zeitungsartikeln von der Mobilmachung 1914 bis zum Kriegsende 1918 zeigt Martin Rackwitz, mit welchen Problemen die Kieler Bevölkerung im grauen Kriegsalltag zu kämpfen hatte. Als in Deutschland 1916 die Nahrungsmittel knapp wurden, kam es auch in Kiel zu Unruhen.

Nach dem Hungerwinter 1916/17 war die Moral der Kieler Arbeiterinnen und Arbeiter gebrochen. Die Proteste gegen die schlechte Versorgungslage schlugen in Massenstreiks und Forderungen nach politischen Reformen und einem schnellen Ende des Krieges um.

Der Kieler Matrosenaufstand 1918 löste die Revolution aus, die Deutschland den lang ersehnten Frieden brachte.

Buch
Neuerscheinung: Kriegszeiten in Kiel

Martin Rackwitz: Kriegszeiten in Kiel. Alltag und Politik an der Heimatfront 1914/18 (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 72), Kiel 2013 19,80 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 14 Euro
 

Als 1865 die Marinestation der Ostsee nach Kiel verlegt wurde und 1867 die Herzogtümer Schleswig und Holstein zur prußischen Provinz geworden waren, hatte dies gravierende Auswirkungen auf dei Bevölkerungsstruktur der Stadt. Zwei Adressbücher aus den Jahren 1869 und 1909 sowei zahlreiche historische Zeichnungen und Fotografien dienen Kai Detlev Sievers als Quellen seiner Untersuchung der Kieler Berufswelt in dieser Periode der Umwälzung.

Ihr Vergleich ermöglicht Einblicke in die gesellschaftlichen Strukturen der Stadt und liefert so einen Beitrag zur Sozial-, Wirtschafts- und nicht zuletzt zur Bildungsgeschichte Kiels.

Buch
Neuerscheinung: Berufe im Wandel

Kai Detlev Sievers: Kieler Berufe im Wandel 1869/1909 (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 71), Husum 2013 14,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 10 Euro
 

Im Jahr 1773 kamen die gottorfischen Besitzungen, und damit auch Kiel, durch Vertrag zu Dänemark. Die Stadt gewann im norddeutschen Handel an Bedeutung, vor allem aber war Kiel das geistige Zentrum Schleswig-Holsteins. Professoren und Studenten der Kieler Universität waren führend an der schleswig-holsteinischen Erhebung 1848/51 beteiligt.

Im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzung mit Dänemark verminte Werner von Siemens den Kieler Hafen und entwickelte Wilhelm Bauer das erste Unterseeboot. Die Historikerin Christa Geckeler vermittelt anhand von Zeitzeugenberichten lebendige Einblicke in diese ereignis- und folgenreiche Periode der Kieler Stadtgeschichte. Sie erzählen vom Aussehen der Stadt, von Ausflugszielen in die reizvolle Umgebung, von Arbeit und Festen, vom Kieler Umschlag, vom Vereins- und Studentenleben.

Buch
Neuerscheinung: Erinnerungen an Kiel in Dänischer Zeit

Christa Geckeler (Hg.): Erinnerungen an Kiel in Dänischer Zeit 1773/1864, mit 48 Beiträgen und zahlreichen historischen Abbildungen (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 70), Husum 2012 14,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 10 Euro
 

Dieser Band bietet in über 500 Abbildungen einen Überblick über die in der Alten Photographischen Sammlung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte überlieferten originalen Bilddokumente. Ortsansichen, Schiffs- und Bürgerporträts dokumentieren den Weg des "mittelalterlichen" Kiel in die Neue Zeit, als sich die Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Großstadt und Metropole Schleswig-Holsteins entwickelt.

Das zeigt sich an dem sich verändernden Stadtbild, das ist in der Kieler Gesellschaft, das ist am Alltag und in Handel und Wandel abzulesen. Hafen und Marine werden zum bestimmenden Merkmal des neuen Erscheinungsbilds.

Buch
Neuerscheinung: Kieler Bilderschatz

Jürgen Jensen: Kieler Bilderschatz. Wirklichkeit und Wahrnehmung der Stadt auf alten Photographien. (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 69), Heide, Boyens, 2012 39,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 26 Euro
 

Die Nacht zum 24. März 1848 stellt einen bedeutenden Wendepunkt in der schleswig-holsteinischen Geschichte dar. Progressive und deutschgesinnte Politiker sagten sich in einem revolutionären Akt in Kiel vom dänischen König als ihrem Landesherrn los und riefen eine provisorische Regierung aus.

