Die Verwaltung wird gebeten, einen Aktionsplan „Städtische Außensportanlagen für Kieler Schulen und Vereine“ mit u.a. folgenden Schwerpunkten zu erstellen:

• Darstellung der baulichen Situationen der von den Schulen und Sportvereinen genutzten städtischen Außensportanlagen
• Bedarfsermittlung der einzelnen Schulen an Außensportanlagen für die Aufrechterhaltung des Schulsportbetriebes bzw. des Bedarfs für die Aufrechterhaltung des jeweiligen Sportprofils an der Schule
• Prüfung der Möglichkeit des Platzes für den Bau von Außensportanlagen an Schulen, die bisher über keine eigene Sportanlage verfügen und bei denen keine fußläufigen Sportanlagen existieren
• Darstellung der baulichen Situation der städtischen Außensportanlagen, die nicht an Schulen oder Vereinen stehen
• Entwicklung eines Sanierungsprogramms für alle bestehenden städtischen Außensportanlagen
• Vorschlag bzw. Einschätzung der Verwaltung für mögliche Kriterien und Priorisierungen zur Neuschaffung und Instandsetzung qualifizierter und qualitativ hochwertiger Außensportanlagen mit einem nachvollziehbaren Zeitplan
• Konzeptentwicklung für die (Teil-)Nutzung und Zugänglichkeit der Außenportanlagen als Bewegungsraum für alle sporttreibenden Kieler*innen
• Darlegung der personellen und finanziellen Ressourcen zur Umsetzung des Aktionsplans
• Einbindung des Jungen Rates, des Seniorenbeirats, des Beirats für Menschen mit Behinderung und der Kreisschüler*innen-Vertretung bei der abstimmenden Priorisierung

Im Ausschuss für Schule und Sport soll erstmalig im Januar 2025 und dann quartalsweise über den Stand des Aktionsplans berichtet werden. Auch soll dargelegt werden, wie die personellen und finanziellen Ressourcen zum Aufstellen und Umsetzen des Aktionsplans aussehen.

Um der Initiative des Ortsbeirates kurzfristig gerecht zu werden, soll von der Verwaltung zeitnah zu einer Gesprächsrunde mit allen beteiligten Akteur*innen zur Situation an der Friedrich-Junge-Schule eingeladen werden.

Im Ausschuss Schule und Sport wurde schon des Öfteren über den Zustand der Außensportanlagen gesprochen. So wurde bei einer Sitzung des Ausschusses in der Gemeinschaftsschule Pries/Friedrichsort auf die fehlenden Möglichkeiten der Durchführung von Sportaktivitäten hingewiesen. Auch bei der Diskussion zum Antrag zur „Neugestaltung der Sportanlagen an der Friedrich-Junge-Schule“ im Schul- und Sportausschuss am 02.05.2024 wurde der Bedarf deutlich. Zeitgleich wies die Dezernentin zum Schulbereich in der mündlichen Stellungnahme auf den Fehlbedarf bzgl. der Außensportanlagen generell hin. Hinzu kommt, dass auch auf den Kieler Schulhöfen ein großer Bedarf zur Förderung der Bewegung der Kieler*innen zu erkennen ist.

Zeitgleich werden öffentliche, leicht zugängliche Outdoor-Sportanlagen wie in der Katholikenwiese oder in der Calisthenics-Anlage auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Kiel-West der „alten Gleisharfe“ aufgestellt. Es zeigt sich somit, dass kreative Möglichkeiten zur Schaffung von Sportangeboten schon umgesetzt werden - diese allerdings bisher nicht im Zusammenhang mit dem Schul- bzw. Vereinssport.

Die Erstellung eines Aktionsplans „Städtische Außensportanlagen für Kieler Schulen und Vereine“ betrifft das Amt für Schulen sowie das Sportamt, wobei die Planungen durch die Mitarbeitenden des Grünflächenamtes abzustimmen sind. Dafür wurden im letzten Haushaltsjahr entsprechende Stellen durch die Selbstverwaltung eingestellt. Es muss geprüft werden, ob die eingestellten Stellen (Drs. 1333/2023) dazu ausreichen.

In dem Aktionsplan „Schulhöfe“ und dessen Fortschreibung (siehe Drs. 320/2022) wird der Selbstverwaltung die Darlegung des Bedarfs sowie die Möglichkeiten für die Entscheidung der Prioritäten der Umsetzung gegeben. Die Selbstverwaltung benötigt für die politische Diskussion auch im Hinblick der Außenportanlagen der Schulen und Sportvereine die erbetenen Übersichten und Informationen, um auch für dieses Thema die Priorisierung von Herstellungs- und Instandsetzungsmaßnahmen einordnen zu können.