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Antrag der Verwaltung - 1053/2009
Grunddaten
- Betreff:
-
Zuwendung an den Kinder- u. Jugendhilfeverbund gGmbH Kiel - Aufrechterhaltung der Anlaufstelle „Flex-Werk“ in Gaarden
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksache freigegeben:
- 25.11.2009
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Amt für Wohnen und Grundsicherung
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit
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Vorberatung
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Nov 26, 2009
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Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Anhörung
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Dec 3, 2009
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Dec 10, 2009
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Antrag
Antrag:
Einer Zuwendung bis zur Höhe von 30.000 € (Personal- u. Sachkostenzuschuss) für das Jahr 2010 (Mai bis Dezember) an den Kinder- u. Jugendhilfeverbund gGmbH Kiel (KJHV) für die Aufrechterhaltung der Anlaufstelle „Flex-Werk“ in der Johannesstr. 55 wird zugestimmt.
Die Mittel für das Haushaltsjahr 2010 werden im Teilplan 331 (Förderung von Trägern der Wohlfahrtspflege und anderen Trägern) bereitgestellt.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
In Fortführung der aufsuchenden Arbeit (Streetwork) im Bereich des Vinetaplatzes wurde im September 2007 die Anlaufstelle „Flex-Werk“ vom Kinder- u. Jugendhilfeverbund gGmbH Kiel (KJHV) in enger Verzahnung mit dem Amt für Familie und Soziales und dem Jobcenter eröffnet. Die Zielsetzung war ein niedrigschwelliges Beratungsangebot verbunden mit einem Mittagstischangebot als sogenannter „Türöffner“, um auf diesem Wege Gaardener Bürger/innen, insbesondere Mitglieder der unterschiedlichen Szenen aus dem Bereich Vinetaplatz, zu erreichen. Über diesen Weg sollte dann nach Möglichkeit eine Überleitung in eine psychosoziale Betreuung und in weitergehende Beschäftigung- und Qualifizierungsmaßnahmen erfolgen. Für aktive und ehemalige Teilnehmer/innen sollte die Anlaufstelle eine Alternative zu den Szenetreffs um den Vinetaplatz herum werden.
Die Kosten für die Anlaufstelle werden seit 2007 und zunächst noch bis zum 30.04.2010 aus den kommunalen Mitteln für die psychosoziale Betreuung im Rahmen des § 16 a SGB II finanziert (Beschluss des Sozialausschusses v. 22.03.2007; Drs. 0297/2007). Im Rahmen des jährlichen Verwendungsnachweises wurde festgestellt, dass diese Finanzierungsart nicht sachgerecht ist, da es sich zum großen Teil um offene Angebote und nicht um zielgerichtete Hilfen zum Abbau individueller Vermittlungshemmnisse und die Integration in den Arbeitsmarkt handelt. Aus diesem Grund hat der KJHV nunmehr zwei getrennte Kostenkalkulationen (siehe Anlage II) vorgelegt. Es ist geplant, dass der Anteil für die psychosoziale Betreuung wie bisher im vollen Umfang aus den entsprechenden Mitteln des Jobcenters finanziert (kommunaler Anteil) wird. Für den Mittagstisch und die offenen Angebote müssen zusätzliche Haushaltsmittel bis zu einer Höhe von 44.000 € p.a. bzw. bis zu 30.000 € für den Zeitraum Mai bis Dezember 2010 (siehe Antrag) bereitgestellt werden. Der Erfolg der Arbeit ist weiterhin zu evaluieren. Aus diesem Grund soll die Zuwendung mit einem jährlichen Zuwendungsbescheid gewährt werden.
Die Anlaufstelle besteht im Prinzip aus vier unterschiedlichen Angebotsmodulen (siehe beigefügtes Konzept, Anlage I). Diese unterschiedlichen Angebote sind aus Kosten- und methodischen Gründen personell eng miteinander verzahnt und an einem Ort gebündelt. Der offenkundige „Türöffner“ ist das Essensangebot, das neben einem preiswerten Mittagstisch auch Snacks und alkoholfreie Getränke bietet. Die freundlichen und hellen Räume mit einer Bücherecke verleiten zu einem Verweilen, zumal es keinen Verzehrzwang gibt. Die Anlaufstelle ist werktäglich von 9:00 bis 14:00 geöffnet. Ab Mai 2010 wird auch an einem Tag am Wochenende und nach Möglichkeit an Feiertagen geöffnet. Die Öffnungszeiten und der Preis für den Mittagstisch werden künftig mit dem Angebot des „Trinkraumes“ abgestimmt, um „Wanderungsbewegungen“ zu vermeiden.
Im Rahmen dieses „informellen“ Kontaktes fällt es vielen Menschen leichter, um Rat zu fragen und das allgemeine Beratungsangebot anzunehmen, das Unterstützung in „allen Lebenslagen“ anbietet. Gezielte frauenspezifische Angebote, eine „Bücherbörse“, und weitere themenspezifische Angebote, die in Zusammenarbeit mit anderen Beratungsangeboten durchgeführt werden sollen, runden das offene Angebot ab. Zielsetzung dieser Angebote ist der Abbau von Schwellenängsten, um Ratsuchende mittelfristig an vorhandene Regelangebote „anzubinden“. Aus diesen eher unverbindlichen Einzelkontakten heraus sollen zielgerichtet Überleitungen in eine individuelle psychosoziale Betreuung nach § 16 a SGB II erfolgen.
