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ALLRIS - Auszug

07.11.2023 - 5.1 Bericht aus dem Dezernat II

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Petra Holtappel (Leitung Grünflächenamt) informiert den Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität über die festgestellten Schäden durch den vergangen Sturm und dem dazugehörigen Hochwasser. Betroffen seien auch die Wanderwege und Strandzugänge im Bereich Schilksee. Die Sturmschäden an der Küste Kiels werden zurzeit in Augenschein genommen, Bestandsaufnahmen durchgeführt und ungefähre Kosten an das Land gemeldet, um gegebenenfalls Mittel vom Land zur Wiederherstellung zu erhalten. Ob alles wieder hergestellt werden könne und auch wiederhergestellt werde, werden erst die weiteren Untersuchungen zeigen, mit denen bereits begonnen wurde. Darüber hinaus seien notwendige Absperrungen eingerichtet und Sicherungsmaßnahmen getroffen worden. Betroffen sei die Strandpromenade, da es dort Abrutschungen aufgrund von Ausspülungen. Die Treppe zum Strand sei beschädigt und abgebaut worden. Am 07.11.2023 sei eine Absperrung vorgenommen worden, da der Hand nachgerutscht sei. Weitere Maßnahmen müssen noch statisch geprüft und technis geplant werden. Damit sei ebenfalls begonnen worden. Im weiteren Verlauf südlich gebe es Abbrüche bis zum Jugendzentrum Kalenberg. Die Slipanlage sei abgebrochen. Bis auf die Stahltreppe dort in der Nähe seien die Abgänge zum Strand nutzbar. Im Bereich des Strandkiosk sei auch mit den Sicherungsmaßnahmen im Bereich der Rampe begonnen worden.

Andreas von der Heydt (Leitung Umweltschutzamt) ergänzt, dass deutliche Abbrüche an der Steilküste sichtbar seien. Bei allen Vorhaben, die an der Steilküste zum Küstenschutz angedacht werden, sind die regionalen Auswirkungen zu betrachten und es ist das Land einzubeziehen. Er berichtet, dass das Land Schleswig-Holstein seit 2019 an der „Strategie Ostseeküste 2100“ arbeite. Das Umweltschutzamt ist über den Beirat, der zur Strategieentwicklung gebildet worden sei, beteiligt. Im Rahmen der Strategie solle der Umgang mit Fragen zum Küstenschutz an der Ostseeküste untersucht und anhand von Beispielräumen analysiert werden. Das nächste Treffen sei im Dezember 2023 geplant, der Abschluss ist in 2024 vorgesehen.

Peter Bender (Leitung Tiefbauamt) teilt mit, dass die städtische Infrastruktur, die durch das Tiefbauamt betreut werde, nur wenige Schäde erlitten habe. Es habe ein Versackung hinter der Spundwand in der Nähe des Reventlou-Anlegers und ein durch einen umgestürzten Baum beschädigten Element einer Lärmschutzwand gegeben. Außerdem habe die Steuerung der Dreifeld-Klapp-Zug-Brücke unter Wasser gestanden. Sie habe dabei einenirreparablen Schaden erlitten und müsse erneuert werden. Die befürchtete „Überschwemmung von ninten“ durch das angekündigte, zeitgleiche Starkregenereignis bei zur Förde verschlossenen Regenwasserleitung sei nicht eingetreten, da kdie tatsächlich gefallen Regenwassermenge deutlich geringen als prognostiziert ausgefallen sei.