Dem Ausbau des Gehwegs entlang der Veloroute 10 zwischen Kronshagener Weg und Langenbeckstraße wird in der dargestellten Weise zugestimmt.

 

Bereits mit Fertigstellung des ersten Abschnittes der Veloroute 10 vom Hasseldieksdammer Weg bis zum Kronshagener Weg im Jahr 2013 wurde deutlich, dass diese neue Wegebeziehung auch für Zufußgehende von Attraktivität ist und die entsprechende Nachfrage erzeugt.

 

Die Veloroute wurde gleichwohl als Radverkehrsanlage in Form einer Fahrradstraße in Abstimmung mit den Gremien der Selbstverwaltung, den Beiräten und den zuständigen Ämtern der Verwaltung geplant und gebaut. Da das Zufußgehen auf der Fahrradstraße nicht verboten ist - am Fahrbahnrad der Fahrradstraße dürfen Zufußgehende unterwegs sein, wenn kein begleitender Gehweg vorhanden ist - kommt es immer wieder und regelmäßig zu Konflikten zwischen Fußverkehr und Radverkehr. Deshalb ist vorgesehen, aus Gründen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit nach und nach in den nächsten Jahren parallele Gehwege entlang der Veloroute 10 herzustellen. Die sehr guten, weil sicherheitserhöhenden Erfahrungen in den Abschnitten, in denen schon ergänzende Gehwege hergestellt wurden, bestätigen dieses Vorgehen.

 

In diesem Urabschnitt der Veloroute 10 wird auf einer Länge von ca. 350 m ein zusätzlicher Gehweg in einer Breite von mindestens 2,50 m hergestellt. Auf einem ersten Teilabschnitt vom Kronshagener Weg aus gesehen, ist dieser neue Gehweg auch Feuerwehrzufahrt zum angrenzenden Gebäude, so dass hier die Breite für die Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge maßgebend war und daher die Gehwegbreite höher ist. Mit Blick auf die zurzeit in der Sanierung befindliche Friedrich-Junge-Schule in der Langenbeckstraße ist ein erhöhtes Fußgängeraufkommen zu beobachten, so dass dieser Gehwegabschnitt sich aufdrängt. Für die Umsetzung der Maßnahme war ein Grunderwerb von Privatfläche notwendig, der in der Zwischenzeit abgeschlossen werden konnte. Von dem gleichen Eigentümer konnten auch Flächen am Kronshagener Weg angekauft werden. Hierdurch wird auch dort eine Verbreiterung der heutigen Radverkehrsanlage von 1,0 m Breite auf dann 2,0 m Breite sowie eine Verbreiterung des Gehweges von 2,0 m auf dann 2,20 m zuzüglich 30 cm Trennstreifen über die gesamte Grundstücksbreite möglich.

 

Der notwendige und unvermeidbare Eingriff in die Grünkulisse wird entsprechend der landschaftspflegerischen Begleitplanung durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen.

 

Beteiligung

Der Ortsbeirat Schreventeich/Hasseldieksdamm wurde in seiner Sitzung am 22.02.2024 beteiligt und hat die Planung des veloroutenbegleitenden Gehwegs zustimmend zur Kenntnis genommen. Er bittet aber darum, die zusätzlich angedachte, ungesicherte Querung des Kronshagener Weges noch einmal zu überdenken. Dieser Hinweis wird in der weiteren Planung unter Hinzuziehung des Fußverkehrsbeauftragten noch einmal geprüft, erneut bewertet und die Planung in diesem Punkt ggf. modifiziert.

 

Zeit- und Kostenplanung

Ein Umsetzungsbeginn ist für das Jahr 2024 vorgesehen. Die derzeitige Kostenschätzung prognostiziert für den Um- und Ausbau der Verkehrsflächen inklusive der Ersatzpflanzungen und Ausgleichsmaßnahmen Kosten in Höhe von rd. 600.000 €. Für diese Maßnahme wurde ein Antrag zur Förderung im Rahmen eines Förderprogramms des Bundes für Fußverkehrsmaßnahmen gestellt. Die Förderquote beträgt 75 % der förderfähigen Leistungen.

 

Der Ortsbeirat Schreventeich/Hasseldieksdamm erhält eine Kopie dieses Antrags der Verwaltung zur Kenntnisnahme.

 

 

Doris Grondke

Stadträtin