Antrag:

Der Ortsbeirat Meimersdorf/Moorsee beantragt die Straße Am Reben in die Baugebietsentwicklung und Verkehrskonzeption Kieler Süden mit aufzunehmen

Begründung:

1. Der Ortsbeirat und die Stadtplaner setzten sich schon vor der Erstellung des Flächennutzungsplanes 2000 für die Straße Am Reben ein.

Naturschutzmaßnahmen sind ebenso wie Erschließungsmaßnahmen so anzulegen, dass die Interessenlage von Mensch und Natur im Gleichgewicht einer Stadtentwicklung optimal berücksichtig wird. Dabei ist die Verkehrsentwicklung langfristig zu berücksichtigen.

Der Flächennutzungsplan der LH Kiel aus dem Jahre 2000 weist die Straße Am Reben als Umgehungsstraße bzw. Entlastungsstraße für Meimersdorf aus.

2. Auszug aus dem OBR Protokoll Nr. 147 vom 13.11.2008:

Der Leiter des Tiefbauamtes, Herr Schmeckthal, erläutert: Die Idee sei, über den „Reben“ den Verkehr um das Dorf herum zu führen. Der Verkehr aus Kleinflintbek solle aus dem Dorf heraus gehalten werden. Dabei solle eine Straße geschaffen werden, die möglichst ohne direkte Beziehung zu Wohngebieten die Erschließung vornimmt.

3. Antrag des Ortsbeirates 17.12.2008 Drs. Nr. 1225/2008:

Wie kann die K14 - aus Flintbek kommend – ohne die Nutzung einer Durchfahrtsstraße durch Meimersdorf (Solldiekswall), an der Straße "Am Reben" vorbei, direkt zum Meimersdorfer Weg in Richtung L318 gebaut werden und so der überörtliche Verkehr von Flintbek in Richtung Kiel direkt abgeleitet werden?

Welche anderen Maßnahmen sind geeignet eine Fortführung der K14 als Durchfahrtsstraße durch Meimersdorf entbehrlich zu machen?

4. Bereichsplanung 12/2009 hier wurde detailliert dargestellt, wie alle Varianten mit der Straße Am Reben, die Verkehre verändern und zu einer erheblichen Entlastung des Dorfes beitragen.

5. Drs. Nr. 0551/2011 Antrag des Ortsbeirates zum Ausbau des Reben. Die starke Verkehrsbelastung sei nicht länger hinnehmbar. Ergebnis Drs. 0214/2012: Die Maßnahme, die Straße „Am Reben“ zwischen den Meimersdorfer Weg und dem Kleinflintbeker Weg (K14) auszubauen, wird aus verkehrsplanerischer Sicht befürwortet.

Werkstattverfahren zur Stadtteil- und Verkehrsplanung Drs. Nr. 0333/2013:  Ziel war oder ist es, ein Verkehrs- und Erschließungskonzept für den Kieler Süden zu erstellen, dass die zu erwartenden Verkehre nachhaltig, leistungsfähig abwickelt, unter Minimierung der negativen Auswirkungen des Verkehrs für die Bürgerinnen und Bürger. Siehe Beschlussvorlage Seite 3. Hierbei ist anzumerken, dass sich die Lärmbelastung für die Anwohner im Kleinflintbeker Weg und im Meimersdorfer Weg am Tage um 14% und nachts um 4% reduziert (siehe S.8). Dies ist weit mehr als eine Halbierung der Lärmbelastung. Die Realkosten des Bauvorhabens reduzieren sich um 30-50% da sich das Land beim  Bau einer Kreis- Straße an der Finanzierung beteiligt. 

Abschließend:

„Jede Ortsumgehung ist Menschenschutz“ und „Menschenschutz ist Menschenrecht!“

Diese Grundsätze werden für die im Stadtteil lebenden Menschen und für ihre Kinder und Kindeskinder verletzt.

‚Das Verkehrswachstum wird nur gesellschaftliche Akzeptanz  finden, wenn es die Lebensqualität (betroffener) Menschen nicht einschränkt.’

Normen Mohr

Vorsitzender