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Geschäftliche Mitteilung - 0578/2013
Grunddaten
- Betreff:
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Abschirmung des Geh- und Radweges der Fördestraße mit LeitplankenAntrag des Ortsbeirates Schilksee - Drs. 0485/2013 -
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksache freigegeben:
- 30.07.2013
- Drucksachenart:
- Geschäftliche Mitteilung
- Federführend:
- Tiefbauamt
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bauausschuss
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Kenntnisnahme
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Aug 8, 2013
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Sachverhalt/Begründung
Begründung:
In der Sitzung des Ortsbeirates Schilksee vom 12.06.2013 wurde der Antrag gestellt, auf der Fördestraße zwischen Ortseingang und Ortsausgang Leitplanken aufzustellen.
Die Verwaltung hat in Vorbereitung der Antragsbefassung im Bauausschuss den Sachverhalt überprüft.
Im Zeitraum zwischen dem 16.01.2005 und dem 10.03.2013 haben sich auf der Fördestraße 107 Verkehrsunfälle (ca. 13 pro Jahr) ereignet, davon 25 unter Beteiligung von Radverkehren (ca. 3 pro Jahr).
Die Unfälle unter Beteiligung von Radverkehren lassen sich weiter unterteilen nach der Art der anderen Beteiligten. 5 Verkehrsunfälle haben ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer stattgefunden. Zumeist handelt es sich bei diesen um Unfälle unter Einwirkung von Alkohol. An 6 Unfällen waren ausschließlich Radverkehre beteiligt. Darüber hinaus gab es einen Unfall mit einem Fußgänger.
Nach Abzug dieser Verkehrsunfälle verbleiben noch 13 Verkehrsunfälle, die auf einen Konflikt zwischen motorisiertem Verkehr (Motorrad, Pkw, Lkw) und Radverkehren zurückzuführen sind. Im Bezug auf die Frage nach der Notwendigkeit von passiven Schutzeinrichtungen (Leitplanken) entlang des Radweges ist festzustellen, dass sich von den 13 Verkehrsunfällen 12 Unfälle im Bereich von Kreuzungen ereignet haben. Diese hätten sich also nicht durch das Aufstellen von passiven Schutzeinrichtungen verhindern lassen.
Der letzte noch infrage kommende Verkehrsunfall im Untersuchungszeitraum von mehr als 8 Jahren ereignete sich am Mittwoch, den 24.09.2009 um 21:50 Uhr auf der Fördestraße Höhe Schilksee-Süd. Dabei kam es zu einer seitlichen Kollision zwischen Rad und Pkw, die beide in die gleiche Richtung fuhren. Aufgrund des Unfallhergangs lässt sich vermuten, dass beide Fahrzeuge auf der Fahrbahn unterwegs waren und sich dieser Unfall durch einen Fehler beim Überholen ereignete. Somit hätte auch dieser Verkehrsunfall nicht durch passive Schutzeinrichtungen entlang der Fördestraße verhindert werden können.
Für die Errichtung von Leitplanken an der Fördestraße wie vom Ortsbeirat gewünscht sieht die Verwaltung keinen Handlungsbedarf, der aus einer signifikanten Gefahrensituation abzuleiten wäre. Ein Handlungsbedarf lässt sich auch nicht aus entsprechenden straßenbaulichen Vorschriften herleiten.
Sollte hier ein Mehr an Sicherheit gewünscht werden, wäre in Anbetracht der Haushaltslage der Stadt anstelle von Leitplanken eine Reduzierung der angeordneten Höchstgeschwindigkeiten auf der Fördestraße von 70 km/h auf 50 km/h (Innerortsbereich wie vorhanden) anzuraten.
Peter Todeskino
Bürgermeister