Seit den ersten Maßnahmen des KJHV mit Mitgliedern der sogen. Randgruppen aus dem Bereich Vinetaplatz haben 78 Personen (davon 22 Frauen und 56 Männer) an unterschiedlichen Maßnahmen teilgenommen. Davon haben sich 10 Personen so stabilisiert, dass sie durchgängig an allen Maßnahmen teilgenommen haben. Die Mehrzahl dieses Personenkreises hält noch Kontakt zur Anlaufstelle. Täglich werden durchschnittlich 25 bis 30 Mittagsmahlzeiten ausgegeben. In den letzten 5 Monaten haben monatlich im Durchschnitt 16 Personen (davon 7 Frauen und 9 Männer) die allgemeine Beratung und 4 Personen (davon 1 Frau und 3 Männer) die psychosoziale Betreuung (durch die Umstellung im System erfolgten nur wenig Zuweisungen) in Anspruch genommen.
Die Sozialverwaltung hält den Erhalt der Anlaufstelle des KJHV für erforderlich, da dieses Angebot bereits im Stadtteil akzeptiert ist und es Verbindungen zu den ehemaligen Teilnehmer/innen der unterschiedlichen Beschäftigungsmaßnahmen wie aber auch zu Mitgliedern der Szene gibt. Außerdem stellt sie eine sinnvolle Ergänzung zu der beabsichtigten Einrichtung des sogenannten „Trinkraumes“ dar. Die Anlaufstelle ist ein wichtiger Baustein bei der Neuausrichtung der Beratungsangebote in Gaarden und wird künftig u.a. auch mit dem „Trinkraum“ zusammenarbeiten. Zur Abgrenzung/Ergänzung zu dem letztgenannten Angebot wird auf das ebenfalls beigefügte Konzeptpapier für die zukünftigen Beratungsstrukturen in Gaarden (Anlage III) verwiesen. Beide Angebote sind Bestandteil des Nutzungskonzeptes Vinetaplatz (siehe auch GM „Sachstand zum Nutzungskonzept Vinetaplatz“ Drs.Nr. 1054/2009 ), mit dem versucht werden soll, durch eine Vielzahl unterschiedlicher und vernetzter Maßnahmen die Situation im Bereich Vinetaplatz nachhaltig zu verändern.
Um die Zuständigkeiten für die Umsetzung des Nutzungskonzeptes nach Möglichkeit an einer Stelle zu bündeln, besteht zwischen dem Amt für Familie und Soziales und dem Amt für Wohnen und Grundsicherung Einigkeit darüber, dass die Verantwortung für die Anlaufstelle des KJHV ab sofort ebenfalls bei der Abteilung 55.2 liegt.
Adolf Martin Möller
Stadtrat
Anlage
Finanzielle
Auswirkungen:
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Teilplan mit Bezeichnung: |
331 |
- |
Förderung
von Trägern der Wohlfahrtspflege und anderen Trägern |
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Pos.-Nr. im Teilplan mit Bez.: |
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- |
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Bezeichnung der Maßnahme: |
Anlaufstelle
„Flex-Werk“ des KJHV in Gaarden |
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Auszahlungen im
Teilfinanzplan für Investitionen
Die Investitionskosten und der städtische Eigenanteil an diesen verteilen sich wie folgt:
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Investitionskosten |
Städtischer Eigenanteil |
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Haushaltsjahr |
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EUR |
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EUR |
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1. Planjahr |
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EUR |
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EUR |
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2. Planjahr |
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EUR |
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EUR |
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3. Planjahr |
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EUR |
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EUR |
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später |
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EUR |
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EUR |
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Gesamtkosten |
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EUR |
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EUR |
Die Investitionskosten sind im Teilfinanzplan veranschlagt:
(Bitte
entsprechend ein X vor „ja“ oder „nein“ setzen.)
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ja (Teilplan |
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, Pos.-Nr. |
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) |
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nein |
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Wenn „nein“, Deckung (Verzicht auf welche geplante Maßnahme) angeben:
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Aufwendungen im
Teilergebnisplan (pro Jahr)
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Personalkosten: |
21.000 |
EUR (Teilplan |
331 |
, Pos.-Nr. |
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) |
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Sachkosten: |
9.000 |
EUR (Teilplan |
331 |
, Pos.-Nr. |
|
) |
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Kapitalkosten 1): |
|
EUR (Teilplan |
612 |
, Pos.-Nr. |
20 |
) |
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(Kapitalkosten insgesamt: |
|
EUR) |
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1) Die Kapitalkosten sind mit dem Amt für Finanzwirtschaft abzustimmen.
Die Folgekosten sind im
Teilergebnisplan veranschlagt:
(Bitte entsprechend ein X vor „ja“ oder „nein“ setzen.)
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X |
ja |
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nein |
Wenn „nein“, Deckung angeben:
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Durch die Maßnahme
entstehen folgende Erträge u. Einzahlungen (für Investitionen):
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· |
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EUR - |
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(Teilplan |
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, Pos.-Nr. |
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) |
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· |
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EUR - |
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(Teilplan |
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, Pos.-Nr. |
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) |
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· |
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EUR - |
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(Teilplan |
|
, Pos.-Nr. |
|
) |
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Anlagen
| Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
|---|---|---|---|---|---|
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1
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(wie Dokument)
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45 kB
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|
2
|
(wie Dokument)
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23 kB
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3
|
(wie Dokument)
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64 kB
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