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Antrag der Verwaltung - 0743/2024
Grunddaten
- Betreff:
-
Profilierung des Gewerbegebiets „Grasweg-Eichkamp – Entwicklungslinien für das urbane Gewerbegebiet“ im Rahmen der Gewerbe- und Industrieflächenstrategie (GIFS)
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Referat für Wirtschaft
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung
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Entscheidung
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Jul 3, 2024
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Erledigt
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Bauausschuss
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Entscheidung
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Jul 4, 2024
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Jul 18, 2024
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Antrag
Dem von der KiWi, Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH, in Zusammenarbeit mit stadtland IMPULS, Dr. Wolfgang Wackerl Büro für Stadtplanung und strategische Projektentwicklung aus Köln, sowie den Fachämtern der Verwaltung und Workshopteilnehmer*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der Gewerbe- und Industrieflächenstrategie (GIFS, vgl. Maßnahme M10) erarbeiteten Profils für die zukünftige Weiterentwicklung des Gewerbegebiets „Grasweg-Eichkamp wird zugestimmt.
Die KiWi wird federführend beauftragt, gemeinsam mit den jeweiligen Fachämtern der Verwaltung, die vorgelegten Ergebnisse zur Weiterentwicklung des Gewerbegebietes „Grasweg-Eichkamp“ zu konkretisieren und gemeinsam mit den Akteur*innen vor Ort umzusetzen.
Sachverhalt/Begründung
Die Verfügbarkeit von hochwertigen Gewerbe- und Industrieflächen ist ein wichtiges Element der kommunalen Wirtschaftsentwicklung und gleichzeitig die zentrale Grundlage der Wirtschaftsförderung. Die Landeshauptstadt Kiel steht vor der Herausforderung, trotz Flächenknappheit und Flächenkonkurrenz im urbanen Kontext ausreichend qualifizierte Gewerbe- und Industrieflächen zur Verfügung zu stellen, und damit im nationalen wie internationalen Wettbewerb eine nachhaltige Grundlage für eine prosperierende Wirtschaft sowie attraktive und sichere Arbeitsplätze zu schaffen. Als Beitrag für eine zeitgemäße, aktive Flächenpolitik am Wirtschaftsstandort Kiel ist vor diesem Hintergrund eine Gewerbe- und Industrieflächenstrategie (GIFS) erarbeitet worden, welche u. a. für unterschiedliche Standorte der Landeshauptstadt überzeugende inhaltliche wie räumliche Profile konkretisiert und ein strategisches Vorgehen im Hinblick auf die jeweilige Standortentwicklung beschreibt (Drs. 0365/2023-01). In diesen profilbildenden Prozessen gilt es, den Anforderungen eines prosperierenden, zukunftsfähigen Wirtschaftsstandortes wie auch den Ansprüchen an eine nachhaltige, ressourcen- und flächensparende städtebauliche Entwicklung gleichzeitig Rechnung zu tragen.
Das Gewerbegebiet rund um den Grasweg, den Holzkoppelweg und den Eichkamp stellt durch seine innerstädtische Lage einen besonderen Entwicklungsraum in Kiel dar. Im Kontext der Gebietsentwicklung werden die Teilbereiche nördlich wie südlich der Eckernförder Straße als ein Entwicklungsgebiet betrachtet. Ausschlaggebend hierfür sind neben ihrer Lage die gemeinsame äußere Erschließung, und inhaltlichen Wechselbeziehungen. Die Flächen zeichnen sich bereits heute durch eine heterogene Akteurslandschaft aus und grenzen an starke Entwicklungstreiber*innen wie den Wissenschaftspark, das KITZ und das Universitätsgelände. Die Standortvorteile und die derzeitige Nutzungsstruktur zeigen im Zusammenhang einer Stärken-Schwächen-Analyse vielfältiges Potenzial zur Optimierung im Sinne der Gewerbe- und Industrieflächenstrategie.
