Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, wie ein Angebot von öffentlichen Führungen über die Baustelle des Holstein-Stadions während der Bauphase des Stadionprojekts konzeptionell realisiert werden könnte.

 

Hierbei könnte sich konzeptionell an der Baustellenführung durch das Kieler Schloss oder damalige Baustellenführungen durch das Heinz-Steyer-Stadion (Dresden) orientiert werden.

 

Es sollen insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt werden:

 

1.Die Möglichkeiten zur Generierung von Einnahmen durch Teilnahmegebühren und touristische Vermarktung. Die Höhe der Gebühren ist aufgrund des öffentlichen Interesses sozial verträglich zu gestalten und soll lediglich zur Deckung der Kosten möglicher Aufwendungen durch die Stadt oder ihre Gesellschaften dienen.

 

2.Die zu erwartenden Aufwendungen für die Landeshauptstadt Kiel durch die Stadionführungen.

 

3.Die Gewährleistung eines transparenten Einblicks für die Öffentlichkeit in den Baufortschritt.

 

4.Die Einbindung eines solchen Angebots in Verhandlungen mit Generalunternehmen oder anderen relevanten Partnern zur Umsetzung während der Bauphase.

 

5.Die organisatorisch beste Einbettung wahlweise bei Kiel-Marketing GmbH, der Kieler Sportstätten- und Stadiongesellschaft mbH & Co KG oder einer anderen städtischen Organisationseinheit.

 

Die Ergebnisse der Prüfung sowie ein entsprechender Vorschlag zur Umsetzung sind dem zuständigen Ausschuss für Schule und Sport im Rahmen einer Geschäftlichen Mitteilung spätestens bis zur Sitzung im Mai 2025 vorzulegen.

Baustellenführungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Öffentlichkeit über den Fortschritt eines prestigeträchtigen und mit öffentlichen Geldern finanzierten Bauprojekts wie dem Stadionbau zu informieren und gleichzeitig das Interesse und die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Andere Städte haben mit ähnlichen Angeboten positive Erfahrungen gemacht. Die Führungen generieren nicht nur zusätzliche Einnahmen, sondern fördern auch die Identifikation der Bevölkerung mit dem Bauvorhaben.

Durch die Einbindung in Verhandlungen mit Generalunternehmen kann das Konzept noch Eingang in Vertragsverhandlungen finden.