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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0867/2023

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Beratungsfolge

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Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt

Auszug aus dem Antrag Drs. 0428/2023 der Ratsfraktion Klima, Verkehr & Meer vom 20.04.2023:

 

Entlang der Andreas-Gayk-Straße im Bereich zwischen Stresemannplatz und Fabrikstraße herrscht reger Fuß- und Radverkehr. Unmittelbar neben dem Radweg steigen Fahrgäste aus den Bussen aus und in diese ein und queren dabei den Radweg. Der Fuß- und Radweg werden tagsüber insgesamt stark frequentiert und regelmäßig trifft man unter den Radfahrerinnen Falschfahrerinnen an. Die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmerinnen ist in diesem intensiv genutzten Verkehrsbereich häufig unzureichend. So werden die Wege anderer Verkehrsteilnehmerinnen gekreuzt (oder mitgenutzt), ohne vorher einen Blick nach links und rechts zu werfen.

 

Stellungnahme der Verwaltung

 

Die Verwaltung schlägt eine Verbesserung der Situation in zwei Schritten vor.

 

Kurzfristige Maßnahmen

 

In einem ersten kurzfristig umsetzbaren Schritt können durch die Verwaltung mehrere kleinteilige Maßnahmen geprüft werden:

 

  • Entlang des Radweges zwischen Heinrich-Ehmsen-Platz und Stresemannplatz kann durch Pfeile ergänzend zu den vorhandenen Radpiktoplatten auf die korrekte Fahrtrichtung aufmerksam gemacht werden, um das Radfahren in Gegenrichtung zu reduzieren.
  • Bauliche Verdeutlichung des Radweges im Ein-/Ausgangsbereich der Stadtbücherei auf einer Länge von 15 m mit roten Betonsteinplatten, um Zufußgehenden zu verdeutlichen, dass sie einen Radweg queren.
  • Ebenso kann geprüft werden, ob eine ergänzende Beschilderung möglich ist, die Radfahrenden verdeutlicht, dass Zufußgehende den Radweg queren. 
  • Ein weiterer Vorschlag ist die Aufbringung von schmalen Markierungsstreifen quer zur Fahrtrichtung in größer werdenden Abständen (Entschleunigungsstreifen) Dies wurde z. B. an den Rampen zur Veloroute 10 umgesetzt.

 

Mit diesen Maßnahmen kann eine Verringerung von Konfliktsituationen erreicht werden. Es wird aber auch weiterhin Konfliktsituationen geben.

 

Mittelfristige Maßnahmen:

 

Daher schlägt die Verwaltung vor, den Radverkehr mittelfristig auf der Fahrbahn zu führen und den gebauten Radweg vor der Stadtbücherei als Fußverkehrsfläche umzubauen. Hierzu wäre es erforderlich, das Verkehrskonzept Innenstadt auf Grundlage des Ratsbeschlusses Drs. 1236/2019 (Realisierungswettbewerb öffentlicher Raum "Holstenstraße und angrenzende Plätze"; hier: Neuordnung der Verkehrsbeziehungen und Straßenquerschnitte in der Innenstadt“) bestandsorientiert umzusetzen. Mit dieser Maßnahme könnte auch der Anforderung der KVG nach einer verbesserten Busbevorrechtigung in der Innenstadt nachgekommen werden (s. auch Drs. 0355/2023 - Protokoll Mobilitätsforum).

 

Damit könnte die Verkehrssicherheit für Zufußgehende erheblich verbessert und schon vor dem Bau der Stadtbahn und der Umsetzung des Wettbewerbes „Holstenstraße“ vorangebracht werden.

 

Dafür ist es erforderlich, eine Verkehrsplanung auf Grundlage der Konzeption zu entwickeln und diese mit allen Beteiligten abzustimmen. Es wird daher vorgeschlagen, eine solche Überlegung im Mobilitätsforum zu beraten.

 

Eine Kopie dieser Geschäftlichen Mitteilung erhält der Ortsbeirat Mitte zur Kenntnis.

 

 

Doris Grondke

Stadträtin

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Beschlüsse

Erweitern

Sep 5, 2023 - Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität - zur Kenntnis genommen