Frau Wiese-Krukowska (Dezernat V – Referat Kultur und Kreative Stadt) teilt mit, dass die Immobilienwirtschaft mitgeteilt habe, dass für den Rathausinnenhof bauliche Veränderungen geplant seien, um dort verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der umweltfreundlichen Mobilität der Beschäftigten umzusetzen. Dadurch werde der Innenhof künftig nicht mehr als Aufführungsort für die sommerlichen Freiluftaufführungen des „Kleinen Prinzen“ zur Verfügung stehen. Sie berichtet, dass die Verwaltung mit dem Theater „Die Komödianten“ auf der Suche nach einem anderen geeigneten Aufführungsort sei.

Aus dem Ausschuss wird Bedauern und Verwunderung über diesen Schritt geäußert. Dabei verweisen verschiedene Mitglieder auf die lange Tradition der bisherigen Aufführungsstätte und die bislang unterbliebene Einbindung des Kulturausschusses.

Frau Wiese-Krukowska merkt an, dass laut Mitteilung des Tiefbauamtes ein Beschluss des Innen- und Umweltausschusses zum Antrag „Kiel - fahrradfreundliche Stadt auch für die Mitarbeiter*innen der Verwaltung“ (Drs. 0012/2018) Grundlage für die nun geplanten Maßnahmen sei. Nach kurzer Recherche im Ratsinformationssystem merkt Ratsherr Koitka (SPD) an, dass der besagte Antrag bisher überhaupt nicht beschlossen und vom Innen- und Umweltausschuss mehrfach zurückgestellt worden sei.

Ratsherr Stadelmann (SPD) bestätigt diesen Verfahrensstand zur genannten Drucksache und bittet die Verwaltung, zur nächsten Sitzung des Kulturausschusses den Sachverhalt aufzuklären und darzulegen, weshalb ein tatsächlich wiederholt nicht beschlossener Antrag als Grundlage für das Verwaltungshandeln herangezogen worden ist.

Frau Wiese-Krukowska und Herr Dr. Reiter (Amt für Kultur und Weiterbildung) sagen zu, den Sachverhalt und die Hintergründe aufzuklären und den Kulturausschuss zu informieren.