Stadtrat Stöcken informiert über die aktuelle Corona-Situation in Kiel. Er erklärt, dass die 7-Tage-Inzidenz in der Stadt in den letzten Tagen schwanke und derzeit bei 171 liege. Kiel befinde sich damit im Vergleich zu anderen Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein im oberen Bereich.

Er betont erneut die Bedeutung des Impfens bei der Bekämpfung der Pandemie und macht darauf aufmerksam, dass jüngste Erkenntnisse darauf schließen ließen, dass die Impfstoffe von Biontech und Moderna auch gegen die Omikron-Variante wirken.

Das Amt für Gesundheit stehe im ständigen Austausch mit dem UKSH in Kiel und dem Städtischen Krankenhaus. Dort seien aktuell 18 Personen auf der Normalstation und der Intensivstation in Behandlung.

Das Ausbruchsgeschehen in Kiel gestalte sich diffus, wobei jedoch festzustellen sei, dass es in Senioreneinrichtungen selten zu Infektionen komme. Das dortige Testverfahren sei somit nach aktueller Einschätzung erfolgreich.

Stadtrat Stöcken thematisiert zudem die Situation im öffentlichen Personennahverkehr, wo jetzt auch die 3-G-Regel gelte. Dies stelle für ungewollt Ungeimpfte häufig eine besondere Härte dar. Er kündigt an, dass sich die Stadtverwaltung um eine pragmatische Lösung für diese Fälle bemühe wolle, betont aber auch, dass die geltende Rechtslage keine Ausnahmeregeln vorsehe.

Stadtrat Stöcken verweist auf die hohe Belastung der Mitarbeiter*innen des Amtes für Gesundheit, erklärt auf Nachfrage von Ratsherrn Rudau (DIE LINKE) aber, dass aktuell noch alle Infektionen nachverfolgt werden können.

Bislang seien keine Infektionen bekannt geworden, die auf Begegnungen auf den Weihnachtsmärkten zurückzuführen seien.

Auf Nachfrage von Ratsfrau Aust (GRÜNE) legt Stadtrat Stöcken Lösungswege für Personen dar, die auf Grund von Vorerkrankungen nur mit bestimmten Impfstoffen geimpft werden können.