Infosystem Kommunalpolitik
Geschäftliche Mitteilung - 0819/2023
Grunddaten
- Betreff:
-
Sanierung und Kennzeichnung des Fußweges "Strandpromenade/ Hohes Ufer" in Schilksee, einschließlich der Zuwegungsbereiche, im Sinne der Verkehrssicherheit und zur Anpassung an tatsächliches Nutzerverhalten.
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Grünflächenamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bauausschuss
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Kenntnisnahme
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Sep 7, 2023
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Sachverhalt/Begründung
Sachverhalt
Der Ortsbeirat Schilksee stellte am 11.01.2023 den Antrag für eine Sanierung und Kennzeichnung der Strandpromenade an den Bauausschuss, dem dieser am 06.07.23 zustimmte:
Antrag Ortsbeirat Schilksee:
1. Der Fußweg „Strandpromenade/ Hohes Ufer“, beginnend am Olympiahafen Schilksee und endend an der Ecke Möwenweg/ Seeschwalbenweg, soll auf seiner gesamten Länge in einen für Fußgänger verkehrssicheren Zustand versetzt werden. Insbesondere sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
a. eine Mindestbreite von 2,5 m,
b. die Beseitigung von Stolpergefahren (uneben verlegte Platten, Lücken zwischen den Steinen),
c. eine Reduktion des in den Fußwegebereich hineinragenden Bewuchses.
2. An allen Zuwegungen der Strandpromenade / Hohes Ufer“ ist eine deutliche Markierung (z.B. Piktogramme) anzubringen, die darauf hinweist, dass es sich ausschließlich um einen Fußweg handelt und das Radfahren (und die Nutzung von E-Scootern) folglich nicht erlaubt ist.
Antwort der Verwaltung:
Zu 1.
Der bauliche Zustand der Promenade auf dem Steilufer oberhalb des Strandes ist in die Jahre gekommen und in Teilen uneben. Unfallgefahren durch Stolperkanten im Pflaster, wie zuletzt im Bereich Blinkfüer/ Alwin Blaue Uhr, werden im Rahmen der Unterhaltung beseitigt, sobald sie auftreten.
Besonders der ca. 130m lange asphaltierte Abschnitt zwischen Fördeblick und dem Wendehammer Kurallee befindet sich jedoch in einem schlechten Zustand. Hier ist die sonst durchgängig nutzbare Wegebreite von drei Metern durch die entlang der Steiluferseite versackte Großsteinpflasterrinne nicht mehr gegeben. Die Asphaltdeckschicht ist durch Aufbrüche und Netzrisse stark beschädigt, die Risse treten besonders stark im Bereich der nahen Uferkante auf.
Es ist daher vorgesehen, die brüchig gewordene Asphaltdecke in diesem ca. 130 m langen, besonders schlechten Abschnitt zur Verbesserung des Gesamteindrucks neu zu asphaltieren. Dazu muss auch die Großsteinpflasterkante neu gesetzt werden. Die Kostenschätzung für die Maßnahme beläuft sich auf ca. 40.000€, die aus dem Budget des Grünflächenamtes zur Verfügung gestellt werden können.
Die Sanierungsarbeiten sind noch in diesem Jahr geplant, für die Steinsetz- und Asphaltierungsarbeiten ist eine Vollsperrung in diesem Abschnitt nach der Sommersaison notwendig.
Im Rahmen dieser Maßnahme werden zwei Baumhaselbäume gefällt, der eine ist abgestorben, der andere trotz seines vitalen Erscheinungsbildes pilzbefallen und am Wurzelansatz nicht mehr standsicher.
Die bodendeckende Vegetation entlang der Strandpromenade/ Hohes Ufer wird bis zu viermal jährlich seitlich und in der Höhe zurückgeschnitten, sodass Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können.
Ein besonderes Ärgernis ist jedoch der vor vielen Jahren am Steilufer eingewanderte Riesenknöterich, der dort enorm schnell und hoch wächst. Da eine chemische Bekämpfung ausgeschlossen ist, ist nur eine mechanische Bekämpfung in Rahmen der Kapazität des Grünflächenamtes möglich, in steilen Bereich der Abbruchkante jedoch gar nicht.
Zu 2.
Nach Auskunft des Ordnungsamtes, Verkehrsaufsicht, dürfen Verkehrszeichen gemäß StVO nur dort aufgestellt werden, wo sie zwingend erforderlich sind, die Beschilderung eines baulichen Gehweges als Gehweg ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Insofern liegen an der Strandpromenade die Voraussetzungen für weitere Beschilderungen aus ordnungsrechtlicher Sicht nicht vor.
Möglich ist jedoch ein nicht amtliches Piktogramm „Gehweg“ jeweils an Anfang und Ende der Strandpromenade und des Hohen Ufers in das Gehwegpflaster einzusetzen, um sicherzustellen, dass Radfahrende wissen, dass sie hier nicht fahren dürfen. Im Rahmen der Steinsetzarbeiten sollen die Steinplatten verlegt werden.
Doris Grondke
Stadträtin