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ALLRIS - Drucksache

Antrag der Verwaltung - 0049/2016

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt den derzeit nicht mehr benutzbaren, kastanienbestandenen Vorplatz der Lessinghalle wieder als attraktiven Stadtplatz zu gestalten und neu mit Birken zu bepflanzen. Die vorhandenen Kastanien müssen entfernt werden.

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

Nachdem die Restaurierung der denkmalgeschützten Lessinghalle abgeschlossen werden konnte, steht nun die Wiederherstellung des derzeit kastanienbestandenen Vorplatzes an.

Der Vorplatz soll eine hochwertige Gestaltung erhalten, die der qualitätsvollen Fassade der Lessinghalle gerecht wird. Aus gestalterischen Gründen und vor dem Hintergrund der historischen Situation wird dem Wunsch des Ortsbeirates entsprochen, die mit Granit- oder Basaltmosaikpflaster versehenen Flächen im Vorbereichs der Lessinghalle zu erhalten bzw.  in dieser Weise wiederherzustellen.

Da für die Fläche zukünftig eine Nutzung mit einer Freisitzanlage eines Bistros angedacht ist, muss sie in einen benutzbaren, ansprechenden und vor allem verkehrssicheren Zustand versetzt werden.

Hierzu ist es zwingend notwendig, tiefbautechnische Arbeiten bis in eine Tiefe von 40- 50 cm durchzuführen. Aufgrund der vielen oberflächennah verlaufenden Wurzeln der dort befindlichen Kastanien ist dieses nicht möglich, ohne die Bäume sehr stark und nachhaltig zu schädigen.

 

Im direkten Eingangsbereich der Lessinghalle haben die Baumwurzeln das vorhandene Pflaster im Laufe der Jahrzehnte soweit aufgeworfen, dass die Fläche heute weder benutzbar noch verkehrssicher ist.  Die Ausdehnung der Wurzeln der bestehenden Bäume überschreitet die Grenzen der Vorplatzfläche bis in die angrenzenden Gehwege und den Straßenraum hinein. Ebenfalls hat sich das Wurzelwerk unter den Fundamenten hindurch einen Weg bis in Innere der Eingangshalle gebahnt.

 

Zum Erhalt der Bäume wurde eine  Aufhöhung des Platzes mit einer Stufe geprüft, die jedoch die  zukünftige Nutzung zu stark einschränken würde. Außerdem sind dabei die Belange von Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen. Auch würden die unvermeidlichen, tiefbautechnischen Arbeiten im Kronentraufbereich der Bäume nachhaltige Schädigungen des Wurzelwerkes verursachen, so dass die Kastanien voraussichtlich nicht zu halten wären.  Da auch andere Varianten und Überlegungen zur Vorplatzgestaltung nicht zum Erhalt der Bäume führen würden, wurde in Zusammenarbeit mit dem Umweltschutzamt und dem Landesamt für Denkmalpflege eine Fällung angestrebt. Die acht Kastanien befinden sich zudem in einem vitalschwachen Zustand, zwei der Bäume haben erkennbare Wipfeldürre und sind in den nächsten Jahren abgängig, eine weitere Kastanie hat einen Stammschaden.

Als Ersatz soll eine Neupflanzung mit Bäumen, die eine lichtdurchlässige Krone haben und die durch ihre transparente Belaubung auch die Fassade der Lessinghalle weiterhin zur Geltung kommen lassen, erfolgen.

Kastanien werden seit einigen Jahren nicht nur von der Miniermotte befallen, sondern zunehmend auch von der Pseudomonas-Krankheit, einem aggressiven Pilz, der in fast allen Fällen zum Absterben des Baumes führt. Die Neupflanzung von Kastanien musste daher bereits  vor einiger Zeit ausgesetzt werden und soll auch hier nicht zur Anwendung kommen.

Stattdessen ist geplant, jeweils drei Birken links und rechts des Haupteinganges in lockeren Gruppen zu pflanzen. Die übrigen Ersatzbäume werden im Umfeld der Lessinghalle gepflanzt. Die ausgewählte Himalaja-Birke zeichnet sich durch eine sehr schöne, weiße Rinde aus und ergibt damit einen reizvollen Kontrast zur Klinkerfassade. Ziel ist es, vor der restaurierten Halle für die nächsten Jahrzehnten einen attraktiven Stadtplatz mit neuen Bäumen zu schaffen.

 

 

 

 

Peter Todeskino

rgermeister

 

 

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Anlagen

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Beschlüsse

Erweitern

Feb 2, 2016 - Innen- und Umweltausschuss - geändert beschlossen

Erweitern

Feb 4, 2016 - Bauausschuss - geändert beschlossen