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Interfraktioneller Antrag - 0534/2014
Grunddaten
- Betreff:
-
Wirtschaftsstrategie des Standorts Kiel: Alternativantrag zu TOP 10.10 Drs. 0520/2014
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Interfraktioneller Antrag
- Federführend:
- SPD-Ratsfraktion
- Beteiligt:
- Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; SSW, fraktionslos
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Jun 19, 2014
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Antrag
Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, der Ratsversammlung eine Gesamtstrategie im Umgang mit dem Prozess des wirtschaftlichen Strukturwandels vorzulegen. Dabei sollen u.a. folgende Aspekte Berücksichtigung finden:
- Möglichkeiten der Landeshauptstadt Kiel für die Bestandspflege und Bestandssicherung durch Unterstützung bestehender Unternehmen
- Möglichkeiten der Akquise zur Förderung der Ansiedlung neuer Unternehmen, insbesondere im Bereich des verarbeitenden Gewerbes
- Kooperationsmöglichkeiten mit den Hochschulen zur Stärkung von Unternehmen
- Darstellung der Perspektiven neuer Wachstumsbranchen
- Darstellung möglicher Handlungsansätze
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Nachdem zuletzt Caterpillar und Voith den Abbau einer erheblichen Anzahl von Arbeitsplätzen angekündigt haben, besteht Anlass zur Sorge, dass Kiel als Industriestandort rasant an Bedeutung verliert. Diese Entwicklung ist gleichzeitig Ausdruck größerer Umstrukturierungsprozesse am Industriestandort Deutschland, die auch Kiel erreichen.
Um zielgerichtet auf diese Entwicklungen reagieren und sich auf absehbare Veränderungen einstellen zu können, bedarf es einer Betrachtung der Daten der Kieler Industriestruktur genauso wie der Möglichkeiten der Landeshauptstadt Kiel, auf diese Prozesse einzuwirken.
Im Rahmen der vorliegenden Studie über die Potenziale der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft in der KielRegion wurde dargestellt, dass die Chancen in diesem Feld bei weitem noch nicht ausgeschöpft wurden. Da gerade der Forschungsbereich für industrielle Fertigungsprozesse besondere Bedeutung hat, sollen die Kooperationsmöglichkeiten mit den Hochschulen zur Stärkung der industriellen Strukturen gesondert betrachtet werden.
Gleichzeitig sind die Möglichkeiten zu verifizieren, die neue Wachstumsbranchen bergen, um die Folgen des Strukturwandels auszugleichen.
Um die nötigen inhaltlichen Weichenstellungen vorzunehmen, benötigt die Ratsversammlung schließlich strategisch unterlegte Handlungsvorschläge als Entscheidungsgrundlage.
gez. Ratsfrau Özlem Ünsal f.d.R.
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Dirk Scheelje f.d.R.
Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Ratsfrau Antje Danker
SSW
