PORTRAITS HISTORISCHER PERSÖNLICHKEITEN
Prinz Heinrich von Preußen

Portrait Prinz Heinrich von Preußen

Gemalt von
Willi Langbein
1957 oder 1959
(Kopie eines Gemäldes von Philip Alexius de Laszlo, 1913)

Öl auf Leinwand
67 x 93 cm

Das Portrait hängt im Ratsherrenzimmer des Rathauses.

Der Portraitierte: Prinz Heinrich von Preußen

Prinz Albert Wilhelm Heinrich von Preußen, jüngerer Bruder des späteren Kaiser Wilhelm II.,
geboren 14. August 1862 Potsdam, gestorben 20. April 1929 Gut Hemmelmark (Eckernförde)

Prinz Heinrich ist Ehrenbürger der Landeshauptstadt Kiel.

 


Der Künstler: Willi Oskar Carl Langbein

Willi Oskar Carl Langbein, geboren 2. Oktober 1895 in Berlin, gestorben 8. Februar 1967 in Kiel.

Willi Langbein besuchte die Bürgerschule in Berlin, mußte aber wegen seiner schwächlichen Konstitution oft fehlen. Als 16jähriger wurde er in die Königliche Kunstgewerbeschule aufgenommen; eine Ausnahme, denn Voraussetzung war sonst entweder das Abitur oder eine abgeschlossene Lehre. Den künstlerischen Unterricht erhielt er bei den Professoren Max Kutschmann, Emil Rudolf Weiß, Emil Orlik und Max Geri.

Ab 1916 leistete er Kriegsdienst in Warschau und Flandern.

Mit seinem Freund, dem Maler Erich Kliefert, machte er Reisen in das mittelrheinische Gebiet um Colmar und Schlüchtern. 1925 heiratete er Hulda Voigt. Daraus ergab sich die Übersiedlung nach Schleswig-Holstein. 1935 kaufte er ein Haus in Elmschenhagen und ließ sich ein vom Architekten Ernst Georg Prinz entworfenes Atelier bauen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde er für die gesamten Kriegsjahre zum Wehrdienst eingezogen, diente in der für Kiel eingesetzten 1. Marineflakbrigade und wurde einige Jahre als Maler in die so genannte Wehrbetreuung übernommen. Nach dem Krieg nahm er, soweit die widrigen Umstände es zuließen, die Landschafts-, Stilleben- und Porträtmalerei wieder auf.

Am 1. Mai 1954 starb seine Frau Hulda, im selben Jahr heiratete er die Krankenschwester Hildegard Peper.


Weiterführende Literatur

Literatur zu Prinz Heinrich von Preußen finden Sie in seiner Biografie.

 
Literatur zu Willi Langbein

  • Rickers, Karl, Der Maler Willi Langbein, 1976
  • Rickers, Karl: Langbein, Willi Oskar Carl. In: Rothert, Hans-F. (Hrsg.), Kieler Lebensläufe aus sechs Jahrhunderten (Wachholtz, Neumünster 2006), Seite 199-200
  • Tillmann, Doris / Rosenplänter, Johannes (Hrsg.), Kiel-Lexikon (Wachholtz, Neumünster 2011), Seite 209