Der Innenraum griechischer Tempel - ein Ort rituellen und sozialen Handelns – Öffentlicher Vortrag des Vereins "Freunde der Antike"

Im Archiv - Veranstaltung vom 30. Januar 2020

Antikensammlung

Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel


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Obwohl griechische Tempel wegen ihrer qualitätvollen Architektur immer im besonderen Fokus der altertumskundlichen Forschung standen, ist die Funktion ihrer Innenräume weitestgehend unbekannt. Dies liegt daran, dass sich bereits im 19. Jh. die Meinung durchsetzte, Tempel seien grundsätzlich nur von Priestern betreten worden, der breiten Öffentlichkeit aber verschlossen geblieben. Dieses Postulat ist inzwischen vor allem auf der Grundlage von Schriftquellen widerlegt. In dem Vortrag sollen daher die archäologischen und schriftlichen Belege vorgestellt und ausgewertet werden, die Aufschluss über die Verwendung der Innenräume griechischer Tempel geben. Trotz eines oft sehr schlechten Erhaltungszustands, kann gezeigt werden, dass der Tempelinnenraum einer der zentrale Gebets- und Opferräume innerhalb des Gesamtheiligtums war, der oft fest in den Opferritus eingebunden war. Darüber hinaus waren Tempel aber auch Orte zwischenmenschlicher Kommunikation und konnten sogar in Verwaltungsprozesse eingebunden sein. Entgegen der verbreiteten Meinung waren griechische Tempel also besonders vielschichtig genutzte, oft sehr lebendige Räume.

Dr. Philipp Kobusch (Kiel)

Eintritt: Nichtmitglieder EUR 2,50, Studenten/Schüler frei

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Quelle

Antikensammlung in der Kunsthalle zu Kiel