Die Verwaltung wird gebeten, zu prüfen, ob die Förderung einer ganzen Stelle für die Quartiersarbeit der Verbraucherzentrale möglich ist und dazu eine Geschäftliche Mitteilung bis zur Märzsitzung der Ratsversammlung vorzulegen. Der Kostenrahmen für eine Stelle wurde in den Haushaltsberatungen mit 90.000,- € veranschlagt. Dies könnte eine Richtgröße für die Förderung der Quartiersarbeit der Verbraucherzentrale in Kiel sein. Mit der halben Stelle soll die kostenlose Verbraucherberatung in den Stadtteilen Gaarden und Mettenhof wieder ermöglicht werden.

Durch die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre werden viele Verbraucherinnen und Verbraucher vor komplexe Herausforderungen gestellt. Die Folgen, gerade für Menschen mit geringem Einkommen, sind häufig Geldsorgen und soziale Isolation. Für Betroffene in sozial benachteiligten Stadtvierteln wurde durch finanzielle Mittel des Landes bis Ende 2024 eine kostenlose Beratung mit offenen Sprechstunden in den Stadtteilen Gaarden und Mettenhof ermöglicht: - zum Beispiel bei untergeschobenen Verträgen, Mahnungen und Inkasso-Verfahren, Versicherungen oder Fake Shops im Internet und natürlich bei Problemen mit der Energieversorgung.

Die Quartiersarbeit der Verbraucherzentrale musste zum 31.12.2024 eingestellt werden, weil das Land die Fördergelder gestrichen hat. Dabei hatte die wachsende Nachfrage der Angebote in den beiden Stadtteilen Gaarden und Mettenhof die Erforderlichkeit eines kostenfreien Verbraucherschutzes in den Quartieren deutlich gemacht. Durch den Antrag soll geprüft werden, ob eine Förderung durch die Landeshauptstadt Kiel zusätzlich zum bereits gezahlten Mietzuschuss für die Beratungsstelle im Walkerdamm möglich ist, damit die Verbraucherzentrale die Beratung in den Stadtteilen Gaarden und Mettenhof wieder aufnehmen kann.

gez. Ratsherr Marcel Schmidt