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21.02.2019 - 9.2 Kieler eSport-Zentren
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9.2
- Sitzung:
-
Sitzung der Ratsversammlung
- Zusätze:
- Ratsherr Schmidt, SSW-RatsfraktionRatsfrau Schubert, SPD-RatsfraktionRatsfrau Naumann, CDU-RatsfraktionRatsfrau Sonders, Ratsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNENRatsfrau Bierwirth, Ratsfraktion Die LINKERatsfrau Hübner, FDP-RatsfraktionRatsherr Halle, Ratsfraktion Die FRAKTION
- Gremium:
- Ratsversammlung
- Status Beschluss:
- Autorisiert Mar 1, 2019
- Datum:
- Do., 21.02.2019
- Status:
- gemischt (Niederschrift zur Kenntnis genommen und Sitzung abgeschlossen)
- Drucksache:
-
1134/2018 Kieler eSport-Zentren
- Beratung:
- öffentlich
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- SSW-Ratsfraktion
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beschluss:
Die Verwaltung wird gebeten, unter Federführung des Chief Digital Officers zu prüfen, wie unter Verwendung der IMPULS-Fördermittel des Landes und ggf. eigener Mittel eSport-Zentren als Institutionen in Kiel entstehen, bzw. in bestehende Infrastrukturen integriert werden können. Mögliches Vorbild bzgl. Einrichtung und Infrastruktur kann das in Sonderburg von der Organisation „Cross Border Esports“ geplante „House of Esport“ sein. Aufgabe der Kieler eSport-Zentren soll sein, der immer größer und einflussreicher werdenden eSport-Szene in Kiel und Schleswig-Holstein einen Fixpunkt zu geben und es den SportlerInnen möglich zu machen, auch abseits der sonst üblichen Online-Begegnungen miteinander zu trainieren und gegeneinander anzutreten. Die Kieler eSport-Zentren sollen dabei nicht nur Begegnungsstätte, sondern auch ein Ort des Wettbewerbs und der Nachwuchsförderung sein. Dafür müssen sie die nötige Infrastruktur für Wettkämpfe in sämtlichen gängigen Disziplinen, Raum für Strategiebesprechungen, Möglichkeiten des physischen Ausgleichs für die SportlerInnen, Übertragungsmöglichkeiten über das Internet und Platz für Veranstaltungen (bspw. aus dem Charity-Bereich) und Zuschauer vor Ort bieten. Minderjährigen SportlerInnen sowie ggf. deren familiärem Umfeld ist durch geschultes Personal Medienkompetenz und ein gesunder Umgang mit dem Medium Videospiele zu vermitteln. Die Zentren sollen auch von auswärtigen eSport-Teams als Trainingslager (sog. Bootcamps) gebucht werden können. Weiterhin ist zu prüfen, ob die eSport-Zentren ein Inventar an Hardware vorhalten können, das für einzelne Events oder für eSport-AGs gebucht werden kann und ob ein oder mehrere Zentren für einen mobilen Einsatz konzipiert werden können.
In die Prüfung und Konzeptionierung der Kieler eSport-Zentren sind lokale Akteure wie die CAU Hochschulgruppe „Campus Esport Kiel“, interessierte Sportvereine, der Offene Kanal Kiel, Die Initiative zur Förderung der Spielebranche in Schleswig-Holstein if(game)sh, die Regionalvertretung des game-Verbandes, die Fachhochschule, die Kieler Kreativwirtschaft sowie auch überregionale Akteure wie z.B. die ESL miteinzubeziehen und die vielen unterschiedlichen Anforderungen und Bedarfe sind zielgerichtet abzubilden.
Die Einrichtung von Kieler eSport-Zentren ist ein Einstieg in das Thema eSport in Kiel, den die Ratsversammlung noch mit weiteren Anträgen begleiten und fördern wird. Das Konzept zur Einrichtung von Kieler eSport-Zentren ist der Ratsversammlung bis zum 03. Quartal 2019 vorzulegen.