Olaf Salomon (Eigenbetrieb Beteiligungen) teilt hinsichtlich der in der letzten Ausschusssitzung hierzu gestellten Anfrage mit, dass es in Kiel keine Schulbusse in dem Sinne gebe. An Orten, an welchen zu bestimmten Zeiten ein höheres Fahrgastaufgebot sei, setze man Verstärkerbusse ein. Morgens sei die Nachfrage sehr groß. Nachmittags gebe es diese Nachfrage nicht in der Form. Aus diesem Grund habe man bislang zu diesen Zeiten den Einsatz von Verstärkerbussen nicht für erforderlich gehalten. Er weist zudem darauf hin, dass mit der Linie 9 von der Haltestelle Federmannstraße (500 m von der Schule entfernt) schon heute ein stündliches Angebot (immer um Viertel nach) nach Wellsee bestehe. Michael Wollschläger (CDU) sagt, dass zur Zeit die Kinder noch mit dem Fahrrad zur Schule fahren würden, dies sich mit dem voranschreitenden Herbst jedoch ändern werde. Pascal Knüppel (DIE LINKE / DIE PARTEI) weist in Bezug auf den Vorschlag mit der Linie 9 darauf hin, dass die Abfahrtszeiten nicht mit den Schulschlusszeiten harmonieren würden und die Kinder 30 Minuten auf den nächsten Bus warten müssten. Olaf Salomon erwidert, dass man alternativ auch in dichtem Takt in Richtung Innenstadt fahren und an der Hummelwiese umsteigen könne. Er schlägt vor, dass man in einem ersten Schritt mit der Schule prüfen könne, wie sich der Bedarf genau darstelle (wie viele Schüler*innen zu welcher Zeit mit dem Bus fahren wollen). Dieser Bedarf sei dann in Relation zu setzen zu anderen (gewünschten) Direktverbindungen. Für den Fall, dass sich aus der Bedarfsabfrage ergeben würde, dass die Nachfrage ausreichend sei, macht er darauf aufmerksam, dass der Eigenbetrieb Beteiligungen als ÖPNV-Aufgabenträger leider vor dem Hintergrund des anhaltenden Personalmangels bei der KVG derzeit nicht erkennen könne, dass der Wunsch aus der Elternschaft nach einer zusätzlichen direkten Busverbindung vom Hans-Geier-Gymnasium nach Wellsee umgesetzt werden könne. Sollte ein solches Ansinnen beschlossen werden, könnte in der momentanen Situation eine zusätzliche Verbindung nur mit weiteren Leistungskürzungen in anderen Bereichen eingerichtet werden.

Ratsfrau Antje Möller-Neustock (SPD) sagt, dass sie den Vorschlag mit der Bedarfsabfrage bei den Schulen für sinnvoll erachte. Ferner sei aus ihrer Sicht der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität der richtige Ansprechpartner für diese Thematik bzw. überhaupt der Thematik Schülerbeförderung.

Zuständigkeit: Amt 83

Beschlussverfolgung: -/-