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ALLRIS - Drucksache

Antrag der SSW-Ratsfraktion - 1318/2024

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Beratungsfolge

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Antrag

  1. Die Ratsversammlung bittet die Kieler*innen, in der kommenden Silvesternacht auf Böller zu verzichten und stattdessen für humanitäre Zwecke zu spenden.
    Die Verwaltung wird gebeten, den Kieler*innen im Rahmen einer Online-Kampagne auf Kiel.de vorzuschlagen, in der kommenden Silvesternacht auf Böller zu verzichten und stattdessen für humanitäre Zwecke zu spenden.
  2. Die Verwaltung wird gebeten, für den Jahreswechsel 2025/2026 eine Kampagne zu entwerfen oder in Auftrag zu geben, die über Gefahren durch den unsachgemäßen Gebrauch von Böllern und Raketen aufklärt und einen Appell zum Verzicht auf Böller beinhaltet. Vorbild könnte dabei die Kampagne „Knutschen statt Knallen“ der Stadt Berlin zum Jahresende 2019 sein.
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Sachverhalt/Begründung

Die Ablehnung in der Bevölkerung gegenüber dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht nimmt von Jahr zu Jahr zu. Diese Entwicklung müssen Verwaltung und Politik aufgreifen und widerspiegeln.

 

Pyrotechnische Silvester-Böller gefährden durch ihre Explosivwirkung die Gesundheit von Mensch und Tier, bergen eine unmittelbare Verletzungsgefahr und verursachen beim Abbrennen klimaschädliche Emissionen. Ein Silvesterabend ohne Böller bietet die Chance, das Jahresende verträglicher für Mensch, Tier und Umwelt zu feiern.

 

Übermäßige Böllerei führt immer wieder zu schweren Verletzungen und Sachschäden. Die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales startete deshalb zum Jahresende 2019 die Aktion „Knutschen statt Knallen“, die bundesweit Beachtung fand (vgl. https://www.berlin.de/sen/arbeit/beschaeftigung/arbeitsschutz/service/knutschen-statt-knallen-eine-silvesterkampagne-zum-knutschen-1092461.php). Anlass war ein Antrag der Fraktionen Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen aus dem Berliner Abgeordnetenhaus. Gemeinsam hatten sie von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefordert, die Bevölkerung über Gefahren durch den unsachgemäßen Gebrauch von Böllern und Raketen aufzuklären. Die Senatsverwaltung entwarf daraufhin eine komplette Kampagne mit dem zentralen Kuss-Motiv. In der ersten Dezemberwoche startete die Kampagne. Der produzierte Kurzfilm lief auf Monitoren in den Berliner U-Bahnen, als Werbung in Kinos und natürlich online auf Plattformen wie Instagram, Youtube und Facebook. An Schulen und im öffentlichen Raum gab es Plakate und Aufkleber. In mehr als 400 Bars, Restaurants und Clubs fand sich der rote Kussmund auf Werbepostkarten. Innerhalb kürzester Zeit machten die Reaktionen klar, welch große Reichweite die Kampagne erzielte.

 

 

 

gez. Ratsherr Marcel Schmidt

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Beschlüsse

Erweitern

Nov 21, 2024 - Ratsversammlung - verwiesen

Erweitern

Dec 3, 2024 - Ausschuss für Finanzen, Inneres und Gleichstellung - geändert beschlossen