Dem Abschluss des als Anlage angefügten Letter Of Intent zwischen der Landeshauptstadt Kiel, dem Land Schleswig-Holstein und dem Deutschen Handballbund e. V. (DHB) zur Ausrichtung von Spielen der Handball-Weltmeisterschaft 2027 in Kiel wird zugestimmt.

 

Der DHB gab am 28.10.2024 bekannt, dass Kiel neben München, Stuttgart, Magdeburg, Hannover und Köln Austragungsort für die Handball-Weltmeisterschaft im Januar 2027 sein wird. Um die Rahmenbedingungen frühzeitig festzulegen, haben sich die Stadt, das Land und der DHB auf die Erstellung eines Letter of Intent (LOI) verständigt.

 

Die Handball-Weltmeisterschaft 2027 stellt eine herausragende Möglichkeit dar, Kiel und Schleswig-Holstein als Gastgeber*in für internationale Sportevents zu profilieren und die Strahlkraft des Handballsports in der Region weiter zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Handballbund (DHB) und dem Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport wird die Ausrichtung dieses bedeutenden Events in Kiel ermöglicht.

 

Auswirkungen des LOI

Der Letter of Intent stellt zunächst eine Absichtserklärung und noch keinen verbindlichen Vertrag dar. Die wichtigsten Aspekte lauten wie folgt:

• Die finanziellen Mittel für die Unterstützung der Veranstaltung werden in Höhe von insgesamt bis zu 500.000 € (jeweils bis zu 250.000 € von der Landeshauptstadt Kiel und dem Innenministerium) bereitgestellt.
• Die Finanzierung steht unter dem Haushaltsvorbehalt der Stadt und des Landes.
• Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung sowie die Austragung von Spielen der Handball-Weltmeisterschaft 2027 in Kiel ist, dass mindestens eine skandinavische Mannschaft ihre gesamte Gruppenphase in der Wunderino Arena spielt und somit mindestens eine komplette Vorrundengruppe in Kiel ausgetragen wird.
• Die Buchung und Organisation am Veranstaltungsort (Wunderino Arena) liegt in der Verantwortung des DHB.
• Die Stadt stellt dem DHB in Zusammenarbeit mit dem THW Kiel für die Mannschaften, die in Kiel an der Vorrunde teilnehmen, Sporthallen zu Trainingszwecken zur Verfügung.

Auswirkungen und weiteres Verfahren

Der Letter of Intent hat aktuell keine Auswirkungen auf den Haushalt und den Stellenplan. Die beabsichtige finanzielle Unterstützung wird in die Haushaltsberatungen für das Jahr 2027 einfließen und in einem zusätzlichen Antrag der Verwaltung im Jahr 2026 in die Ratsversammlung gegeben. Erst nach Genehmigung des Haushaltes 2027 wird ein entsprechender Zuwendungsbescheid erstellt.

 

Gerwin Stöcken

Stadtrat