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ALLRIS - Auszug

17.03.2022 - 9.3 Zukunftsfähiges Bauen

Beschluss:
geändert beschlossen
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Ratsherr Wilkens (SPD) erklärt, dass die Antragsteller die Ergänzung aus dem Ergänzungsantrag zu Tagesordnungspunkt 9.3.1 (Drs. 0252/2022) übernehmen.  

 

Beschluss einschließlich der übernommenen Ergänzung aus dem Ergänzungsantrag zu Tagesordnungspunkt 9.3.1 (Drs. 0252/2022) (Fettdruck):

Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel strebt an, dass Baumaßnahmen im Kieler Stadtgebiet zukünftig an den Kriterien der Nachhaltigkeit und insbesondere des niedrigen Ressourcenverbrauches und der Vermeidung von CO2-Ausstoß ausgerichtet werden.

 

Dabei sollen die Kriterien des ökologischen Bauens, einschließlich Wärmedämmung, wiederverwertbarer Baustoffe, Solarnutzung, Grüneinbindung in Fassaden und Dach sowie Zero Waste, insbesondere die Holzbauweise, genauso Anwendung finden wie Konzepte für platzsparendes Bauen, z.B. durch Dachflächennutzung oder Grüneinbindung in Fassaden und Dach sowie naturnahe Umfeld-Gestaltung. Die vielen positiven Beispiele aus Skandinavien und deutschen Städten für attraktive und kostensparende ökologische Bauweisen sind einzubeziehen.

 

Die Verwaltung wird gebeten, darzulegen, wie sich die Umsetzung dieses Ziels für zukünftige Hochbauten und Sanierungsmaßnahmen in Regie der Landeshauptstadt Kiel unter Beachtung der finanziellen Rahmenbedingungen und der langfristigen Betrachtung der Wirtschaftlichkeit der Baumaßnahmen einschließlich der Anwendung in Wettbewerbsverfahren darstellen lässt. Weiterhin soll betrachtet werden, welche Auswirkungen im Bereich des Wohnungsbaus und insbesondere des sozialen Wohnungsbaus sowie der finanziellen Belastungen für Mieter*innen zu erwarten sind, bzw. welche Ansätze aus anderen Städten auf Kiel übertragbar sind, um für einen Ausgleich zu sorgen.

 

Zudem sollen in einem Vortrag im Bau-, Wirtschafts- sowie im Innen- und Umweltausschuss Potenziale und Methoden aufgezeigt werden, wie Anreize für das sogenannte „Urban Mining“ in Kiel geschaffen werden könnten. Zu berücksichtigen sind dabei auch Finanzierungsmodelle sowie eine entsprechende Bilanzierung, die Anreize für das Recycling der Baustoffe schaffen.

 

 

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Abstimmung:

Ja-Stimmen: SPD, GRÜNE, DIE LINKE, Die Politiker*innen, KVM

Nein-Stimmen:  CDU, FDP, AfD,

Enthaltungen: -/-

Damit ist der Antrag mit Mehrheit beschlossen.

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Anlagen zur Drucksache