Der am südlichen Schwentineufer gelegene Weg erhält den Namen:

 

„Johann-Theede-Weg“

Der Verwaltung liegt der Vorschlag einer ehemaligen Lehrkraft des Wellingdorfer Gymnasiums vor, am südlichen Schwentineufer einen Weg nach dem zwischen 1900 und 1930 insbesondere auch in Wellingdorf wirkenden Kieler Architekten Johann Theede zu benennen. Im Jahr 2014 hatten Schüler*innen des Gymnasiums Wellingdorf anlässlich ihres Schuljubiläums eine Theede-Ausstellung konzipiert und sich intensiv mit dem Wirken des Kieler Architekten auseinandergesetzt.

Johann Theede gilt als einer der bedeutendsten und produktivsten Kieler Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Bauten, wie bspw. das Stadtkloster in der Harmstraße, prägen bis heute das Kieler Stadtbild. Neben der Errichtung einer Vielzahl an Schulen in Wellingdorf und Gaarden war Theede bereits an der Erbauung der Fischersiedlung in Wellingdorf beteiligt (1903/04). Weiter verantwortete er die Siedlung des Landhausbauvereins Wellingdorf und das Saarviertel. Theedes privater Nachlass liegt heute im Stadtarchiv.

Der Verlauf des Weges liegt im Bereich des südlichen Schwentineufers von der Schwentinequerung „An der Holsatiamühle“ bis zum Beginn des Schwentinewanderweges unterhalb der Brücke „Ostring“. Es handelt sich um einen wassergebundenen Fußweg von ca. 240 m Länge.

Der Ortsbeirat Ellerbek/Wellingdorf hat sich in der 382. Sitzung am 06.09.2023 einstimmig für die Benennung des Weges nach Johann Theede ausgesprochen.

Die Kommission für Historische Stadtmarkierungen sprach sich in der Sitzung am 30.04.2024 mit einer positiven Handlungsempfehlung für die Benennung des aus Ellerbek stammenden Kieler Architekten Johann Theede aus.