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ALLRIS - Drucksache

Antrag der Verwaltung - 0092/2024

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Beratungsfolge

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Antrag

 

 Die folgenden Fachexpert*innen werden ab 01.03.2024 in den Bildungsbeirat der Landeshauptstadt Kiel gewählt:

  • Janka Goldan, Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaften
  • Heike Hackmann, BNE-Agentur Schleswig-Holstein
  • Richard Heinen, learninglab GmbH
  • Maja Hornberger, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Schleswig-Holstein
  • Prof. Dr. Olaf Köller, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie
  • Prof. Dr. Fabian Lamp, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit
  • Dr. Michael Lichtblau, Leibniz Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Sonderpädagogik
  • Karina Schlingensiepen-Trint, Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft

 

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Sachverhalt/Begründung

 

Der Bildungsbeirat setzt sich mit übergeordneten Bildungsthemen auseinander und identifiziert Herausforderungen in Kiel. Er entwickelt auf Grundlage von Zahlen, Daten und Fakten Handlungsempfehlungen. Der Beirat berät die Selbstverwaltung Stellungnahmen, Anträgen und bringt proaktiv Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Kieler Bildungslandschaft ein. Im Vordergrund steht die Verbesserung von Bildungs- und Teilhabechancen aller Kieler*innen.

Hochwertige Bildungsangebote spielen für die Verbesserung der Bildungs- und Teilhabechancen jeder*s Einzelnen eine zentrale Rolle. Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und den großen Herausforderungen vor denen die Selbst- und Stadtverwaltung in Kiel stehen, hat die Beratung durch einen extern besetzten Beirat an Bedeutung gewonnen. Voraussetzung für seine erfolgreiche Arbeit ist die Berufung von Personen mit einer hohen Qualifikation und fundiertem Fachwissen.

Vorgaben zur Besetzung gemäß § 3 Abs. 1 der Satzung der Landeshauptstadt Kiel für den Bildungsbeirat:

„Der Bildungsbeirat besteht aus maximal 8 Mitgliedern. Die Mitglieder weisen eine ausgewiesene Expertise und Erfahrung über die Kieler Bildungslandschaft entlang der gesamten Bildungskette und das Bildungssystem auf. Vertreter*innen aus Wissenschaft und Forschung sollen die Expertise bereichern.“

Die Mitglieder werden auf Vorschlag der*des Bildungsdezernent*in zu Beginn jeder Kommunalwahlperiode für deren Dauer von der Kieler Ratsversammlung gewählt. Frauen und Männer sollen in gleicher Zahl berücksichtig werden (§ 3 Abs. 3 und 4).

Vorschlag zur Besetzung:

Folgende Personen werden für den Beirat zur Wahl vorgeschlagen:

Janka Goldan, Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaften

Janka Goldan ist seit Mai 2020 akademische Rätin auf Zeit in der Fakultät für Erziehungswissenschaft in der Schultheorie von Grund- und Förderschulen an der Universität Bielefeld.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der sonderpädagogischen Diagnostik, den Grundlagen der Sonder- und Inklusionspädagogik, dem Wohlbefinden und der Leistungsentwicklung von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im inklusiven Unterricht sowie der Schulentwicklung, insbesondere auch aus Perspektive der Bildungsplanung und -administration (Evaluation von Gesetzen sowie Modellprojekten der systemischen Schulassistenz). Ihre Studien und Forschungsprojekte sind aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit am Wuppertaler Institut für bildungsökonomische Forschung (WIB) häufig bildungsökonomisch geprägt.

Sie ist u. a. geschäftsführende Herausgeberin der „Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion“ und Preisträgerin des Ernst-Meumann-Nachwuchspreises der Arbeitsgruppe Empirische Forschung (AEPF) sowie des Dissertationspreises der Dietrich-Eggert-Stiftung.

Weiterführende Informationen sind unter ekvv.uni-bielefeld.de zu finden. 

 

Heike Hackmann, BNE-Agentur Schleswig-Holstein

Heike Hackmann ist Diplom-Agraringenieurin und ausgebildete Fachkraft im Umweltschutz. Im Jahr 2008 hat sie sich an der Freien Universität Berlin zur Fachberaterin für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für Ganztagsschulen ausbilden lassen. Seit über 20 Jahren engagiert sie sich beruflich sowie ehrenamtlich als Dozentin und Projektmanagerin in der Bildung für nachhaltige Entwicklung und dem globalen Lernen. Sie war u. a. für das ver.di-Forum Nord, das Bündnis Eine Welt SH sowie das Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e. V. in Projekten tätig. Ehrenamtlich engagiert sie sich in dem Verein Zukunft Bildung Schleswig-Holstein.

Seit April 2022 leitet Heike Hackmann die BNE-Agentur im Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume (BNUR) des Landes Schleswig-Holstein. Die BNE-Agentur ist die zentrale Service- und Koordinierungsstelle für alle Akteur*innen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Schleswig-Holstein.

Weiterführende Informationen zur BNE-Agentur sind unter www.schleswig-holstein.de zu finden.

 

Richard Heinen, learninglab GmbH

Richard Heinen ist systemischer Schul- und Organisationsentwickler und seit 2012 geschäftsführender Gesellschafter der learninglab GmbH.