Konkret galt es die Frage zu beantworten, mit welcher Zielstellung das urbane, gewerblich genutzte Bestandsgebiet „Grasweg-Eichkamp“ zukünftig in die gewerblich-industrielle Struktur und die darauf beruhende Entwicklungsperspektive der Landeshauptstadt Kiel integriert wird, welche Stärken und Schwächen der Standort hat und mit welchem inhaltlichen Profil das Gebiet „Grasweg-Eichkamp“ zukünftig noch gewinnbringender für die Stadt und die ansässigen Unternehmen entwickelt werden kann.
I. Ausgangslage:
Die derzeitige Nutzung wird über zwei Bebauungspläne geregelt: im nördlichen Teil Bebauungsplan Nr. 930 (Satzungsbeschluss am 18.05.2006) und im südlichen Teil Bebauungsplan Nr. 753-1 (1988, mit erster Änderung, Satzungsbeschluss 18.05.2006). Aus dem Bestand heraus zeichnet sich heute eine Orientierung kleinerer Unternehmensstrukturen entlang des Grasweges und eine Konzentration größerer entlang des Holzkoppelweges sowie des Eichkamps ab. Im heutigen Zustand weist der Standort ein hohes Maß an versiegelten, unbebauten Flächen auf, woraus sich ein entsprechendes Nachverdichtungspotenzial ergibt. Zudem sind viele der Bestandsbauten flächenintensiv und eingeschossig. Die Grundstücke des Gewerbegebietes werden von einer heterogenen Unternehmenslandschaft bespielt. Diese besteht u.a. aus Automobilbranche, Bauunternehmen, Wertstoffverarbeitung, Handel aller Art und Reparatur. Die Vielzahl an unterschiedlichen Akteur*innen und Interessensgruppen im Gebiet haben für eine diffuse räumliche Entwicklung gesorgt. Vor diesem Hintergrund bleibt die Ausrichtung der Bestandsbauten unklar und es mangelt an einer zielorientierten räumlichen Gestaltung im Sinne einer gemeinsamen Gebietsstruktur.
Die Bestandstruktur um den Eichkamp besteht – ausgenommen der Verwaltungsgebäude von Bartels & Langness und des großflächigen Einzelhandels – maßgeblich aus größeren Hallenstrukturen. Das hohe Verkehrsaufkommen im motorisierten, wie auch im nicht-motorisierten Bereich wird im gesamten Gebiet auf veralteten Straßenquerschnitten und somit vergleichsweise kleiner Fläche organisiert. Des Weiteren erzeugt die aktuelle Anordnung der Nutzungen komplexe logistische Anforderungen, die Wege und Abläufe verlängern.
Allerdings zeichnet sich das Gewerbegebiet Grasweg-Eichkamp gleichzeitig n vielerlei Hinsicht durch seine besondere Lage im Stadtgebiet aus und bietet viele ungenutzte Chancen. Durch die Nähe zum Stadtzentrum, zu Wohnquartieren und Angeboten des täglichen Bedarfes sind Alltagswege vom Gewerbegebiet aus bereits heute stark verkürzt. Die direkte Nachbarschaft zu starken Impulsgeber*innen wie dem Wissenschaftspark, der Christian-Albrechts-Universität sowie dem Kieler Innovations- und Technologiezentrum (KITZ) erleichtert Partnerschaften und kann innovative Entwicklungen am Standort fördern. Viele innovative Unternehmen, Start-ups und Ansiedlungen suchen die Nähe zur Hochschule und bieten ein damit einhergehendes Forschungs- und Entwicklungspotenzial. Durch den im Norden angrenzenden Wissenschaftspark werden innovative Impulse insbesondere aus der IT-Branche eingebracht.
Auch das Gewerbegebiet selbst zeichnet sich schon heute durch einige innovative Impulsgeber*innen aus, die auf unterschiedliche Weise den Standort beleben und eine Optimierung der attraktiven Nutzungsmischung maßgeblich fördern. Ein besonderes gastronomisches Angebot – wie die Lille Brauerei am Eichkamp und die Kaffeerösterei Loppo – sowie das Kulturzentrum der TraumGmbH schaffen Treffpunkte, Orte der Begegnung und des Austausches im Gesamtquartier. Ferner unterstützt das bestehende Kultur- und Freizeitangebot die Aktivierung und Belebung des Standortes außerhalb der Kernarbeitszeiten der Unternehmen.
