Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) wird gebeten, in einem Testzeitraum von Juni bis November, im Nachtverkehr den Ausstieg zwischen Haltestellen auf Zuruf von Fahrgästen zu ermöglichen.

Im Anschluss an den Testzeitraum ist dem Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität über eine Geschäftliche Mitteilung Bericht zu erstatten, wie dieses Angebot angenommen wurde und welchen Einfluss der Ausstieg auf Zuruf auf die Abläufe hatte.

Das Halten von Bussen zwischen den Haltestellen ermöglicht es den Passagier*innen, über eine Absprache mit dem Fahrpersonal, die Wege zwischen dem Ausstieg aus dem Bus und der eigenen Haustür teils stark zu verkürzen. Dadurch steigert sich nicht nur der Reisekomfort, es können auch Angsträume effektiv gemieden und das Sicherheitsgefühl verbessert werden. Dies trägt insgesamt dazu bei, die Attraktivität des Kieler ÖPNV zu erhöhen.

Viele Städte und ihre Verkehrsgesellschaften (Hamburg, München, Erlangen, Fürth und zahlreiche Städte im Ruhrgebiet) praktizieren in ihrem nächtlichen Busverkehr bereits das Halten auf Zuruf zwischen Haltestellen. Dies ist unter Einhaltung des § 12 (1) StVO und nach Bewertung durch das jeweilige Fahrpersonal möglich, solange die Verkehrssituation ein sicheres Aussteigen erlaubt.

gez. Ratsmitglied Marvin Schmidt