Seit fast 25 Jahren befasst er sich mit dem digitalen Wandel im schulischen Lernen und anderen Bildungsbereichen. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit stehen Haltungen und Arbeitsweisen der Fachkräfte und die Gestaltung von Lernräumen.

Er arbeitete in der Vergangenheit u. a. als Chefredakteur bei Lehrer-Online, als Lehrender an den Universitäten Limerick (IRL), Köln und Düsseldorf sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Mediendidaktik und Wissensmanagement an der Universität Duisburg-Essen.

Weiterführende Informationen sind unter www.learninglab.de sowie www.richard-heinen.de zu finden.

 

Maja Hornberger, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Schleswig-Holstein

Maja Hornberger leitet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH Schleswig-Holstein sowie die Transferagentur Nord-Ost der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Ihre Schwerpunkte liegen auf der Weiterentwicklung von Ganztagsschulen, dem forschenden Lernen im Bereich der Kunst und Kultur, dem Auf- und Ausbau des Bildungsmanagements auf kommunaler Ebene, der Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung und der Begleitung von Jugendlichen auf dem Weg ins Berufsleben.

Weiterführende Informationen sind unter www.dkjs.de/schleswig-holstein zu finden.

 

Prof. Dr. Olaf Köller, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie

Prof. Dr. Olaf Köller ist seit 2009 Direktor der Abteilung Erziehungswissenschaft und pädagogische Psychologie und geschäftsführender wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik. Darüber hinaus ist er Professor für Empirische Bildungsforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz.

Zuvor war Prof. Dr. Olaf Köller als Gründungsdirekter des IQB – Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen und Professor für Empirische Bildungsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.

In seiner Forschung widmet er sich u. a. individuellen Entwicklungsprozessen unter institutionellen Rahmenbedingungen von Schule, der Diagnose schulischer Kompetenzen, dem Bildungsmonitoring sowie der Einführung und Evaluation von Schul- und Unterrichtsentwicklungsprogrammen.

Weitere Informationen sind unter www.leibniz-ipn.de zu finden.

 

Prof. Dr. Fabian Lamp, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit

Seit 2015 ist Prof. Dr. Fabian Lamp Professor für Theorien der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Kiel. Vorher hatte er dort die Professur für Erziehung und Bildung im Übergang von der Kindheit zum Jugendalter inne.

Seine Schwerpunkte sind die Wissenschaft und Theorien der Sozialen Arbeit, Gender Studies, Geschlechter- und diversitätsbewusste Soziale Arbeit, Männer- und Männlichkeitsforschung sowie Jugendhilfe und Schule.

Weitere Informationen sind unter www.fh-kiel.de zu finden.

 

Dr. Michael Lichtblau, Leibniz Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Sonderpädagogik

Dr. Michael Lichtblau vertritt aktuell die Professur Pädagogik bei Beeinträchtigungen der emotionalen und sozialen Entwicklung am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover. Bereits seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter (seit 2013 als Postdoc) in der Abteilung Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen bzw. inklusive Schulentwicklung am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover.

Zum Sommersemester 2024 wird er nach kürzlich erfolgter Rufannahme auf die Professur für Kindheitspädagogik mit dem Schwerpunkt frühkindliche Entwicklungs- und Bildungsprozesse an der Ostfalia Hochschule am Standort Wolfsburg wechseln.

Im Mittelpunkt seiner Forschung und Lehre stehen die Transition vom Elementar- zum Primarbereich, die Inklusion in Kita und Schule, die kindliche Interessenentwicklung sowie die inklusive Förderdiagnostik.

Weitere Informationen sind unter www.ifs.uni-hannover.de zu finden.

 

Karina Schlingensiepen-Trint, Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft

Seit 2021 hat Karina Schlingensiepen-Trint die Projektleitung im Teilprojekt Transfer, multiperspektivische Zusammenarbeit und innovative Transferprodukte inne. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt ist Teil des -Vorhabens „Abbau von Bildungsbarrieren: Lernumwelten, Bildungserfolg und soziale Teilhabe“ (ABIBA|). Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Erziehungswissenschaft in der Abteilung Sozialpädagogik an der Bergischen Universität Wuppertal tätig.

Darüber hinaus leitet Karina Schlingensiepen-Trint das Projekt Kompass Bildungslandschaften NRW und entwickelte ein interaktives Online-Tool für Akteur*innen der Jugendarbeit in Nordrhein-Westfahlen.

Ihre Schwerpunkte sind Fragestellungen der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Theorie, dem Gegenstand und der Funktion Sozialer Arbeit. Zudem ist der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis ein wichtiger Bestandteil ihrer Tätigkeiten.

Weitere Informationen sind unter www.ewi-psy.fu-berlin.de zu finden.

 

Die vorgeschlagenen Mitglieder bringen einen breit gefächerten Fundus an wissenschaftlicher Expertise und praxisorientierten Kompetenzen mit. Sie sind in ihren jeweiligen Fachgebieten weit über den Bildungskontext hinaus etablierte und gefragte Expert*innen.

 

 

 

Renate Treutel

Bürgermeisterin 

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