Infosystem Kommunalpolitik
Geschäftliche Mitteilung - 0861/2012
Grunddaten
- Betreff:
-
Abschlussbauwerk Sportboothafen und Fähranleger Schilksee
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksache freigegeben:
- 19.11.2012
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Eigenbetrieb Beteiligungen der Landeshauptstadt Kiel
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Wirtschaftsausschuss
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Anhörung
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Nov 28, 2012
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Erledigt
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Bauausschuss
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Anhörung
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Nov 29, 2012
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Erledigt
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Finanzausschuss
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Anhörung
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Dec 4, 2012
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Erledigt
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Ausschuss für Schule und Sport
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Anhörung
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Dec 12, 2012
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Anhörung
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Jan 17, 2013
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Sachverhalt/Begründung
Am südlichen Ende des Olympiahafens Schilksee befindet sich als Abschlussbauwerk des Hafenfeldes eine Brücke mit Wellenschutzwand, Anlegesteg und Fähranleger, welches gleichzeitig vom Sportboothafen sowie von der Fördeschifffahrt genutzt wird. Weiterhin dient das Bauwerk insbesondere während der Segelveranstaltungen (Kieler Woche und Regatten) den Spaziergängern und Touristen als Aussichtsplattform.
Das in Stahlbetonbauweise erstellte Bauwerk aus dem Jahr 1963 hat das Ende der Nutzungsdauer überschritten und kann nur aufgrund der Tragreserven weiterhin genutzt werden. Eine Bauwerksprüfung hat im Jahre 2008 gezeigt, dass eine Instandsetzung technisch nicht mehr möglich ist.
Die Fachabteilung des Tiefbauamtes kontrolliert seit Jahren den technischen Zustand des Bauwerkes in kurzen Intervallen. Aufgrund der Prüfungsergebnisse wurden beim Eigenbetrieb Beteiligungen (EBK) in der Mittelfristplanung finanzielle Mittel für einen Ersatzneubau des Fähranlegers eingestellt.
Prüfungen im Sommer 2012 haben ergeben, dass sich der Zustand des Bauwerkes verschlechtert hat. Bei starker Frost- und Eisbelastung im kommenden Winter wird nicht ausgeschlossen, dass aus Sicherheitsgründen das gesamte Bauwerk gesperrt werden muss.
In Abstimmung mit den Beteiligten (Tiefbauamt, Abt. Ingenieurbau, Abteilung Olympiazentrum Schilksee und Kieler Sportboothäfen des Amtes für Wohnen und Grundsicherung, Sporthafen Kiel GmbH sowie EBK) wurden erste Planungsüberlegungen angestellt.
Das Bauwerk erfüllt für den Olympiahafen eine wichtige Funktion. Jedoch ist mit hohen Kosten für einen Ersatzneubau zu rechnen. Aufgrund der Haushaltlage des Landeshauptstadt Kiel sollen folgende Varianten betrachtet werden:
1. Ersatzneubau des Abschlussbauwerkes analog der gegenwärtigen Situation, allerdings mit leicht reduzierter Breite (ca. 4 m) und in barrierefreier Ausführung
2. Entfall des Fähranlegers, Ersatz des Anlegesteges mit Wellenschutzwand
Nach einer Kostenvermutung des Tiefbauamtes betragen die Gesamtbaukosten für einen Ersatzneubau (Variante 1) ca. 2,3 Mio Euro (netto).
Die Kosten für den Ersatzneubau sind anteilig dem Fähranleger und dem Sportboothafen zu zuordnen. Je nach Variante sind die Anteile unterschiedlich und müssen von den Beteiligten aufgebracht werden. Sie können erst nach Vorliegen der Planungen zugeordnet werden.
Das Land Schleswig-Holstein bzw. die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS) wird den Ersatzneubau des Fähranlegers entsprechend einer Ankündigung aus dem Jahr 2008 voraussichtlich mit 40% der förderfähigen Kosten fördern. Der Förderantrag kann erst eingereicht werden, wenn feststeht, ob ein Ersatzneubau erfolgt bzw. welche Variante gewählt wird.
In die Planung mit aufzunehmen ist der Bereich der südlichen Abschlusswand am westlichen Ende des Bauwerkes. Sie besteht aus einer verankerten Stahlspundwand auf 52 m Länge und aus einer Stahlbetonstützwand auf weiteren 53 m. Diese Abschlusswand befindet sich im Eigentum der Landeshauptstadt Kiel. In 2008 fand eine Bauwerksprüfung statt, die aufzeigt, dass die Konstruktionen zeitnah wirtschaftlich instand gesetzt werden können. Die Kostenschätzung aus dem Jahre 2012 umfasst ein Volumen von ca. 250 TEUR (netto).
Beim Abschlussbauwerk des Sportboothafens und des Fähranlegers muss aufgrund des schlechten Zustandes folgender Zeitplan unbedingt eingehalten werden:
- Januar 2013: Vergabe der Vorplanung durch den EBK, um eine genaue Kostenschätzung zu erhalten
- Frühjahr 2013: erneute technische Prüfung ggf. Sperrung des Anlegers
- Spätes Frühjahr 2013: Entscheidung der Ratsversammlung über den Ersatzneubau
In Vertretung
Wolfgang Röttgers
Stadtrat
Anlagen
| Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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2,4 MB
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