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Geschäftliche Mitteilung - 0440/2013
Grunddaten
- Betreff:
-
Ersatzneubau Anleger Reventlou - Sachstand
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksache freigegeben:
- 08.05.2013
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Der Stadtpräsident
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Wirtschaftsausschuss
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Kenntnisnahme
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May 22, 2013
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Erledigt
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Bauausschuss
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Kenntnisnahme
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Aug 8, 2013
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Erledigt
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Finanzausschuss
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Kenntnisnahme
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Aug 13, 2013
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Antrag
Auf Drucksache 0342/2012 wurde im Mai bzw. Juni 2012 der Ersatzneubau der Anlegebrücke Reventlou beschlossen.
Mit der Geschäftlichen Mitteilung, Drucksache. 0744/2012, wurde dann im Oktober 2012 über den Sachstand zum Ersatzneubau sowie die weiteren Schritte informiert.
Die in der Geschäftlichen Mitteilung genannten Planungsleistungen wurden termingerecht im Spätherbst 2012 in Auftrag gegeben. Durch das Planungsbüro Büchner & Opfernmann, Hamburg wurde daraufhin die detaillierte Entwurfsplanung erarbeitet.
Die bisherigen Kostenschätzungen für das Projekt betrugen 4,6 Mio. Euro netto. Im Rahmen der zwischenzeitlich vorgenommenen detaillierteren Entwurfsplanung wurde unter Berücksichtigung aktueller Marktpreise zunächst vom Planungsbüro eine präzisierte Bausumme von 5,1 Mio. Euro ermittelt.
Aufgrund der deutlichen Kostenerhöhung zu den Vorplanungen haben der EBK als Bauherr und das Tiefbauamt, Abteilung Ingenieurbau, als beauftragtes Baufachamt, diese Kosten so nicht akzeptiert. Das Planungsbüro wurde deshalb beauftragt, die Planungen zu überprüfen und zu überarbeiten, um die Kostenerhöhung auf das notwendige Maß zu reduzieren. Die technische und planerische Überarbeitung führte danach zu Baukosten von 4,6 Mio. Euro, die so noch im Rahmen der bisherigen Planungen liegen. Allerdings enthält diese Summe keinen Risikozuschlag. Da wir hier ein Sonderbauwerk am und im Wasser haben, sollte dieser aus kaufmännischer Vorsicht bei den Planungen nicht entfallen. Witterung, Schiffsverkehr sowie der Bau an die bestehende Kaimauer haben Einfluss auf den weiteren Bauverlauf. Es wird deshalb ein Zuschlag von 5 % = 230 T für Unvorhergesehenes beibehalten.
Insgesamt haben die vorgenommenen Prüfungen seitens des Ingenieurbüros und des Tiefbauamtes gegenüber der Kostenschätzung vom Herbst 2012 eine Gesamtsteigerung von ca. 5% ergeben.
Aktuell (Preisstand Frühjahr 2013) geht die Verwaltung daher von Gesamtkosten von 4,83 Mio. Euro/netto statt bisher genannt 4,6 Mio. Euro/netto aus[1]. Insbesondere bei den Pontons erforderte die aktuelle Marktlage demnach eine Anpassung nach oben.
Vorsorglich wird darauf aufmerksam gemacht, dass sich aufgrund der Unsicherheiten, vor allem beim stark schwankenden Stahlpreis und der Marktlage, trotz der jetzt vorliegenden Kostenberechnung erst mit der Ausschreibung die tatsächliche Höhe der Kosten herausstellen wird. Die bislang angestellte Kostenberechnung trifft insofern nur eine Aussage zu den möglichen Kosten.
Die Zeit bis zur Ausschreibung wird u.a. genutzt, um für das Spezialbauteil Ponton mittels eines Teilnahmewettbewerbs den Markt besser zu sondieren und preisliche Unsicherheiten zu minimieren.
Der überarbeitete Zeitplan sieht vor, dass die Zustimmung zur Vergabe durch die Selbstverwaltung voraussichtlich im Herbst 2013 erfolgt. Je nach den tatsächlichen Kosten muss dann entsprechend der Wirtschaftsplan des Eigenbetrieb Beteiligungen angepasst werden.
b) Zeitplan
Die Kostensteigerungen im Rahmen der detaillierten Entwurfsplanung haben eine Überarbeitung und Anpassung notwendig gemacht, die zu einer zeitlichen Verzögerung des weiteren geplanten Planungs- und Bauablaufes führen. Der ursprünglich vorgesehene Zeitplan Veröffentlichung und Versand der Unterlagen für die öffentliche Ausschreibung im Januar 2013, Wertung der Angebote im Frühjahr sowie abschließende Entscheidung der Ratsversammlung im April/Mai 2013 musste daher angepasst werden, mit Auswirkungen auf den tatsächlichen Baubeginn.
Im Ergebnis wird es von der Verwaltung u.a. unter Berücksichtigung der Anforderungen von Kiel Marketing und des Kieler Woche Büros als sinnvoll angesehen, mit dem Bau erst nach der Kieler Woche 2014 zu beginnen, um vor der Kieler Woche 2015 fertig zu sein.
In diesem Zusammenhang werden aktuell mit den Beteiligten und von der Baumaßnahme Betroffenen Gespräche geführt.
Eine Nutzung der alten Reventloubrücke für ein weiteres Jahr ist voraussichtlich möglich.
Dr. Susanne Gaschke
Oberbürgermeisterin
[1] Da die größte geänderte Einzelposition bei den Pontons zu verzeichnen ist, würde sich die Kostenänderung bei den anderen im Mai 2012 vorgestellten Varianten ähnlich darstellen.
