Kultur & Sport
Essen, trinken, tanzen, die Stadt erkunden, Kultur spüren, viel Seeluft und maritimes Flair machen Kiel so lebenswert. Kiel ist Dynamik & Balance.
Kiel ist eine entspannte Großstadt am Meer. Ihr größtes Sport- und Freizeitareal ist 17 Kilometer lang: die Förde und ihre Strände.
Kulturangebote
KulTüren - Spaß und weite Horizonte für Grundschulkinder
Kultur soll Kindern in der Grundschulzeit vor allem Spaß machen. Musik erleben, Theaterluft schnuppern, sich als junge Künstler*innen probieren und von Künstler*innen lernen, Geschichte erstöbern und Wissenschaft erspielen: Das hat die Regenbogenklasse 4c der Grundschule Suchsdorf vorgemacht. Mit Unterstützung von Lehrerin und Ideengeberin Hanne Pries und von Christine Scheffer vom „KIELER FORUM – netzwerk kultur & wissenschaft“ hat die Klasse eigenständig Lehrmaterialien erarbeitet. Sie sollen die Türen zu großen Kulturinstitutionen weit und niedrigschwellig für alle Kinder aufmachen.
Die Inhalte werden stetig aktualisiert und erweitert. Jede Grundschule in Kiel soll einen bunten Ordner erhalten und auf diese Weise allen Grundschüler*innen das Durchschreiten der KulTüren erleichtern.
Und Sie bekommen das Material auch hier. So können Sie mit Ihren Kindern auch außerhalb des Schulunterrichts mit Spaß und Freude die Kultur in Kiel erkunden und erleben.
Sport & Freizeit
Kieler Bäder - Freizeit im Wasser
Das nasse Vergnügen für Wassersportler*innen, Gesundheitsbewusste und für alle, die einfach gerne im Wasser sind lässt sich in Kiel an verschiedenen Orten finden:
Strandspaß in Schilksee oder Falckenstein. Freibadlaune im Eiderbad Hammer und im Sommerbad Katzheide. Schnelle Abkühlung am Badesteg an der Kiellinie. Oder wetterfest in der Schwimmhalle Schilksee und im unglaublich vielseitigen Hörnbad.
Das ganze Jahr Fitness, Entspannung und Freude.
Mehr erfahrenZu Gast in Kiel.Sailing.City.
Welcome Center Kieler Förde
0431 679 100Der direkte Draht zur Tourist-Information
Stresemannplatz 1-3
24103 Kiel
Kiel erleben
Tourismus-Angebote
Meldungen aus Kultur & Sport
Die nächsten Veranstaltungen
Sonntagsführung zur Ausstellung "Kaufrausch, Konsum und Warenwelten der 1980er Jahre"
Öffentliche Führung im Stadtmuseum Warleberger Hof
Sonntag, 15. Dezember 2024, 11.30 Uhr
Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel
Ende ca. 12.30 Uhr
Eintritt frei
Vom Happy Meal zum Ü-Ei!
Gemeinsam entdecken wir die tollen 1980er Jahre!
Für Kinder (6-10 Jahre)Sonntag, 5. Januar 2025, 14.30 Uhr
Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel
Ende ca. 15.30 Uhr
Eintritt frei
Anmeldungen unter 0431 901 3425, max. 10 Kinder plus Begleitung
Geeignet für Kinder ab 5 Jahren
Sonntagsführung durch die Ausstellung "Kiel festhalten. Stadtansichten von Gretel Riemann"
Sonntag, 15. Dezember 2024, 15.30 Uhr
Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel
Ende ca. 16.30 Uhr
Eintritt frei
Taschenlampenführung für Kinder
Im Dunkeln durch‘s Museum ...
Dienstag, 7. Januar 2025, 17.00 Uhr
Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel
Bitte beachten Sie: Zuspätkommende können leider nicht mehr an der Führung teilnehmen. Aus Sicherheitsgründen müssen Kinder von Erwachsenen begleitet werden (max. 2 Kinder pro Erwachsenem).
Ende ca. 18.00 Uhr
Eintritt frei
Anmeldungen erforderlich unter 0431 901 3425, max. 12 Kinder plus Begleitung
„Kultur, Croissants & Konfitüre“
Frühstück im Lüneburg-Haus mit anschließender Museumsführung.