Die besondere Anbindung über die Veloroute 10 wie auch über das Straßennetz und den ÖPNV verknüpfen das Gewerbequartier über die direkte Nachbarschaft hinaus mit der Gesamtstadt. Darüber hinaus kann eine Neuordnung der bestehenden Nutzungen optimierte Lösungen in Erschließungsfragen bringen. Insbesondere eine bauliche Nachverdichtung des Bestandes kann dabei helfen, das wirtschaftliche Potenzial der Grundstücke auszubauen und sich speziell für die Flächeneigentümer*innen lohnen. Neue Parkplatzkonzepte, wie z.B. Quartiersgaragen oder temporäres Parken, können zusammen mit einer klugen Neuorganisation von Nutzungen und Flächen dazu beitragen, zusätzlichen Freiraum für neue Gebäude und attraktive Grünflächen zu gewinnen. Das damit einhergehende Entsiegelungspotenzial, kann eine klimatische Verbesserung des Gesamtquartiers mit sich bringen und die Aufenthalts- und Arbeitsqualität am Standort weiter steigern.
II. Ergebnisse und Handlungsempfehlungen:
Ziel ist es, für diesen Standort eine Vision zu formulieren, die den Anforderungen eines Wirtschaftsstandortes im urbanen Kontext gerecht wird, die Umsetzung der Ziele der Gewerbe- und Industrieflächenstrategie für die Landeshauptstadt Kiel unterstützt und gemeinsam mit den Akteur*innen am Standort eine innovative und zeitgemäße Entwicklung des Gewerbegebietes gestaltet. Hierzu wurden in enger Kooperation mit Schlüsselakteur*innen vor Ort und möglichen Impulsgeber*innen Alleinstellungsmerkmale und besondere Potenziale des Gewerbegebietes Grasweg-Eichkamp herausgearbeitet. Dies bildete den Auftakt eines längerfristigen Dialog- und Planungsprozesses auf dem Weg zu einer konkreten Entwicklungsidee für den Standort, in dessen Rahmen sich erste Gestaltungswillige entschieden haben, die Vision im Rahmen eigener Projekte konkret umzusetzen. Beteiligt am Profilbildungsprozess waren ebenfalls Vertreter*innen der Stadtverwaltung und der Selbstverwaltung.
Inhaltlich wie räumlich sollen gesellschaftliche Veränderungsprozesse und aktuelle Trends wie Nachhaltigkeit, urbane Produktion, Industrie 4.0, Stadt der kurzen Wege oder der dreifachen Innenentwicklung (s.u.) aufgegriffen werden.
Im Folgenden werden die zentralen Ergebnisse des Diskussionsprozesses im Rahmen der Standortprofilierung dargestellt. In Auswertung mehrerer Einzelgespräche und zwei zusammenführender Impulswerkstätten wurden seitens des Büros „stadtland IMPULS, Dr. Wolfgang Wackerl Büro für Stadtplanung und strategische Projektentwicklung aus Köln“ in Kooperation mit der KiWi konkrete Entwicklungsleitlinien für eine Standortprofilierung des Gewerbegebiets Grasweg-Eichkamp formuliert.
Vier Entwicklungslinien auf dem Weg zu einem modernen urbanen Gewerbegebiet der Zukunft bilden dabei den Kontext der Profilierung:
Dreifache Innenentwicklung
Die dreifache Innentwicklung beschreibt die differenzierte Betrachtung einer (inner)städtischen Fläche aus drei Perspektiven: Den nachhaltigen Umgang mit dem Bestand mit dem Ziel einer qualitätsorientierten Nachverdichtung, die Auseinandersetzung mit neuen innerstädtischen Mobilitätskonzepten sowie die aktive Integration einer multifunktionalen grünen Infrastruktur. Im Zentrum des Leitbildes der dreifachen Innenentwicklung steht die Frage, wie Mobilität, Grün-/Freiflächen und das Bauen gemeinsam qualifiziert entwickelt werden können, um eine hohe Lebensqualität für alle Stadtbewohner*innen zu erreichen.
