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Antrag der SSW-Ratsfraktion - 0214/2025-01
Grunddaten
- Betreff:
-
Ergänzungsantrag zu Drs. 0170/2025 "Eine Unterkunft für wohnungslose Frauen"
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der SSW-Ratsfraktion
- Federführend:
- SSW-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Mar 20, 2025
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Antrag
Die Ratsversammlung beschließt, dass durch die Verwaltung ein Konzept für eine Unterkunft für wohnungslose Frauen erstellt wird.
Dabei sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Die Unterkunft soll eine feste Unterkunft, also keine Containerlösung sein.
- Die Unterkunft soll zentrumsnah liegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein.
- Sollte nicht die ganze Unterkunft barrierefrei sein, sollen zumindest barrierefrei zugängliche Zimmer für Menschen im Rollstuhl oder Gehbehinderung vorhanden sein.
- Es soll ein Raum vorhanden sein, der als Beratungsraum für soziale Dienste (z.B. im Rahmen der Eingliederungshilfe), ggf. ärztliche Behandlungen oder Pflege, usw. genutzt werden kann. Hiermit soll die Privatsphäre die Bewohnerinnen gewahrt werden.
- Das Konzept soll die Möglichkeiten der zeitlichen Umsetzung, die Kosten der Einrichtung und Kosten für Betreuung aufzeigen. Außerdem soll, wenn möglich, ein Vorschlag für einen Standort gemacht werden.
- Die Unterkunft soll von einem erfahrenen Kieler Träger betreut werden. Niedrigschwellige Beratung soll für die Frauen direkt vor Ort, zumindest stundenweise, angeboten werden.
- Es sollen ausreichend sanitäre Anlagen inklusive Duschmöglichkeiten sowie auch kostenlose Hygieneartikel vorgehalten werden. Der Träger soll sich auch für kostenlose Angebote, z.B. Hygieneprodukte, einsetzen.
- Die Sicherheit der Einrichtung muss gewährleistet sein mit einem besonderen Augenmerk auch auf dem subjektiven Sicherheitsgefühl der wohnungslosen Frauen.
- In regelmäßigen Abständen soll es niedrigschwellige medizinische Angebote wie bspw. Wundversorgung geben.
Sachverhalt/Begründung
Neben dem Faktor Sicherheit stellen die medizinische Versorgung und der Zugang zu sanitären Anlagen für viele Menschen, die auf der Straße leben, eine Herausforderung in ihrem Alltag dar. Bei der Erstellung eines Konzepts für eine Unterkunft für wohnungslose Frauen, sind diese Rahmenbedingungen unbedingt mitzudenken.
gez. Ratsmitglied Jaqueline Hörlöck