Mittwoch, 8. Januar 2025, 9.30 Uhr
Lüneburg-Haus, Dänische Straße 22
Ende ca. 11.15 Uhr
Start: Lüneburg-Haus, Dänische Straße 22
Anmeldungen: 0431/982 6000
16,50 Euro pro Person (inklusive Führung und Frühstück)
Bild: Matthias Friedemann
Sonntagsführung durch die Dauerausstellung
Kiels Geschichte als Hafenstadt, als Marine- und Werftenstandort und als Ort des Segelsports.
Sonntag, 15. Dezember 2024, 14.30 Uhr
Schifffahrtsmuseum, Wall 65
Ende ca. 15.30 Uhr
Eintritt frei
KulturInklusive - Ausstellungsführung "Ein Funke im System"
KulturInklusive - Entschleunigte Kunst. Führung durch die aktuelle Ausstellung.
Mittwoch, 11. Dezember 2024, 16.00 Uhr
Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31
Seitdem sind die einstige Postsortierhalle und einige umliegende Räume fest mit der Institution Stadtgalerie Kiel und darüber mit der Funktion eines Ausstellungsbetriebes oder generell eines Museums für aktuelle Kunst verbunden. Dementsprechend rücken mit der interdisziplinären Ausstellung und in ihren Beiträgen aus den Bereichen Tanz, Performance, Installation, Neue Musik, Film und Typografie gleichsam aktuelle Bedingungen des Ausstellungs- und Museumsbetriebes, künstlerische Praxis und kuratorisches Handeln mit in den Fokus.
Jede der etwa 200 Wechselausstellungen, die bisher in der Stadtgalerie Kiel stattgefunden haben, spiegeln im Kern auch den Ausstellungsraum wider, loten die Identität des Ausstellungshauses und offene Spielräume neu aus. Was in einem Museum für zeitgenössische Kunst oder konkret in der Stadtgalerie Kiel gezeigt wird, welche Themen verhandelt werden, was in den Ausstellungsraum passt und was nicht, sind Fragen, die nicht abschließend zu beantworten sind. Die Auswahl ist Teil eines dynamischen Systems und komplexen Netzwerks von Beziehungen und Kommunikation – nicht unbedingt komplizierter als die Frage, was in den Verkaufsraum eines Supermarktes gehört oder wie ein Büro für Sportwetten funktioniert, aber anders. Am Ende ist es ein dynamisches Bündel von individuellen, spezifischen Merkmalen, Strukturen und Handlungen, von dem nicht nur das sichtbare Ergebnis, die Ausstellung, abhängt, sondern das bei allen denkbar möglichen Schnittstellen auch den identitätsstiftenden Unterschied zu benachbarten Systemen ausmacht: zum Supermarkt, zum Kino, zur Oper, zum Jugendtreff, zum Museum für Stadtgeschichte, zur kommunalen Galerie einer anderen Stadt, zum Hauptpostamt etc.
Abb.: Jessica Twitchell, MOI (Manner Of Identity), 2024, Plakat
KulturInklusive - Entschleunigte Kunst. Führung durch die aktuelle Ausstellung.
Ende ca. 17.00 Uhr
Eintritt frei
Öffentliche Führung durch "Ein Funke im System"
Donnerstag, 12. Dezember 2024, 17.00 Uhr
Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31
Seitdem sind die einstige Postsortierhalle und einige umliegende Räume fest mit der Institution Stadtgalerie Kiel und darüber mit der Funktion eines Ausstellungsbetriebes oder generell eines Museums für aktuelle Kunst verbunden. Dementsprechend rücken mit der interdisziplinären Ausstellung und in ihren Beiträgen aus den Bereichen Tanz, Performance, Installation, Neue Musik, Film und Typografie gleichsam aktuelle Bedingungen des Ausstellungs- und Museumsbetriebes, künstlerische Praxis und kuratorisches Handeln mit in den Fokus.
Jede der etwa 200 Wechselausstellungen, die bisher in der Stadtgalerie Kiel stattgefunden haben, spiegeln im Kern auch den Ausstellungsraum wider, loten die Identität des Ausstellungshauses und offene Spielräume neu aus. Was in einem Museum für zeitgenössische Kunst oder konkret in der Stadtgalerie Kiel gezeigt wird, welche Themen verhandelt werden, was in den Ausstellungsraum passt und was nicht, sind Fragen, die nicht abschließend zu beantworten sind. Die Auswahl ist Teil eines dynamischen Systems und komplexen Netzwerks von Beziehungen und Kommunikation – nicht unbedingt komplizierter als die Frage, was in den Verkaufsraum eines Supermarktes gehört oder wie ein Büro für Sportwetten funktioniert, aber anders. Am Ende ist es ein dynamisches Bündel von individuellen, spezifischen Merkmalen, Strukturen und Handlungen, von dem nicht nur das sichtbare Ergebnis, die Ausstellung, abhängt, sondern das bei allen denkbar möglichen Schnittstellen auch den identitätsstiftenden Unterschied zu benachbarten Systemen ausmacht: zum Supermarkt, zum Kino, zur Oper, zum Jugendtreff, zum Museum für Stadtgeschichte, zur kommunalen Galerie einer anderen Stadt, zum Hauptpostamt etc.