Urbane Produktion und neue Arbeitswelten
Unter urbaner Produktion versteht man die Herstellung und Verarbeitung materieller Güter und produktbegleitender Dienstleistungen in dicht besiedelten Räumen. Dabei lassen sich drei Typen urbaner Produktion differenzieren:
Urbane Industrien: Produktionen, die industrielle Fertigungsprozesse mit Hilfe neuer Technologien auf geringerer Fläche organisieren und emissionsärmer gestalten.
Urbane Manufakturen: Handwerksbetriebe oder kleine Fertigungs-/Produktionsbetriebe, die wieder in die Stadt zurückkehren und vom Absatzmarkt in der urbanen Nachbarschaft profitieren („The New Local“-Trend).
Urbane Landwirtschaft: Kleinmaßstäbliche primäre Produktion von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen im innerstädtischen Kontext. Hierbei können auch Konzepte zur Aktivierung der „fünf Fassaden“ von Architekturen (inklusive der Dachflächen) zur Anwendung kommen.
Innenstädte und Quartiere werden auf diesem Weg mit neuem Leben gefüllt und bieten Unternehmen neue Produktionsmöglichkeiten und Absatzmärkte. Produkte entsprechen dabei dem auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit setzenden Konsumtrend. Durch kurze Produktions-, Arbeits- und Einkaufswege wirkt sich das Konzept positiv auf den CO2-Abdruck aus und befördert die Gestaltung neuer Landschaften des innerstädtischen Wohn- und Arbeitsraums. Damit einher gehen Konzepte des flexiblen Arbeitens, die neben Produktionsflächen auch multifunktionale und inspirierende Arbeitsräume für Coworking/ Co-Creation erlauben.
Gewerbe 4.0
Eine ganzheitliche Betrachtung und Optimierung von Prozessen und Stoffströmen mithilfe der Digitalisierung ist Ziel des Gewerbe-4.0-Ansatzes. Hierbei gibt es einen engen Bezug zur „Zero Waste“-Strategie der Landeshauptstadt Kiel, die den Erhalt wertvoller Ressourcen sowie den intensivierten Einsatz nachwachsender Rohstoffe für nachhaltige Produktionen verfolgt. Dazu gehört auch die sorgsame Betrachtung von Flächen- und Entsiegelungspotenzialen sowie ein ressourcenschonender Umgang mit Bestands- und Neubauten. Neben kreislauforientierten Designs bei Gebäuden und Produktionsprozessen dient der Einsatz erneuerbarer Energien dazu, energetisch autonome Quartiere zu fördern sowie Produktionsprozesse zu optimieren und quartiersübergreifend zu synchronisieren.
Innovation, Transfer und Interaktion
Ein zukunftsfähiges Gewerbegebiet braucht experimentierfreudigen (normierungsarmen) Raum für Innovationen und flexibles Arbeiten. Der Transfer und die Kommunikation mit Partner*innen aus Öffentlichkeit, Wissenschaft und Wirtschaft unterstützen dabei die Interaktion zwischen beteiligten Akteur*innen im Gewerbegebiet sowie die Sichtbarkeit der Entwicklungen am Standort. Durch die gezielte Gestaltung transparenter und zugänglicher Bereiche, werden Austausch und Kooperationen erleichtert und über „gläserne Produktionen“ die Aktivitäten des Standortes für die Öffentlichkeit besser nachvollziehbar. Der intensive Austausch zwischen Unternehmen erleichtert darüber hinaus die Vernetzung der vorhandenen Wertstoffketten, die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen, Gebäuden und Maschinen sowie die synergetische Verknüpfung von Produktionsprozessen. Durch die Etablierung impulsgebender Keimzellen können beispielhafte Strukturen für eine Standortentwicklung entstehen und als Inkubatoren fungieren.
