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ALLRIS - Drucksache

Antrag der Verwaltung - 0969/2011

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

1)rdeverkehre: Die Verwaltung wird beauftragt, die mittelfristig zur Umsetzung empfohlenen Maßnahmen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit zu prüfen.

 

2) Marketing: Die im Gutachten gemachten ergänzenden Marketingvorschläge sind auf ihre Umsetzbarkeit zu überprüfen, das Marketingkonzept der SFK ist zu optimieren.

 

3) Nutzung und Gestaltung der Anleger: Die Gestaltungsvorschläge und Nutzungsüberlegungen werden bei weiteren Planungen berücksichtigt soweit nicht technische oder wirtschaftliche Gründe im Einzelfall dagegen sprechen.

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

Grundlage sind die Ergebnisse der „Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Fördeschifffahrt“, die im Rahmen des „Erlebnisraum Kieler Förde“ erarbeitet wurde. Das Gutachten hängt dieser Beschlussvorlage an, die Kurzfassung ist in der Drs. Nr. 0080/2011 wiedergegeben.

 

Zu 1) rdeverkehre

 

In der Kieler Förde stellen die Fördefähren eine wesentliche Ergänzung des ÖPNV-Netzes dar. Darüber hinaus spielt die rdeschifffahrt r den touristischen Verkehr eine große Rolle. Eine gute Erreichbarkeit der Tourismusorte und Attraktionen in der Kieler Förde über eine leistungsfähige Fördeschifffahrt ist eine wesentliche Voraussetzung zur Etablierung und Weiterentwicklung des Erlebnisraums Kieler Förde. Übergeordnete Zielsetzung für den Ausbau der Fördeverkehre ist sowohl eine ufigere Schiffsverbindung als auch die Erlebbarkeit der Kieler Förde.

 

Die kurzfristigen Maßnahmenempfehlungen (2011/2012) befinden sich bereits in einer Umsetzungsvorbereitung bzw. –prüfung:

 

  • „Neubau Anleger Mönkeberg“: Die gemeinsame Finanzierung durch LH Kiel, Gemeinde Mönkeberg und Kreis Pn ist beschlossen. Eine Umsetzung wird bei der LH Kiel vorbereitet (Amt 83, Amt 66).
  • „Rendevouz Haltestelle Reventlou“: Beschlüsse für das Gesamtkonzept sind vorhanden; die Planung für einen neuen Anleger wurde begonnen; Amt 66 erarbeitet eine verkehrsplanerische Untersuchung für den Landverkehr, der gesamte Bereich zwischen Louf und Seaside 61 soll aufgewertet werden; Baubeginn ist für 2012 geplant.
  • „Probebetrieb eines Amphibienbusses“ (externe Realisierung)
  • „Frühtour auf der Förde Linie“ wurde mit dem Frühjahrsfahrplan 2011 im Testbetrieb eingerichtet.
  • „Spättouren für Sommerhalbjahr prüfen“ – mit der Fachhochschule hat eine Einigung auf den aktuellen Fahrplan der F2 stattgefunden, allerdings wurde von Seiten der FH nach wie vor der Bedarf einer zusätzlichen Abendverbindung formuliert. Kosten für eine zusätzliche Abendfahrt ca. 300.000 €/Jahr.
  • „Dynamische Anzeigetafeln für alle SFK Anleger“: Für die wichtigsten Anleger im Eigentum der LH Kiel sind solche Anzeigetafeln bereits geplant, eine Umsetzung scheitert noch an technischen Details

 

Mittelfristige Maßnahmenempfehlungen (2013 – 2015)

  • zwei neue Ersatzschiffe mit breiten Einstiegen für Fahrplansicherheit –

Kosten: ca. 5.000.000 €

  • Ausweitung touristischer Förderundfahrten im Sommerhalbjahr im 1,5-Stundentakt
  • Umsetzung der Linie F1 im 1-Stundentakt
  • Ganzjährige Ausweitung des Förde-ÖPNV im Schleswig-Holstein-Tarif – zusätzliche Kosten für den ganzjährigen Betrieb F1: ca. 600.000 €
  • Neubau eines Anlegers in Holtenau
  • Verkehrsvertrag für den ÖPNV auf der Förde zwischen Kiel und den umliegenden Landkreisen

Die vorgeschlagenen mittelfristigen Maßnahmen hätten erhebliche Auswirkungen, sowohl finanziell als auch gegebenenfalls in der Bedienung der Anleger. Der Eigenbetrieb Beteiligungen und die SFK sollten gemeinsam überlegen und darstellen, ob und wie eine Umsetzung unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Gegebenheiten der SFK denkbar wäre.