Die neue neue Regierung brach aber nicht nur mit Dänemark, sie setzte gleichzeitig einen umfangreichen politischen Reformprozess in Gang, der den Schleswig-Holsteinern im Sommer 1848 das erste demokratisch gewählte Landesparlament udn eine liberale Verfassung mit staatlich garantierten Bürgerrechten brachte, die ihresgleichen in deutschen Ländern suchte.

Buch
Neuerscheinung: Märzrevolution in Kiel 1848

Martin Rackwitz: Märzrevolution in Kiel 1848. Erhebung gegen Dänemark und Aufbruch zur Demokratie, (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Nr. 68), Heide 2011, 24 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 16 Euro.
 

Die Revolution 1918/19 war eine Zäsur. Der Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Demokratie ist ein Wendepunkt der deutschen Geschichte. Kiel stand am Beginn dieses Wandels. Gleichwohl spielt der Matrosenaufstand heute weder im kollektiven Gedächtnis der Stadt und der Republik noch in der wissenschaftlichen Forschung eine entsprechende und angemessene Rolle.

Der Kieler Initiativkreis 1918/19 ist ein Verbund von Interessierten, die sich von Berufs wegen und aus Fachinteresse mit der Materie befassen. Die vorliegenden zehn Beiträge umfassen daher aktuelle wissenschaftliche Ansätze, bisher wenig beachtete historische und soziologische Aspekte sowie neue biographische Studien, darunter die einleitende Untersuchung von Prof. Dr. Peter Brandt über den historischen Ort der deutschen Revolution von 1918/19.

Buch
Neuerscheinung: Revolution und Revolutionsforschung

Revolution und Revolutionsforschung. Beiträge aus dem Kieler Initiativkreis 1918/19, hg. von Rolf Fischer (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 67), Kiel, Ludwig, 2011, 14,80 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 10 Euro.
 

Mit dem Ausstellungsband zum Kieler Thaulow-Museum geht das Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf auf eine Reise in die eigene Vergangenheit. Das Thaulow-Museum ging auf Prof. Gustav Ferdinand Thaulow (1817-1883) zurück, der seine privat Sammlung kunsgewerblicher Gegenstände 1875 der Provinz Schleswig-Holstein vermachte.

Die Provinz präsentierte die anwachsende Sammlung bis 1945 im bedeutenden Museumsbau am Ziegelteich, der 1878 durch Heinrich Moldenschardt errichtet worden war. Nach der Kriegszerstörung des Gebäudes wurden die Bestände des Thaulow-Museums zum Grundstock des neu eröffneten Landesmuseums im Gottorfer Schloss.

Buch
Neuerscheinung: Das Thaulow-Museum vor 100 Jahren

In großformatigen Bildern und anhand alter Museumsführer rekonstruiert der Ausstellungsband die frühere Präsentation der wertvollen Kieler Sammlung in den Räumlichkeiten des Thaulow-Museums, erläutert von Jan Drees.

Jan Drees: Kieler Das Thaulow-Museum vor 100 Jahren. Das Kunstgewerbe-Museum der Provinz Schleswig-Holstein auf dem Weg zum Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum, Schleswig 2011, 29 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 19 Euro
 

Anhand von Zeitzeugenberichten, Aktenauszügen und Zeitungsartikeln vermittelt die Historikerin Christa Geckeler vielfältige Einblicke in die Epoche der Kaiserzeit in Kiel. Die Entscheidung, Kiel zum Reichskriegshafen zu erheben, bedeutete einen völligen Bruch mit der bisherigen Geschichte. Die Marine und die Werftindustrie bestimmten fortan über die Geschichte der Stadt.

Zeitzeugen aus unterschiedlichen sozialen Schichten lassen die damit verbundenen Geschehnisse aus persönlicher Sicht lebendig werden und erinnern an die Lebensumstände der hier wohnenden Menschen.

Buch
Neuerscheinung: Erinnerungen an Kiel im Kaiserreich

Die Dokumente berichten darüber hinaus von den Ereignissen, die Kiel prägten, von der Einweihung des Nord-Ostsee-Kanals, damals noch "Kaiser-Wilhelm-Kanal", und der erstmaligen Durchführung der Kieler Woche mit der dazugehörigen Segelregatta, aber auch von den Nöten und Schrecknissen des Ersten Weltkrieges, an dessen Ende sich die Revolution von Kiel aus ausbreitete und das Kaiserreich unterging.

