FilmFörde #48 zeigt: Drei archäologische Filme von Kurt Denzer - FÄLLT AUS!

Im Archiv - Veranstaltung vom 8. Dezember 2021

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Am 12.11.2021 verstarb der Kieler Filmemacher, Filmpionier und Förderer des Filmnachwuchses Dr. Kurt Denzer im Alter von 82 Jahren.

Kurt Denzer zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der Filmszene in Schleswig-Holstein. Seine mehrfach preisgekrönten archäologischen Filme über die Wikinger (z.B. "Die Welt der Wikinger", 1986) erreichten im Museums-Kino in Haithabu und in TV-Ausstrahlungen ein großes Publikum. Mit seinem abendfüllenden Dokumentarfilm "Mit Shangri-La auf Wikingerkurs" (1987) lieferte er nicht zuletzt einen Beitrag zum noch jungen Forschungszweig der praktischen Archäologie. Mit dem 1994 von ihm ins Leben gerufenen Internationalen Archäologie-Film-Festival CINARCHEA bot er dem archäologischen Film eine in Deutschland und Nordeuropa einzigartige Leinwand.

Als Mitbegründer der Kulturellen Filmförderung Schleswig-Holstein (heute Filmkultur SH) war Kurt Denzer 1989 maßgeblich an der Institutionalisierung eines Filmförderinstruments im nördlichsten Bundesland beteiligt. Ebensolche Pionierarbeit leistete er in der Förderung des Filmnachwuchses: ab den 1970er Jahren als langjähriger Leiter der Arbeitsgemeinschaften im Studentenwerk Schleswig-Holstein sowie als Gründer und Leiter der Arbeitsgruppe Film an der CAU, in der Generationen von schleswig-holsteinischen Filmemacher*innen das Filmhandwerk erlernten. Nicht minder einflussreich wirkte er in den 1980er Jahren als Seminarleiter beim Schmalfilmer-Treffen Schleswig-Holstein (später Video-Film-Fest), veranstaltet von der LAG Film (heute Landesverband Jugend und Film) in der Internationalen Jugendbildungsstätte Jugendhof Scheersberg. Weitere Verdienste für den Nachwuchs erwarb sich Kurt Denzer mit der Ausgestaltung und Konzeption des Dr.-Hans-Hoch-Filmpreises in Neumünster, lange Jahre der höchstdotierte Nachwuchs-Filmpreis in Deutschland.

Ins kollektive filmische Gedächtnis Schleswig-Holsteins haben sich viele weitere Filmarbeiten Kurt Denzers einbeschrieben, so der Dokumentarfilm "Wer befreite Helgoland?" (1992) über die abenteuerliche "Befreiung" Helgolands nach dem 2. Weltkrieg durch zwei studentische Aktivisten und die satirischen Filme "Floret Academia" (1965) und "A propos Haithabu ... noch Fragen?" (2015).

Die in der Reihe FilmFörde für den 8. Dezember 2021 geplante Retrospektive auf Kurt Denzers archäologische Filme (u.a. auch mit "A propos Haithabu ... noch Fragen?") wird auf das Frühjahr 2022 verschoben.

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