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ALLRIS - Auszug

17.02.2022 - 9.7 Herren-Fußball-WM in Katar – Kiel bekennt sich zu den Menschenrechten

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beschluss in der Fassung des unter Tagesordnungspunkt 9.7.1 beschlossenen Änderungsantrages (Drs. 0167/2022):

Die Kieler Ratsversammlung schließt sich der vielfach geäerten Kritik an, dass die Fußball-Weltmeisterschaft nicht nach Katar hätte vergeben werden sollen. Diese Entscheidung der FIFA reiht sich ein in andere kritikwürde Ausrichtungen von Sport-Großereignissen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Debatte notwendig, welche Ansprüche an die Wahrung von Menschenrechten sowie die Achtung von demokratischen Grundregeln und Prinzipien der Nachhaltigkeit bei der Ausrichtung von internationalen Sportveranstaltungen gelten müssen. Um das Bewusstsein für die politische Bedeutung von Vergaben von Sportgroßveranstaltungen zu schärfen, unterstützt die Stadt im Rahmen der politischen Bildung und Meinungsbildung diese gesamtgesellschaftliche Debatte und stellt dafür soweit möglich umlichkeiten für Ausstellungen und Informationsveranstaltungen zur Verfügung.

Öffentliche Übertragungen der Fussball-WM in Katar wird die Stadt Kiel nicht unterstützen. Die Eigenbetriebe werden gebeten, nicht im Umfeld der WM und bei Übertragungen als Sponsoren aktiv zu werden.

 

 

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Abstimmung:

Ja-Stimmen: SPD, CDU, GRÜNE, SSW, Die Politiker*innen, KVM,

 Ratsherr Gernhuber (DIE LINKE), Ratsherr Meinke 

Nein-Stimmen:  FDP, AfD, Ratsfrau Diehr und Ratsherr Oroshi (beide CDU),

 Ratsherr Arend (SPD)

Enthaltungen: Ratsfrau Hein (DIE LINKE)  

Damit ist der Antrag mit Mehrheit beschlossen.