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ALLRIS - Auszug

06.12.2023 - 4.1 Austausch mit Vertreter*innen von Gaardener Bildungs- und Freizeiteinrichtungen

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Bürgermeisterin Renate Treutel nimmt Bezug auf die Situation mit Drogenkonsument*innen im Stadtteil Gaarden und die damit einhergehenden Probleme. Sie berichtet von einem Treffen mit Vertreter*innen einiger Einrichtungen (z.B. Kitas, Schulen, Mädchen- und Jugendtreff), stellvertretend für alle Bildungs- und Freizeiteinrichtungen in Gaarden. Sie teilt mit, dass sich die Situation in diesem Jahr zugespitzt habe mit der Belagerung des Gartens am Steinmarderweg durch drogenabhängige Menschen. Mit der Räumung des Grundstücks in diesem Sommer habe sich die Drogenproblematik auf den gesamten Stadtteil ausgeweitet. Man könne sehen, wie auf offener Straße Drogen konsumiert werden. Außerdem müssten etwa die Hausmeister*innen der Schulen sowie die Fachkräfte der Kitas morgens das Außengelände der Einrichtungen von Drogenmüll befreien und zum Teil schlafende Drogenabhängige des Platzes verweisen. Hierbei setze die Unberechenbarkeit und Aggressivität der Drogenabhängigen, was wahrscheinlich eine Folge der Einnahme von Crack sei, den Mitarbeitenden zu. Bei den Beschäftigten bestehe die Sorge vor Übergriffen und Anfeindungen durch Dealer und Drogenabhängige, wenn man sie des Geländes verweise. Die Türen an manchen Schulen würden bereits verschlossen werden, da die Personen auch in die Schule kommen würden. Sie betont jedoch, dass die Maßnahmen von Gaarden hoch 10 in dieser Situation gut seien, diese wirken und weitergeführt werden müssten. Als kurzfristige Lösungen seien bei dem Austausch zum Beispiel folgende Vorschläge erörtert worden:

- eine bessere Beleuchtung von Angsträumen und Nischen zum Verstecken rund um die Einrichtungen,

- Türcodes/Schließanlagen, sodass von außen keine Personen die Gebäude betreten können,

- mehr Wertschätzung der Mitarbeiter*innen,

- eine positive Berichterstattung in dem Sinne, dass auch berichtet werde, was in Gaarden gut laufe,

- mehr Präsenz der Kontaktbeamt*innen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei in Schulen und Kitas sowie im Stadtteil,

- Abgrenzung der Einrichtungsflächen durch Zäune und Hecken.

Bürgermeisterin Renate Treutel führt des Weiteren aus, dass sie berührt sei von der starken Verbundenheit der Fach- und Lehrkräfte wie Schul- und Kitaleitungen, die sich explizit für die Arbeit in Gaarden entschieden hätten und auch unter diesen sehr belastenden Bedingungen bleiben wollen, um die Kinder, Jugendlichen und Familien gut begleiten zu können.

 

Es schließt sich ein reger Austausch an, bei welchem insbesondere das Thema Drogenkonsumraum auf dem Ostufer erörtert wird.

Christian Osbar (GRÜNE) schlägt ferner vor, eine Sitzung etwa im Vinetazentrum in Gaarden durchzuführen, zu welcher Vertreter*innen von Bildungs- und Freizeiteinrichtungen sowie die Mitglieder des Ortsbeirates Gaarden eingeladen werden. Hiergegen werden keine Bedenken geäußert. Bürgermeisterin Renate Treutel regt an, eine solche Sitzung eher als Sondersitzung von mehreren Ausschüssen, insbesondere des Ausschusses für Soziales, Wohnen und Gesundheit, durchzuführen. Der Vorsitzende sagt zu, sich wegen einer gemeinsamen Sitzung auf dem Kieler Ostufer im Frühjahr 2024 mit dem Vorsitzenden des Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit abzustimmen.

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Zuständigkeit: SP.1 (zur Kenntnis)

Beschlussverfolgung: -/-