Christa Geckeler (Hg.): Kieler Erinnerungen an die Kaiserzeit 1871-1918, Husum 2010, 14,95 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 10 Euro
 

Die Helden der deutschen Novemberrevolution 1918 sind und bleiben die Matrosen der kaiserlichen Kriegsmarine. Sie zündeten den revolutionären Funken. Zunächst in Wilhelmshaven, dann in Kiel, von wo aus er sich rasch über das ganze Land ausbreitete. Das morsche Kaiserreich stürzte zusammen. Die erste demokratische Republik auf deutschem Boden entstand.

Gustav Noske war einer der bekanntesten Politiker der damaligen SPD. In Marineangelegenheiten kannte er sich aus. Von Regierung und Parteispitze in den Unruheherd Kiel entsandt, wurde er dort von den Matrosen mit Jubel empfangen. Noske ließ sich zum Obersten Soldatenrat Kiel wählen, dann zum Gouverneur, bis er zum Jahresende nach Berlin beordert wurde, um in die Regierung der Volksbeauftragten einzutreten.

Buch
Neuerscheinung: Gustav Noske und die Revolution in Kiel

Welche Politik betrieb der populäre und damals noch keineswegs als „Bluthund“ berüchtigte SPD-Politiker in der Ostseestadt? Das ist das Thema dieses Buches.

Wolfram Wette: Gustav Noske und die Revolution in Kiel 1918 (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 64), Heide, Boyens, 2010, 12,90 Euro, Mitgliederpreis in der Geschäftsstelle 9 Euro.
 

Rund 1050 Stichwörter beantworten umfassend alle Fragen rund um Kiel. Über 700 aktuelle und historische Fotografien, Karten und Grafiken illustrieren anschaulich die Beiträge aus vielfältigen Themengebieten:
Kultur, Geschichte, Architektur, Schifffahrt, Kommunalpolitik, Wirtschaft. Wissenschaft und Sport.

Das Kiel Lexikon zeichnet das Bild einer Stadt mit bewegter Vergangenheit und facettenreicher Gegenwart. Ein Buch für alle, die in Kiel wohnen und sich der Fördestadt verbunden fühlen.

Buch
Neuerscheinung: Kiel-Lexikon

89 Autorinnen und Autoren haben an der Entstehung des Lexikons mitgewirkt und eine beeindruckende Informationsfülle aus allen Bereichen der Geschichte und Gegenwart der Stadt zusammengetragen.

Kiel Lexikon, hg. von Doris Tillmann und Johannes Rosenplänter, in Verbindung mit Hans-F. Rothert und Nils Hansen, (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte), Neumünster, Wachholtz, 2010, 29 Euro, im Buchhandel erhältlich, in der Geschäftsstelle vergriffen
 

 


Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft wird durch schriftliche Anmeldung in der Geschäftsstelle erworben. Der Jahresbeitrag beträgt derzeit 12 Euro, fördernde Mitglieder zahlen mindestens 40 Euro. Zusätzliche Spenden sind herzlich willkommen. Eine Beitrittserklärung erhalten Sie hier.
 

Mitglieder der Gesellschaft

  • erhalten jährlich die Mitteilungshefte kostenfrei zugesandt
  • erwerben alle Publikationen der Gesellschaft in der Geschäftsstelle zu vergünstigten Konditionen
  • erhalten freien Eintritt in das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum
  • können an Vorträgen und anderen Veranstaltungen wie an einer landesgeschichtlichen Exkursion teilnehmen
  • werden zum Kieler-Woche-Empfang der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte eingeladen
  • werden über Veranstaltungen des Stadt- und Schifffahrtsmuseums informiert

Logo der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte
Kontakt

Landeshauptstadt Kiel
Stadtarchiv - Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V.
Fleethörn 9
24103 Kiel

 

Geschäftsstelle im Stadtarchiv
Otto Rohde, Zimmer 515

0431 901-3962

 

Öffnungszeiten

Dienstag, Mittwoch & Donnerstag
12.30 - 16 Uhr

 

Bankverbindung

Zahlungsempfänger: Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte
IBAN: DE78210501700097102255
BIC: NOLADE21KIE