Abb.: ehem. Hauptpost/Stadtgalerie Kiel, 1999, Foto: Helmut Kunde, Strande
Ende ca. 18.00 Uhr
Eintritt frei
Kleine Krabbler
Für Kinder (0-3 Jahre)Freitag, 13. Dezember 2024, 10.30 Uhr
Zentralbücherei im Neuen Rathaus, Andreas-Gayk-Straße 31
Ende ca. 11.15 Uhr
Eintritt frei
Bild: Kai Joachim Kokott
Kamishibai: Die Weihnachtswichtel-Wunschmaschine
Für Kinder (3-6 Jahre)Freitag, 13. Dezember 2024, 15.30 Uhr
Zentralbücherei im Neuen Rathaus, Andreas-Gayk-Straße 31
Ende ca. 16.00 Uhr
Eintritt frei
Kuratorenführung durch die Ausstellung "Ein Funke im System"
Der Kurator der Ausstellung, Sönke Kniphals, führt durch "Ein Funke im System".
Freitag, 13. Dezember 2024, 16.00 Uhr
Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31
Seitdem sind die einstige Postsortierhalle und einige umliegende Räume fest mit der Institution Stadtgalerie Kiel und darüber mit der Funktion eines Ausstellungsbetriebes oder generell eines Museums für aktuelle Kunst verbunden. Dementsprechend rücken mit der interdisziplinären Ausstellung und in ihren Beiträgen aus den Bereichen Tanz, Performance, Installation, Neue Musik, Film und Typografie gleichsam aktuelle Bedingungen des Ausstellungs- und Museumsbetriebes, künstlerische Praxis und kuratorisches Handeln mit in den Fokus.
Jede der etwa 200 Wechselausstellungen, die bisher in der Stadtgalerie Kiel stattgefunden haben, spiegeln im Kern auch den Ausstellungsraum wider, loten die Identität des Ausstellungshauses und offene Spielräume neu aus. Was in einem Museum für zeitgenössische Kunst oder konkret in der Stadtgalerie Kiel gezeigt wird, welche Themen verhandelt werden, was in den Ausstellungsraum passt und was nicht, sind Fragen, die nicht abschließend zu beantworten sind. Die Auswahl ist Teil eines dynamischen Systems und komplexen Netzwerks von Beziehungen und Kommunikation – nicht unbedingt komplizierter als die Frage, was in den Verkaufsraum eines Supermarktes gehört oder wie ein Büro für Sportwetten funktioniert, aber anders. Am Ende ist es ein dynamisches Bündel von individuellen, spezifischen Merkmalen, Strukturen und Handlungen, von dem nicht nur das sichtbare Ergebnis, die Ausstellung, abhängt, sondern das bei allen denkbar möglichen Schnittstellen auch den identitätsstiftenden Unterschied zu benachbarten Systemen ausmacht: zum Supermarkt, zum Kino, zur Oper, zum Jugendtreff, zum Museum für Stadtgeschichte, zur kommunalen Galerie einer anderen Stadt, zum Hauptpostamt etc.
teilnehmende Künstler*innen:
Tirza Ben Zvi, Julia Bünnagel, Mark Christoph Klee, Andreas Peiffer, Larissa Potapov, Aleen Solari, Piotr Stanek, Jessica Twitchell, Dominik Więcek, André Wittmann
Abb.: ehem. Hauptpost/Stadtgalerie Kiel, 1999, Foto: Helmut Kunde, Strande
Der Kurator der Ausstellung, Sönke Kniphals, führt durch "Ein Funke im System".
