Kurzführung durch die Ausstellung "Filip Markiewicz. Liquid Poem"

Im Archiv - Veranstaltung vom 20. Juni 2023

Stadtgalerie Kiel

Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel

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In seinen installativen Arbeiten und Projekten verbindet und kombiniert Filip Markiewicz Bildende Kunst, Musik und Theater. Er verwendet die unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen, um reziproke Beziehungen zuzulassen und für wechselseitige Einflüsse zu öffnen. Malerei und Zeichnung, 3D-Druck, klassische Skulptur und digitale Animation, Musik, Film und Theater, abstrakte, figurative Formsprache und amorphe Formenbildungen beziehen sich aufeinander, generieren sich wechselseitig aus sich heraus, um in einer Gesamtinszenierung die Grenzen von Original und Reproduktion, Transformation und Ursprung, Realität und Fake zu verflüssigen.
Der Grundgedanke von Andy Warhols Factory findet seine aktuelle Fortführung. Pop-Art, Appropriation Art, Sampling, Postmoderne, Dekonstruktion und weitere Formen der jüngsten Kunstgeschichte und Populärkultur werden aufgenommen, zitiert, durchdekliniert und wieder fallengelassen, um in einem post-popkulturellen Spiel mit Bildern und Visualitäten zu münden; ein Kaleidoskop, das unsere aktuelle Gegenwart samt ihrer kulturellen und politischen Entwürfe und Narrative spiegelt. Die ästhetische Verschmelzung von Hoch- und Popkultur in den unterschiedlichen Medien versteht Filip Markiewicz als kohärente Antwort auf die Komplexität und Widersprüchlichkeit unserer heutigen hyper-mediatisierten Welt, in der sich Fakten und Fiktionen in einem permanenten Transformationsprozess befinden.

Filip Markiewicz wurde 1980 in Luxemburg als Sohn polnischer Auswander*innen geboren und hat bis 2006 in Straßburg Kunst studiert. 2015 vertrat er Luxemburg auf der Biennale von Venedig. Neben weiteren zahlreichen internationalen Ausstellungen war die Video-Installation Journey to the end an identity / Voyage au bout d’une identité Teil der Ausstellung 2018 - Are you satisfied? Aktuelle Kunst und Revolution in der Stadtgalerie Kiel.

Neben seiner bildkünstlerischen Tätigkeit verfolgt er mit Raftside ein musikalisches Solo-Projekt: einen hybriden Mix aus Songwriting, Alternative Pop und Electronic Music und ein experimentelles Spielfeld zwischen Bildender Kunst und Musik. www.raftside.com

Die Ausstellung Filip Markiewicz. Liquid Poem in der Stadtgalerie Kiel ist eine Weiterentwicklung seines Projektes Ultrasocial Pop, das zuletzt in Luxemburg (Konschthal Esch und Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean Mudam), Berlin (Haus am Lützowplatz HaL) und Kaunas/Litauen (Meno Parkas) zu sehen war.

Abb: Filip Markiewicz, Euro Hamlet, 2022, Standbild

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Quelle

Landeshauptstadt Kiel