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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0896/2017

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Beratungsfolge

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Antrag

 

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Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt:

 

Entsprechend § 7 Abs. 4 Betriebssatzung für den Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) ist dem Werkausschuss halbjährlich ein Bericht über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplanes vorzulegen.

Bei der Darstellung des unterjährigen Ergebnisses wird der vom Eigenbetrieb Beteiligungen der Landeshauptstadt Kiel (EBK) gewählten Form gefolgt. Der ABK kommentiert das Halbjahresergebnis 2017 folgendermaßen:

 

Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel

Unternehmensverlauf / Abweichungsanalyse

Der ABK rechnet zum aktuellen Zeitpunkt im Wirtschaftsjahr 2017 mit einem gegenüber dem Plan 2017 um TEURO 350 verbessertem Ergebnis. Es werden zwar TEURO 468 weniger Erlöse erwartet, aber sowohl der Materialaufwand als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen als geplant.

Während die Gebühreneinnahmen als überwiegende Einnahmequelle in der Abfallwirtschaft (TEURO 157)  über der geplanten Höhe liegen, muss in der Abfallwirtschaft mit rd. TEURO 500 weniger sonstigen Umsatzerlösen gerechnet werden. Darin sind TEURO 250 Erlöse für die Verwertung von Altkleidern enthalten, die in 2017 nicht mehr erwirtschaftet werden können, da die Realisierung des Konzeptes nicht abgeschlossen werden kann. In annähernd gleicher Höhe entfallen allerdings Kosten in den Bereichen Materialaufwand (TEURO 170) und sonstige betriebliche Aufwendungen (TEURO 50). Es zeichnet sich weiter ab, dass die Wertstoffhöfe ihre ambitionierten Umsatzziele um rd. 200 T€ verfehlen werden.

 

Die hohen Plan-Ist-Abweichungen  im Materialaufwand i. H. v. TEURO  465 entfallen auf die oben erwähnten Sammelkosten für Altkleider, auf nicht benötigten Aufwand für Streugut und Dieselkraftstoff sowie den Kauf von Fahrzeugersatzteilen.

 

Unter der Position sonstige betriebliche Aufwendungen befinden sich zahlreiche Positionen, die dem Verwaltungsbereich des ABK zugeordnet werden. Die Realisierung einiger Vorhaben im Facility Management und in der Verwaltung der Abfallwirtschaft wird auf das nächste Jahr verschoben werden müssen, daher sind hier Plan-Ist-Abweichungen von TEURO 366 zu erwarten.

Projekte / Aktivitäten / Besondere Ereignisse

Die Abfallwirtschaft wird weiterhin mit steigenden Entsorgungskosten bei privaten Entsorgungsunternehmen konfrontiert, die sich in den Gebühren und Entgelten niederschlagen müssen. Von dieser Marktsituation sind auch die Wertstoffhöfe betroffen.

 

Der Bau des neuen Wertstoffhofes im Gewerbegebiet Wellsee, dessen Eröffnung zum 01.10.2017 vorgesehen ist, geht planmäßig voran.

 

Die Straßenreinigung beabsichtigt, zwei Mitarbeiterunterkünfte zusammenzulegen und in Kiel-Friedrichsort einen neuen Standort zu errichten. In diesem Jahr ist die Konzeption dieses Bauvorhabens geplant.

Fazit

In der Prognose für das Gesamtergebnis (TEURO +368) werden die einzelnen Betriebszweige unterschiedlich bewertet. Die Straßenreinigung wird voraussichtlich einen Gebührenüberschuss erzielen, so dass eine Zuführung in die Gebührenausgleichsrückstellung erfolgen wird anstelle der geplanten Entnahme. Die Abfallwirtschaft wird nach jetziger Situation bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen, dass eine geplante Entnahme aus der Gebührenausgleichsrückstellung von TEURO 1.600 vorsieht. Bei den Toilettenanlagen, der Werkstatt und dem Fuhrpark zeichnen sich keine auffälligen Abweichungen vom Plan ab.

 

Die Abwicklung des Vermögensplans per 30.06.2017 lässt sich folgendermaßen darstellen:

 

Investitionsreste aus den Jahren bis 20167.219 TEURO

Investitionen lt. Wirtschaftsplan 2017                   5.677 TEURO

gesamte verfügbare Ansätze 12.896 TEURO

bestellte bzw. bereits bezahlte Investitionen6.860 TEURO

noch verfügbar6.036 TEURO

 

Die noch verfügbaren Investitionsmittel betreffen in erster Linie Fahrzeugbeschaffungen für die Straßenreinigung (4 Mio. €) und den Bau einer neuen Unterkunft für zwei Straßenreinigungsteams im Norden Kiels (584 TEURO). In den bestellten bzw. bereits bezahlten Investitionen ist die Errichtung des Wertstoffzentrums Wellsee mit 3,7 Mio. € enthalten sowie Fahrzeugbeschaffungen für die Abfallwirtschaft (1,3 Mio €)

 

 

 

Dr. Ulf Kämpfer

Oberbürgermeister

 

 

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Anlagen

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Beschlüsse

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Oct 11, 2017 - Wirtschaftsausschuss - zur Kenntnis genommen