Ende ca. 17.00 Uhr
Eintritt frei
Kleine Krabbler
Für Kinder (0-3 Jahre)Samstag, 14. Dezember 2024, 10.30 Uhr
Zentralbücherei im Neuen Rathaus, Andreas-Gayk-Straße 31
Ende ca. 11.15 Uhr
Eintritt frei
Ausstellungen
Der Gewölbekeller. Kostbarkeiten aus dem Alten Kiel
Dauerausstellung im Stadtmuseum Warleberger Hof
Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel
Die Ausstellung läuft vom 1. Dezember 2023 bis 1. Januar 2027.
Im historischen Kellergewölbe des Warleberger Hofes ist eine kleine Schau zur Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes und zur vorindustriellen Geschichte Kiels zu sehen.Diese Ausstellung wird empfohlen von KulturInklusive - Für Ältere und andere Genussmenschen. Kultur mit Ruhe genießen - unsere Angebote bringen die Langsamkeit zurück. Vor allem ältere Menschen schätzen dies und zunehmend auch andere.
Kaufrausch. Konsum und Warenwelten der 1980er Jahre
Eine Sonderausstellung zu den 1980er Jahren.
Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel
Die Ausstellung läuft vom 21. Juni 2024 bis 1. Juni 2025.
Zum Lebensstil der 1980er Jahre gehörten eine von schriller Werbung befeuerte Konsumfreude und die bunte Warenvielfalt aus Mode, Freizeit, Design oder Unterhaltungstechnologie: Schulterpolster und „Vokuhila“-Frisuren, Aerobic, Memphis-Style und Neue Deutsche Welle waren die angesagten Trends, während Commodore 64, Atari, Pacman und Super Mario die Elektronik- und Medienwelt revolutionierten. Mit immer neuen Marken weiteten global agierende Handelskonzerne ihre Produktpaletten ständig aus. Der Konsumgüterboom erreichte auch die kommunale Ebene, so etwa die Kieler Innenstadt, wo immer neue Kettenfilialen und der postmoderne Einkaufstempel Sophienhof die kauflustige Kundschaft lockten.Die Ausstellung „Kaufrausch. Konsum und Warenwelten der 1980er Jahre“ spürt dieser Entwicklung mit über 300 Exponaten aus der Sammlung des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums und mit historischen Fotos nach.
Kiel festhalten. Stadtansichten von Gretel Riemann
Sonderausstellung zum 100. Geburtstag der Kieler Künstlerin Gretel Riemann
Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, 24103 Kiel
Die Ausstellung läuft vom 17. November 2024 bis 25. Mai 2025.
„Ich halte fest, was eines Tages der Vergangenheit angehört: Häuser und Plätze, die einst mit Leben erfüllt waren.“Bilder von Kiel stehen im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Gretel Riemann (1924-2012). Die in Kiel geborene Künstlerin verfolgte seit den 1970er Jahren den Wandel ihrer Heimatstadt. Mit sicherem Gespür für die Orte des Umbruchs schuf Gretel Riemann im Stil realistischer Sachlichkeit Momentaufnahmen der Kieler Stadtlandschaft zwischen Verfall und Weiterentwicklung. Es sind ausdrucksstarke Bilddokumente der baulichen Veränderungen des Stadtbildes.
Seit 1977 sammelt das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum Werke der Künstlerin. Anlässlich ihres 100. Geburtstages zeigt es eine Auswahl ihrer Kieler Stadtbilder von 1970 bis 2012.: Von den frühen Abbruchbildern an der Brunswiker Straße und am Exerzierplatz über die Altbauten der in den 1980er Jahren überplanten südlichen Vorstadt mit dem Sophienhof bis hin zu den Darstellungen der jüngeren städtebaulichen Entwicklungen in der Altstadt wie dem Berliner Platz, dem Bootshafen oder der Schlossstraße. Gretel Riemanns Werke sind ein Porträt Kiels mit all seinen Brüchen. Sie zeigen Kieler Wahrzeichen wie auch auf den ersten Blick unscheinbaren Orte des Ab- und Umbruchs. Die Ausstellung lädt zum Entdecken ein, zugleich möchte sie den Blick für die Architektur und die aktuellen Veränderungen des Stadtbildes schärfen.
Marine, Werften, Segelsport – die Geschichte der Hafenstadt Kiel
Kiels Geschichte als Hafenstadt, als Marine- und Werftenstandort und als Ort des Segelsports.
Schifffahrtsmuseum, Wall 65
Die Ausstellung läuft vom 11. März 2021 bis 31. März 2026.
