Infosystem Kommunalpolitik

 
 
ALLRIS - Drucksache

Interfraktioneller Antrag - 0488/2024-01

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Antrag

Der Ausschuss für Finanzen, Inneres und Gleichstellung fordert die Verwaltung auf, weitere Rote Bänke im Stadtgebiete aufzustellen und bereits aufgestellte rote Bänke dauerhaft stehen zu lassen.

Ziel ist, dass in jedem Ortsbeiratsbezirk wenigstens eine Rote Bank steht. Zusätzlich soll ein Zeichen gesetzt werden, indem gerade im innerstädtischen Bereich, und nicht nur auf Grünflächen, die Bänke aufgestellt werden. Mögliche Standorte für die Bänke wären: der Eingang zum Rathaus in der Waisenhofstraße, der Bootshafen, der Alte Markt, auf dem Asmus-Bremer Platz, dem Vinetaplatz, dem Tilsiter Platz, dem Andreas-Hofer-Platz und dem Exerzierplatz. Dies kann auch - aber dies nachrangig - durch das Umrüsten vorhandener Bänke geschehen. Die Verwaltung wird gebeten, zu prüfen, ob eine Finanzierung der Roten Bänke über Spenden bzw. Sponsoren z.B. im Rahmen von „Bankpatenschaften“ übernommen werden kann.

Rote Bänke sind ein deutliches Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen und außer der Signalfarbe rot mit einem QR Code versehen. Zusätzlich dazu fordern wir die Verwaltung auf, durch das Aufstellen von Hinweisschildern in unmittelbarer Nähe diese noch einmal besonders kenntlich zu machen. Beide Informationshinweise sollen Frauen den Weg zu Beratungs- und Hilfsangeboten aufzeigen. Die inhaltliche Gestaltung soll mit dem Referat für Gleichstellung gemeinsam entwickelt werden.

Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November jeden Jahres sollen Aktionen in Anlehnung an die Initiative „Rote Bank – Panchina Rossa“ organisiert werden. An dem Tag sollen an mindestens vier Standorten im Stadtgebiet (Ost, Süden, Mitte, Nord) die roten Bänke als Zeichen der Ablehnung von Gewalt gegen Frauen öffentlichkeitswirksam mit Aktionen begleitet werden.

Reduzieren

Sachverhalt/Begründung

In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt; etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder ihren früheren Partner.

Mit der Sichtbarkeit der roten Bänke soll auf diese Problematik aufmerksam gemacht werden und die Gesellschaft sensibilisiert werden. Als Pilotprojekt wurden bisher 4 Bänke im Kieler Stadtgebiet aufgestellt. Eine Ausweitung und Verlängerung ist aufgrund der Wichtigkeit des Themas unbedingt notwendig.

Die Kennzeichnung der Bänke mittels eines QR Codes ist nicht barrierefrei. Wer nicht über das technische Wissen verfügt, oder kein Smartphone besitzt wird hier ausgegrenzt. Daher sollen gut sichtbar Hinweisschilder in unmittelbarer Nähe der Bänke angebracht werden.

Loading...

Beschlüsse

Erweitern

May 14, 2024 - Ausschuss für Finanzen, Inneres und Gleichstellung - ungeändert beschlossen