Dem Vorschlag der Jury für die Benennung der Sporthalle im Stadtteil Kiel-Wik, zwischen Westring, Kleiststeraße, Nieburstraße und dem RBZ Wirtschaft nach Willi Holdorf wird zugestimmt.

Für den Umbau des Holstein-Stadions muss die direkt neben dem Stadion gelegene Holstein-Halle abgerissen werden. Als Ersatz wird am Westring eine neue Doppel-Geschoss Sporthalle gebaut, in der im Stadtteil Ravensberg sowohl der Vereinssport wie auch der Schulsportunterricht vom RBZ Wirtschaft organisiert werden kann. Für die Namensgebung der neuen Halle hat Stadträtin Doris Grondke die Kielerinnen und Kieler zur Einreichung von Vorschlägen aufgerufen. Eine Jury, bestehend aus der Stadträtin, dem Schulleiter des RBZ Wirtschaft Gerhard Müller und Wolfgang Schwenke von der KSV Holstein hat aus den eingereichten Vorschlägen für die neue Sporthalle die Benennung nach Willi Holdorf ausgewählt.

 

Insgesamt sind 20 Einsendungen mit Namensvorschlägen eingegangen. 

 

Personennamen

 

Name	Nominierungen
Günter-Bantzer-Halle	1
Kurt-Bartels-Halle	1
Uwe-Beyer-Halle	1
Heike-Henkel-Halle	1
Willi Holdorf	9
Ninja Jokuschies	1
Schwenke-Areal	1
Magnus-Wislander-Halle	1

 

Sonstige Namen

 

Name	Nominierungen
Doppeldecker	1
Halle am RBZ Wirtschaft	1
Sporthalle am Ravensberg	2
Sporthalle am Wasserturm	2
Zwei auf einen Streich Halle	1

 

Die Jury hat nach intensiver Diskussion einstimmig vorgeschlagen, die neue Sporthalle nach Willi Holdorf zu benennen und damit eine bekannte Kieler Persönlichkeit zu ehren. Entscheidungskriterien der Jury sind:

 

1. Mit 9 von 20 Vorschlägen hat sich eine deutliche Mehrheit der Einsendungen für eine Benennung nach Willi Holdorf ausgesprochen.
2. Willi Holdorf ist als erster deutscher König der Athleten eine Ikone des Sports mit Kieler Wurzeln.
3. Willi Holdorf hat den Kieler Sport entscheidend geprägt. Er war unter anderem Gründungs-Gesellschafter der THW-Handballer und Gründungsmitglied der Stiftung Kieler Sporthilfe.
4. In beiden gescheiterten Olympiabewerbungen der Stadt Kiel für eine dritte Austragung der olympischen Segelspiele auf der Förde stand Willi Holdorf in der ersten Reihe der Unterstützer.

 

Die Jury hat bei ihrer Entscheidung auch die bekannten Diskussionen aus der letzten Zeit zur Ausgewogenheit zwischen weiblichen und männlichen Namen bei Straßenbenennungen berücksichtigt. Eine Auswahl zu Gunsten der beiden vorgeschlagenen Sportlerinnen Heike Henkel und Ninja Jokuschies wurde aber nicht getroffen, weil beide Personen noch leben und ihre zukünftige Entwicklung nicht abgeschlossen ist.