Kiels Geschichte in allen Facetten als Hafenstadt, als Marine- und Werftenstandort und als Ort des Segelsports – dies will die neue Dauerausstellung des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums in der denkmalgeschützten Fischhalle ihren Besucher*innen nahebringen. Schiffsmodelle, Marinemalerei, nautisches Gerät – um nur einige ausgewählte Exponatgruppen zu nennen, zeigen, wie sehr die Kieler Geschichte mit dem Meer, dem Schiffbau, der Marine und der Seefahrt verbunden ist.Ein Funke im System. Revision, Perturbation, Selbstdekonstruktion
Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31
Die Ausstellung läuft vom 7. Dezember 2024 bis 23. Februar 2025.
Das Hauptaugenmerk der Ausstellung „Ein Funke im System“ liegt auf dem Ausstellungsraum der Stadtgalerie Kiel. Dieser ist genau vor 25 Jahren aus dem Umbau eines Gebäudeteils der ehemaligen Hauptpost hervorgegangen. 1988 hatte die Stadtgalerie Kiel ihre Ausstellungstätigkeit zunächst in eigens dafür konzipierten Räumen in dem neueröffneten Einkaufzentrum Sophienhof aufgenommen, 1999 begann der Umzug an die Andreas-Gayk-Straße.Seitdem sind die einstige Postsortierhalle und einige umliegende Räume fest mit der Institution Stadtgalerie Kiel und darüber mit der Funktion eines Ausstellungsbetriebes oder generell eines Museums für aktuelle Kunst verbunden. Dementsprechend rücken mit der interdisziplinären Ausstellung und in ihren Beiträgen aus den Bereichen Tanz, Performance, Installation, Neue Musik, Film und Typografie gleichsam aktuelle Bedingungen des Ausstellungs- und Museumsbetriebes, künstlerische Praxis und kuratorisches Handeln mit in den Fokus.
Jede der etwa 200 Wechselausstellungen, die bisher in der Stadtgalerie Kiel stattgefunden haben, spiegeln im Kern auch den Ausstellungsraum wider, loten die Identität des Ausstellungshauses und offene Spielräume neu aus. Was in einem Museum für zeitgenössische Kunst oder konkret in der Stadtgalerie Kiel gezeigt wird, welche Themen verhandelt werden, was in den Ausstellungsraum passt und was nicht, ist eine Frage, die nicht abschließend zu beantworten ist. Die Auswahl ist Teil eines dynamischen Systems und komplexen Netzwerks von Beziehungen und Kommunikation – nicht unbedingt komplizierter als die Frage, was in den Verkaufsraum eines Supermarktes gehört oder wie ein Büro für Sportwetten funktioniert, aber anders. Am Ende ist es ein dynamisches Bündel von individuellen, spezifischen Merkmalen, Strukturen und Handlungen, von dem nicht nur das sichtbare Ergebnis, die Ausstellung, abhängt, sondern das bei allen denkbar möglichen Schnittstellen auch den identitätsstiftenden Unterschied zu benachbarten Systemen ausmacht: zum Supermarkt, zum Kino, zur Oper, zum Jugendtreff, zum Museum für Stadtgeschichte, zur kommunalen Galerie einer anderen Stadt, zum Hauptpostamt etc.
teilnehmende Künstler*innen: Tirza Ben Zvi, Julia Bünnagel, Mark Christoph Klee, Andreas Peiffer, Larissa Potapov, Aleen Solari, Piotr Stanek, Jessica Twitchell, Dominik Więcek, André Wittmann
Abb.: Andreas Peiffer, Ein Funke im System (Konzeptskizze), 2024, Konzeptskizze
Prima Kunst: Schirin Rafii - Kalte Füße
Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31
Die Ausstellung läuft vom 7. Dezember 2024 bis 23. Februar 2025.
Schirin Rafii (geb. 2003 in Lübeck) studiert Freie Kunst auf Lehramt in Kiel. Dort ist sie Teil der Bildhauereiklasse des Künstlerkollektivs Fort an der Muthesius Kunsthochschule und strebt aktuell ihren Bachelor an.In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Darstellung von Ekeligem und Absurdem, was anhand der Nutzung des menschlichen Körpers und seiner Materialien zur Schau gestellt wird. Dabei spielt vor allem die Reaktion der Betrachtenden eine bedeutende Rolle. Um bei diesen eine emotionale oder auch körperliche Reaktion auszulösen, setzt sie gezielt Materialien wie Wachs und menschliches Haar ein.
Ziel ist es, gesellschaftlich festgelegte Regeln und Konventionen zu hinterfragen, aufzulösen und neuzudenken.