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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 1022/2024

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Beratungsfolge

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Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt

 

Auf Antrag des Ortsbeirats Pries/Friedrichsort, eine Ampelanlage an der Kreuzung Abfahrt Nord (B 503) / Fördestraße zu errichten, hat der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität die Verwaltung damit beauftragt, die Verbesserung der Verkehrssicherheit an dieser Kreuzung zu prüfen. Dabei wurden folgende Prüfpunkte aufgestellt:

 

  • Die Geschwindigkeit der motorisierten Fahrzeuge, insbesondere der aus Süden kommenden, im Kreuzungsbereich zu reduzieren und durch geeignete Maßnahmen zu kontrollieren (z.B. durch eine fest installierte Blitzeranlage).
  • Die Installation einer Lichtsignalanlage. Dabei soll darauf geachtet werden, dass sich die Fahrtzeiten des ÖPNV nicht erhöhen. Eine bedarfsgerechte Steuerung der Ampelphasen ist zu prüfen.
  • Der mittelfristige Umbau der Kreuzung, um Geschwindigkeitsreduzierungen baulich zu erreichen und die Sichtbarkeit zu verbessern. Der Bau eines Kreisverkehrs oder einer geschützten Kreuzung soll in Betracht gezogen werden.

 

Begründung

 

Die bauliche Zuständigkeit der Kreuzung Abfahrt Nord (B 503) / Fördestraße ist zweigeteilt. Die Fördestraße liegt in der Verantwortung der Landeshauptstadt Kiel, die Abfahrt der B 503 hingegen beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV). Daher ist eine Zusammenarbeit zwischen der LHK und dem LBV erforderlich. Der Antrag des AUKMs wurde an die zuständige Stelle im LBV weitergeleitet, ein Austausch wird in der Zukunft stattfinden.

 

Der Antrag des AUKMs sieht eine Reduzierung der Geschwindigkeiten inklusive Kontrollmaßnahmen vor. Da dort bereits Tempo 50 gilt, ist eine weitere Geschwindigkeitsreduzierung nicht möglich, da sich die Kreuzung im außerörtlichen Bereich befindet. Temporäre (oder auch ein fester) Blitzer können abhängig vom Unfallgeschehen nach dem Aufstellen des Stoppschilds aus Richtung B 503 kommend in Erwägung gezogen werden. Dies ist ein möglicher erster Schritt, sofern das Aufstellen des Stoppschildes nicht den gewünschten Erfolg tätigt.

Die mögliche Einrichtung einer Lichtsignalanlage könnte, nach vorheriger Beobachtung und Auswertung des Unfallgeschehens, möglicherweise mittelfristig mit einem Umbau der Kreuzung zu einer geschützten Kreuzung verknüpft werden. Ein Umbau bedürfte allerdings einer entsprechenden Vereinbarung mit dem LBV zur Planung und Kostentragung. Nach Einschätzung der Stadtverwaltung kann der Bau eines Kreisverkehrs nicht in Betracht gezogen werden, da die temporären Spitzen während des Strandbetriebs und der Kieler Woche zu einem Rückstau auf die B 503 führen würden.

 

Nach dem Vorliegen und der Auswertung der Unfalldaten, insbesondere der nach dem Aufstellen des Stoppschildes, im Frühjahr/Sommer 2025 sowie nach weiteren Abstimmungen mit dem LBV wird die Verwaltung dem Ortsbeirat Pries/Friedrichsort sowie den Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität über das dann abgestimmte weitere Vorgehen berichten.

 

Der Ortsbeirat Pries/Friedrichsort erhält eine Kopie dieser Geschäftlichen Mitteilung zur Kenntnis.

 

 

Alke Elisabeth Voß

Stadträtin

 

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Beschlüsse

Erweitern

Oct 1, 2024 - Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität - zur Kenntnis genommen