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Interfraktioneller Antrag - 0250/2021
Grunddaten
- Betreff:
-
Zukunftsfähiges Bauen
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bauausschuss
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Vorberatung
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Feb 3, 2022
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Mar 3, 2022
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Mar 17, 2022
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Antrag
Antrag:
Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel strebt an, dass Baumaßnahmen im Kieler Stadtgebiet zukünftig an den Kriterien der Nachhaltigkeit und insbesondere des niedrigen Ressourcenverbrauches und der Vermeidung von CO2-Ausstoß ausgerichtet werden.
Dabei sollen die Kriterien des ökologischen Bauens, einschließlich Wärmedämmung, wiederverwertbarer Baustoffe, Solarnutzung, Grüneinbindung in Fassaden und Dach sowie Zero Waste, insbesondere die Holzbauweise, genauso Anwendung finden wie Konzepte für platzsparendes Bauen, z.B. durch Dachflächennutzung oder Grüneinbindung in Fassaden und Dach sowie naturnahe Umfeld-Gestaltung. Die vielen positiven Beispiele aus Skandinavien und deutschen Städten für attraktive und kostensparende ökologische Bauweisen sind einzubeziehen.
Die Verwaltung wird gebeten, darzulegen, wie sich die Umsetzung dieses Ziels für zukünftige Hochbauten und Sanierungsmaßnahmen in Regie der Landeshauptstadt Kiel unter Beachtung der finanziellen Rahmenbedingungen und der langfristigen Betrachtung der Wirtschaftlichkeit der Baumaßnahmen einschließlich der Anwendung in Wettbewerbsverfahren darstellen lässt. Weiterhin soll betrachtet werden, welche Auswirkungen im Bereich des Wohnungsbaus und der finanziellen Belastungen für Mieter*innen zu erwarten sind, bzw. welche Ansätze aus anderen Städten auf Kiel übertragbar sind, um für einen Ausgleich zu sorgen.
Zudem sollen in einem Vortrag im Bau-, Wirtschafts- sowie im Innen- und Umweltausschuss Potenziale und Methoden aufgezeigt werden, wie Anreize für das sogenannte „Urban Mining“ in Kiel geschaffen werden könnten. Zu berücksichtigen sind dabei auch Finanzierungsmodelle sowie eine entsprechende Bilanzierung, die Anreize für das Recycling der Baustoffe schaffen.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Der Baubereich trägt wesentlich zu Müllerzeugung, Flächenverbrauch und zum CO2-Ausstoß bei. Für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne von Klimaschutz, Artenschutz und Erhalt natürlicher Lebensräume ist deshalb dringend ein Umdenken erforderlich, das den Bedarf an Gebäuden (Wohnen, Gewerbe, Schulen etc.) in Einklang mit den ökologischen Erfordernissen bringt.
In anderen Städten, besonders in Skandinavien, aber auch in Deutschland, zeigen viele Beispiele, dass dies möglich ist. Dabei hat sich herausgestellt, dass bei einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung der Gebäude über längere Zeiträume ökologisches Bauen auch finanziell nicht hinter konventionellem Bauen zurücksteht, weil Haltbarkeit, Energieeffizienz sich dann auszahlen. Deshalb ist es an der Zeit, diese Erfahrungen auch in Kiel zu nutzen und umzusetzen. Die Landeshauptstadt sollte in ihrer Vorbildfunktion dabei voran gehen.
gez. Ratsherr André Wilkens f.d.R.
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Arne Langniß f.d.R.
gez. Ratsherr Dirk Scheelje
Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Ratsherr Burkhardt Gernhuber f.d.R.
Ratsfraktion DIE LINKE
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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113,7 kB
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