III. Handlungsempfehlungen
Ausgehend von den Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmalen des Gewerbegebiets Grasweg-Eichkamp wurden im Rahmen der Profilierung Handlungsempfehlungen für eine inhaltliche und räumliche Profilierung und ein strategisches Vorgehen im Prozess der Standortentwicklung herausgearbeitet:
Inhaltliche Profilierung
- Potenziale aus Heterogenität und Kleinteiligkeit der Unternehmen aktivieren
- Nutzungsmischung aus Gewerbe, Kultur, Gastronomie und benachbartem Wohnen in Einklang bringen
- Manufakturen und urbane Produktion fördern
- Raum für Ausgründungen, Forschung & Entwicklung (F&E) schaffen
- Bestehende Unternehmensstrukturen mit neuen Impulsen aus benachbarten Quartieren verknüpfen
- Wissenschaftsbasierte Unternehmensbereiche fördern und ausbauen
o Mobilität und Logistik der Zukunft
o IT und Gewerbe 4.0
o Ernährungswissenschaften, nachhaltige Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln
o Agrarwissenschaft und Produktdesign
Räumliche Profilierung
- Gestaltung eines flexiblen Flächenangebots für unterschiedliche Unternehmensgrößen
- Definition einer Achse für Transfer und Austausch (Grasweg)
- Differenzierung unterschiedlicher Lagen, Ausbilden von Vorder- und Rückseiten
- Orientierung und (intensivierte) Anbindung zur Veloroute 10
- ganztägige Aktivierung des Standortes ohne Behinderung von Produktionsprozessen
- Entsiegelung und Begrünung zur Steigerung der Aufenthaltsqualität
- Sichtbarkeit durch vertikale Nachverdichtung steigern
- verfügbare städtische Grundstücke nutzen
- Adressbildung: Eingangstore in das Gebiet gestalten
Strategisches Vorgehen (Roadmap)
- Formulierung eines gemeinsamen Zielbildes
- Einstieg in eine phasenweise Entwicklung des anvisierten Modellstandortes
- Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der Handlungsempfehlungen zugunsten der räumlichen Profilierung
- Konkretisierung von Bedarfen in Kooperation mit den Unternehmen am Standort und der Wissenschaft (KITZ, CAU, WiPa)
- Standortmarketing Strukturwandel in Kooperation zur Wissenschaft
- Flächengewinn durch Initiierung gemeinschaftlicher Parkplatzlösungen
- Veloroute 10 als Bindeglied von Keimzellen
- Schrittweise Entwicklung: Evolutionsstränge konkretisieren / Evolutionsbreite der Akteur*innen identifizieren
- Etablierung mehrerer gebietsübergreifender Keimzellen, die der Entwicklung des Gewerbegebiets Kiel von Beginn an Rückenwind verleihen und als Leuchtturm fungieren
Die Drucksache hat keine Auswirkungen auf den Haushalt und den Stellenplan.
Da aktuell noch kein Verbrauch von Strom, Wärme und/oder Kraftstoffen besteht, gilt die Beschlussvorlage als nicht klimarelevant – obgleich sie bereits viele Klima-Aspekte berücksichtigt:
Durch kurze Produktions-, Arbeits- und Einkaufswege wirkt sich das Konzept positiv auf den CO2-Abdruck aus. Es gibt einen engen Bezug zur „Zero Waste“-Strategie der Landeshauptstadt Kiel, die den Erhalt wertvoller Ressourcen sowie den intensivierten Einsatz nachwachsender Rohstoffe für nachhaltige Produktionen verfolgt. Dazu gehört auch die sorgsame Betrachtung von Flächen- und Entsiegelungspotenzialen sowie ein ressourcenschonender Umgang mit Bestands- und Neubauten.
Angestrebt wird die klimatische Verbesserung des Gesamtquartiers.
Dr. Ulf Kämpfer
Oberbürgermeister
Anlagen
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(wie Dokument)
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1,9 MB
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