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27.03.2019 - 7.1 Kiel digital gestalten: Fördermittel für ein Ausstellungshaus zur Digitalisierung anwerben
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.1
- Sitzung:
-
Sitzung des Wirtschaftsausschusses
- Zusätze:
- Ratsfrau Möller-Neustock, Ratsherr Raschke, SPD-RatsfraktionRatsherr Schmidt, SSW-Ratsfraktion- Von der Ratsversammlung am 19.04.18 in den Ausschuss verwiesen, dort am 26.09.18 zurückgestellt -
- Gremium:
- Wirtschaftsausschuss
- Status Beschluss:
- Beschlussverfolgung erwünscht Apr 5, 2019
- Datum:
- Mi., 27.03.2019
- Status:
- gemischt (Niederschrift zur Kenntnis genommen und Sitzung abgeschlossen)
- Beratung:
- öffentlich
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- SPD-Ratsfraktion
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beschluss in der Fassung des Änderungsantrages Drs. 0228/2019
(Änderung in Fettdruck):
Antrag:
Der Oberbürgermeister soll auf Landes-, Bundes- und Europa-Ebene dafür werben, dass in Kiel das erste deutsche Ausstellungshaus zum Thema Digitalisierung errichtet wird.
Die Ratsversammlung Kiel will Kiel weiterhin zu einer Vorreiterstadt der Digitalisierung in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft machen. Dazu gehört es auch, verschiede Aspekte der Digitalisierung, ihre Möglichkeiten und ihre Vielfalt mitten in die Stadtgesellschaft zu tragen, dort sicht- und erlebbar zu machen.
Deswegen soll mitten im Stadtzentrum ein zentraler und sichtbarer Anlaufpunkt, ein „Haus der Digitalisierung“ entwickelt werden. Dieser Ort kann in bestehende Strukturen und Gebäude integriert werden, wenn sich dies besonders eignet und dadurch Synergien geschaffen werden.
Damit dieser Ort ein umfängliches Bild der Digitalisierung bietet, soll die Einbeziehung folgender Aspekte geprüft und angestrebt werden:
- Sitz des Büros der DiWo Kiel.
- Für alle Bürger*innen zugängliche Computer/Tablets sowie Arbeitsplätze, um mit eigenen Geräten zu arbeiten.
- Arbeitsgruppenräume/ Veranstaltungsräume
- Gastronomiebetrieb
- Ausstellungsräume für neueste Entwicklungen in diesem Bereich, präsentiert von Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Vereinen und Initiativen. Dabei sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Smart City erlebbar machen
- Hands-on Raum
- Virtual Reality
- Augmented Reality
- Künstliche Intelligenz
- Schulungsräume insbesondere zur Nutzung durch öffentliche Institutionen wie Volkshochschule Kiel und den Offenen Kanal Kiel zur Ausbildung von Medien- und Digitalkompetenzen
- Makerspace/ Fablab
In Kiel sind viele der genannten Ideen und Punkte in Ansätzen bereits vorhanden. Hierzu soll es keine Ersetzung oder Doppelung geben. Vielmehr sollen die existierenden Strukturen genutzt und weiter ausgebaut werden. Durch die Schaffung eines zentralen Ortes, an dem alle diese Projekte zusammengeführt werden, wird erreicht, dass vor allem die Sichtbarkeit und Erlebbarkeit erhöht wird, was für alle Vorteile mit sich bringt. Dabei ist besonders wichtig, dass das Haus eine einladende Atmosphäre hat, die zum Bleiben einlädt, und dass es als Erlebnisraum gedacht, gestaltet und genutzt wird. Dazu gehört auch, dass ein zentraler Ort möglichst in der Holstenstraße, an der Holstenbrücke, am Alten Markt oder an der Andreas-Gayk-Straße dafür gefunden werden muss.
Zentrales Anliegen ist es, dass dieses Haus von vielen aktiven Akteur*innen in Kiels Digital-Szene getragen, unterstützt und entwickelt wird. Dabei wird sowohl eine geteilte Trägerschaft als auch Finanzierungsstruktur zwischen Wirtschaft, Stadt und Zivilgesellschaft angestrebt. Mögliche zu mobilisierende Kooperationspartner sind neben der Selbstverwaltung und Verwaltung unter anderem:
- DiWiSH
- BayAreas
- Open Campus/ starter kitchen
- If game SH
- Kathrin Reinicke, Digitale Woche Kiel
- Björn Schwarze
- Smart City Initiative
- Olfa Sense
- Dataport
- OKK
- VHS
- Kieler Nachrichten
- Stadtbücherei Kiel
Diese Liste ist nicht als abgeschlossen zu betrachten. Um ein zielführendes Vorgehen sicherzustellen, ist vor Planungs- und Umsetzungsbeginn eine gemeinsame Ideensammlung und Konzepterarbeitung aller interessierter Akteur*innen durchzuführen.