Infosystem Kommunalpolitik

 
 
ALLRIS - Drucksache

Antrag der AfD-Ratsfraktion - 1333/2024

Die Drucksache wurde zurückgezogen.
Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt, die Einführung eines Pfandsystems für Distickstoffmonoxid-/Lachgasbehälter hinsichtlich der zu erwartenden Kosten/Nutzen sowie der Durchführbarkeit zu prüfen. Im vorzulegenden Bericht über die Prüfung soll unter anderem Erfüllungsaufwand für die Verwaltung und die Wirtschaft dargestellt werden.

Reduzieren

Sachverhalt/Begründung

Lachgas, chemisch bekannt als Distickstoffmonoxid (N2O) wird häufig in der Gastronomie zur Herstellung von Schlagsahne verwendet. Zudem ist Lachgas auch als Rauschmittel populär geworden. Die unsachgemäße Handhabung dieser Behälter birgt erhebliche Risiken. Es besteht die Gefahr von schweren Verletzungen durch Explosionen, insbesondere wenn die Behälter unsachgemäß gelagert oder entsorgt werden. Der ABK berichtete bereits über gefährliche Explosionen bei der Entsorgung der Behälter in den Müllfahrzeugen und im Müllverbrennungskraftwerk.

Dazu kommt die zunehmende Verwendung von Distickstoffmonoxid (N2O) als Partydroge. Lachgas ist günstig und legal verfügbar - an Kiosken, an Automaten oder online, unabhängig vom Alter. Deswegen ist es als Partydroge bei Jugendlichen so populär.

Die Verwendung von Lachgas kann zu schwerwiegenden Langzeitfolgen wie Schädigungen des Nervensystems und Psychosen führen (Quelle: pronovabkk.de/gesuender-leben/koerper-und-seele/sucht/lachgaskonsum-und-die-folgen.html).

 

Gefährlichkeit der Lachgasbehälter:

 

Lachgasbehälter sind unter Druck stehende Behälter, die bei unsachgemäßer Entsorgung eine erhebliche Gefahr darstellen können. Bei Beschädigung oder unsachgemäßer Handhabung können sie explodieren.

Die unsachgemäße Entsorgung:

Derzeit werden viele Lachgasbehälter über den regulären Hausmüll entsorgt, was zu einer hohen Gefahr für die Müllabfuhr führt. Die Behälter können nicht nur die Abfallsammelfahrzeuge beschädigen, sondern auch gefährliche Situationen für die Mitarbeiter des ABK schaffen.

Sensibilisierung und Vorbildfunktion:

Ein Pfandsystem würde nicht nur die ordnungsgemäße Rückgabe der Behälter fördern, sondern auch das Bewusstsein der Bürger für die Gefahren und die richtige Entsorgung von Lachgasbehältern schärfen. Durch die Einführung eines Pfandsystems könnte Kiel eine Vorreiterrolle im Umweltschutz und in der Sicherheit übernehmen.

Nachhaltige Entsorgung:

Ein Pfandsystem würde sicherstellen, dass die Behälter an geeigneten Stellen zurückgegeben werden!

Auch aufgrund der Sicherungspflicht gegenüber städtischen Mitarbeitern und der Gefährlichkeit dieser Behälter erscheint es als sinnvoll ein Pfandsystem einzuführen.

Loading...

Beschlüsse

Erweitern

Dec 10, 2024 - Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität - abgelehnt

Erweitern

Dec 12, 2024 - Ratsversammlung - zurückgezogen