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ALLRIS - Auszug

07.12.2023 - 10.4 Situation in Gaarden

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Bürgermeisterin Renate Treutel nimmt Bezug auf die Situation mit Drogenkonsument*innen im Stadtteil Gaarden und die damit einhergehenden Probleme. Sie berichtet von einem Tref-fen mit Vertreter*innen einiger Einrichtungen (z.B. Kitas, Schulen, Mädchen- und Jugend-treff), stellvertretend für alle Bildungs- und Freizeiteinrichtungen in Gaarden. Sie teilt mit, dass sich die Situation in diesem Jahr zugespitzt habe mit der Belagerung des Gartens am Steinmarderweg durch drogenabhängige Menschen. Mit der Räumung des Grundstücks in diesem Sommer habe sich die Drogenproblematik auf andere Teile im Stadtteil ausgeweitet. Man könne sehen, wie auf offener Straße Drogen konsumiert werden. Außerdem müssten die Hausmeister*innen der Schulen morgens das Außengelände der Einrichtungen von Drogenmüll/Drogenutensilien befreien und zum Teil schlafende Drogenabhängige des Platzes verweisen. Hierbei setze die Unberechenbarkeit und Aggressivität der Drogenabhängigen, was wahrscheinlich eine Folge der Einnahme von Crack sei, den Mitarbeitenden zu. Bei den Beschäftigten bestehe die Sorge vor Übergriffen und Anfeindungen durch Dealer*innen und Drogenabhängige, wenn man sie des Geländes verweise. Die Türen an manchen Schulen würden bereits phasenweise verschlossen werden, da die Personen auch in die Schule kommen würden. Sie betont jedoch, dass die Maßnahmen von Gaarden hoch 10 in dieser Situation gut seien, diese wirken und weitergeführt werden müssten. Als kurzfristige Lösungen seien bei dem Austausch zum Beispiel folgende Vorschläge erörtert worden:

- eine bessere Beleuchtung von Angsträumen und Nischen zum Verstecken rund um die Ein-richtungen,

- Türcodes/Schließanlagen, sodass von außen keine Personen die Gebäude betreten können,

- ein Concierge-Modell, wie es an anderer Stelle schon hilfreich gewesen sei,

- Videokameras in Schulen

- mehr Wertschätzung der Mitarbeiter*innen,

- eine positive Berichterstattung in dem Sinne, dass auch berichtet werde, was in Gaarden gut laufe,

- mehr Präsenz der Kontaktbeamt*innen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei in Schulen und Kitas sowie im Stadtteil,

- Abgrenzung der Einrichtungsflächen durch Zäune und Hecken.

Gleichzeitig sei jedoch auch betont worden, dass man sich um die drogenabhängigen Menschen kümmern müsse. Des Weiteren führt Bürgermeisterin Renate Treutel aus, dass sie berührt sei von der starken Verbundenheit der Schulleitungen sowie der Lehrkräfte, die sich explizit für die Arbeit in Gaarden entschieden hätten und auch unter diesen sehr belastenden Bedingungen bleiben wollen, um die Kinder, Jugendlichen und Familien gut begleiten zu können.

Darüber hinaus merkt sie an, dass in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses in diesem Zusammenhang die Durchführung einer gemeinsamen Sondersitzung von mehreren Ausschüssen (JHA, ASWG, AFIG und ASS) im Stadtteil Gaarden angeregt worden sei. Ratsfrau Möller-Neustock (SPD) regt für den Fall der Durchführung einer solchen Sondersitzung an, diese erst dann stattfinden zu lassen, wenn man auch Maßnahmen präsentieren könne. Der Vorsitzende sagt zu, dass er sich diesbezüglich mit den Vorsitzenden der anderen Ausschüsse in Verbindung setzen werde.

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Zuständigkeit: D V R; Amt 52

Beschlussverfolgung: -/-