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Antrag der CDU-Ratsfraktion - 0301/2024
Grunddaten
- Betreff:
-
Änderungsantrag zu Drs. 0221/2024 „Quartiersentwicklung Alt-Ellerbek - Mehr Wohnungsbau und Aufenthaltsmöglichkeiten ermöglichen!“: Quartiersentwicklung Alt-Ellerbek- Mehr Attraktivität durch bauliche und soziale Stadtteilentwicklung fördern!
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der CDU-Ratsfraktion
- Federführend:
- CDU-Ratsfraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bauausschuss
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Vorberatung
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Mar 7, 2024
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Mar 21, 2024
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Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt, das Wohnen und den Aufenthalt in Alt-Ellerbek attraktiver zu gestalten. Unser Ziel ist es, im Rahmen der Quartiersentwicklung ein nachbarschaftliches, soziales und baulich attraktives Miteinander aller Menschen in Alt-Ellerbek zu fördern.
Die Maßnahme „Quartiersentwicklung Alt Ellerbek“ soll als "Pilotprojekt" für die gesamte Stadt dienen und soll auch auf andere Stadtteile sinnvoll übertragen werden können. Es ist wünschenswert, die vorgeschlagenen Maßnahmen flächendeckend umzusetzen.
Dabei sollen beispielsweise folgende Dinge berücksichtigt werden:
- Wohnungsbau der örtlichen Eigentümer*innen fördern und auf städtischen Flächen Wohnungsbau selbst anstoßen
- Eine soziale Anlaufstelle („Quartiershaus“) für Beratung und Begegnung schaffen bzw. prüfen, wie diese Aufgabe von der bestehenden Anlaufstelle Nachbarschaft Ellerbek/Wellingdorf in der Wahlestraße für das Quartier Alt-Ellerbek übernommen werden kann
- Das Konzept einer 15-Minuten-Stadt soll bei der Entwicklung des Quartiers mitgedacht werden Wir streben die Umsetzung des 15-Minuten-Stadt-Konzepts an diesem Standort nur an, solange dies keine Beeinträchtigungen für die Quartiersentwicklung mit sich bringt, um wirtschaftliche Effizienz zu gewährleisten
- Überprüfung auf Angstzonen und Aufnahme notwendiger Verbesserung der Beleuchtung in das Jahresprogramm oder Umsetzung als Ad-Hoc Maßnahme
- Konsequentere Müllbeseitigung (inkl. Sperrmüll) im gesamten Quartier
- Gehwege an die heutigen Standards (Barrierefreiheit, etc.) anpassen
- Straßen an moderne Standards anpassen und prüfen, ob in einigen Bereichen Alternativen für Kopfsteinpflaster bestehen
- Möglichkeiten zum Aufenthalten für alle Generationen z. B. durch Sitzmöglichkeiten, Spielmöglichkeiten und Grünanlagen fördern sowie Baumpflanzungen ermöglichen
- Bessere Beschilderungen platzieren
- Bessere Anbindung an den restlichen Stadtteil durch Aufweichen der künstlichen Trennung durch die Werftstraße/Schönberger Straße
Zur Verbesserung der Situation soll auch auf ordnungsrechtliche Mittel zurückgegriffen werden, um illegale Nutzungen, Müllablagerungen und ähnlichem wirksam zu begegnen.
Darüber hinaus ist stets die perspektivische Entwicklung des Quartiers zu betrachten. Hierzu ist eine Vision aufzustellen, wie dieses bereits bestehende Quartier künftig eine größere Rolle in der Stadtplanung einnehmen kann. Dabei soll auch das Gespräch mit dem Marinearsenal gesucht werden, um das Quartier gemeinsam zu fördern und zu entwickeln.
Dem Bauausschuss ist bis Ende 2024 ein erster Zwischenbericht über ergriffene und geplante Maßnahmen vorzulegen. Bei der Entwicklung des Quartiers bis zur Festlegung der konkret zu ergreifenden Maßnahmen soll der Ortsbeirat Ellerbek/Wellingdorf gehört und frühzeitig eingebunden werden.
Sachverhalt/Begründung
Bereits im Jahr 2015 wurde der Oberbürgermeister auf Anregung des Ortsbeirats per Beschluss (Drs. 0229/2015) gebeten, „für den Stadtteilbereich Alt-Ellerbek einen Masterplan zu entwickeln, der die ordnungsrechtliche und baurechtliche Situation in diesem Bereich (...) nachhaltig verbessert und attraktiver werden lässt.“
Damit verbunden waren drei Geschäftliche Mitteilungen (Drs. 0333/2015 Stellungnahme der Verwaltung, Drs. 0701/2016 Zwischenbericht der Verwaltung, Drs. 0041/2017 Zwischenbericht der Verwaltung).
Der im Jahr 2015 beschlossene Masterplan für Alt-Ellebek (Drs. 0229/2015) wurde bisher nicht erstellt, deshalb erscheint es sinnvoll, erneut eine Quartiersentwicklung Alt-Ellerbek zu fordern, die dann auch als „Pilotprojekt“ für andere Kieler Stadtteile dienen kann.