Zu 2) Marketing

 

Insbesondere im Bereich des touristischen Marketing wird Handlungsbedarf gesehen. Im Tourismus wird von zusätzlichen Nachfragepotenzialen ausgegangen, die durch gezielte Informationen und Angebote im Bereich der Fördeschifffahrt zu einem „Umsatz- und Wertschöpfungsimport“hren könnten.

 

Handlungsempfehlungen:

  • Entwicklung touristischer Flyer (auch zur F1) und Auslage an touristischen Fokussierungspunkten
  • Kooperationen / Cross-Promotion mit touristischen Akteuren aber auch ggf. Unternehmen, Behörden, Schulen etc.
  • Erstellung von touristischem Werbematerial für die Förderundfahrten (mit Verknüpfung der landseitigen Attraktionen z.B. über „Erlebniskarte Kieler Förde“)
  • Landseitiges Marketing der Fördeausflugsziele und Fördegemeinden für rderundfahrten (z.B. Cross-Promotion, Flyerauslage, Homepage-Hinweis)
  • Marketing der Fördeschifffahrt für Ausflugsziele im Bereich der Kieler Förde (an Bord, auf den Anlegern und der SFK-Homepage)
  • Kommunikation der Fördeschifffahrt in allen touristischen Medien Kiels und der Förderegion
  • Umsetzung einer „maritimen Erlebnisroute“ durch Kooperation der SFK mit landseitigen „maritimen Attraktionen“

 

Zu 3) Nutzung und Gestaltung der Anleger

 

Die städtischen Anleger bieten heute ein uneinheitliches Bild. Beim Neubau sollten die vom Gutachter vorgeschlagenen Grundsätze (siehe Gutachten im Anhang) Berücksichtigung finden sofern nicht technische oder finanzielle Gründe dagegen sprechen.

 

Handlungsempfehlungen:

  • schrittweise Verbesserung der Anlegergestaltung und Ausbau mit Pontons
  • Gestaltung aller Seebrücken mit wiederkehrenden Grundprinzipien (insbesondere SFK Seebrücken): Brückenkörper dunkel, Geländer weiß
  • Verwendung von Elementen dieser Gestaltungsprinzipien auch bei anderen Anlegern
  • Entwicklung eines integrierten Gestaltungsprinzips für die Pontons mit Bezug zu den Brücken: Schwimmkörper dunkel, Geländer analog Seebrücke. Gestalterische Einheit mit Aufbauten und Möblierung (z.B. Wartehäuser, Infobereiche, Bodenbelag etc.)
  • Entwicklung eines Lichtkonzeptes für die Seebrücken
  • Übertragung der Gestaltungsprinzipien auch auf die Seebrücken mit anderen Nutzungen
  • unauffällige Gestaltung kleinerer Stege
  • Entwicklung von allgemein gültigen Gestaltregeln auch für zusätzliche Bauteile, z.B. Aufbauten sollen eine horizontale Gesamtwirkung haben; Flaggenmasten sind an ausgewählten Punkten zu konzentrieren, vorzugsweise am Ende der Seebrücke als 3er bis 5er Gruppe
  • Anleger sind barrierefrei zu errichten
  • Werbung sollte auf Seebrücken grundsätzlich ausgeschlossen sein
  • grundsätzlich sind einige ergänzende Nutzungen auf vorhandenen Seebrücken zu deren weiterer Attraktivierung denkbar unter Berücksichtigung der Aspekte: Lage im Verhältnis zu touristischen Attraktionen, ausreichende Größe, Angebot in der unmittelbaren Umgebung, Sicherheitsaspekte

·         zusätzliche Seebrücken sind grundsätzlich vorstellbar wenn sie zu dem Ziel einer weiteren Attraktivierung des Fördeufers beitragen

 

Peter Todeskino

rgermeister

 

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Anlagen

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Beschlüsse

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Dec 1, 2011 - Bauausschuss - vertagt

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Jan 12, 2012 - Bauausschuss - ungeändert beschlossen

Erweitern

Jan 25, 2012 - Wirtschaftsausschuss - ungeändert beschlossen