Infosystem Kommunalpolitik
Antrag der Verwaltung - 0569/2016
Grunddaten
- Betreff:
-
Fußwegeachsen- und Kinderwegekonzept, hier: Bereich der Ortsbeiräte Wik und Ravensberg/Brunswik/Düsternbrook
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Tiefbauamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bauausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
Jul 7, 2016
|
Antrag
Antrag:
- Dem vorliegenden Fußwegeachsen- und Kinderwegenetz für den Bereich der Ortsbeiräte Wik und Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook wird zugestimmt.
- Die Verwaltung wird beauftragt, für die jeweiligen Handlungsschwerpunkte Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten und der Selbstverwaltung nach Beteiligung der jeweiligen Ortsbeiräte zur Umsetzung vorzuschlagen.
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
1) Fußwegeachsen- und Kinderwegenetz in der Wik und Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook
Im Verkehrsentwicklungsplan 2008 (VEP), mit Beschluss der Ratsversammlung von 2007 (Drs. 1197/2007), wird die Verwaltung beauftragt, ein Fußwegeachsen- und Kinderwegekonzept ähnlich den Hierarchien im Straßennetz und den Velorouten im Radverkehr für das gesamte Stadtgebiet der Landeshauptstadt Kiel zu entwickeln.
Für die Bereiche der Ortsbeiräte Schreventeich/ Hasseldieksdamm, Mettenhof, Russee/ Hammer, Hassee/ Vieburg, Mitte, Gaarden, Ellerbek-Wellingdorf und Neumühlen-Dietrichsdorf/ Oppendorf wurde das Achsennetz mit Handlungsschwerpunkten bereits entwickelt und durch den Bauausschuss (vgl. Drs. 0872/2012, 0454/2014, 0424/2015) beschlossen.
Im vergangenen Jahr hat das Tiefbauamt das Netz im Bereich der Ortsbeiräte Wik und Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook weiter entwickelt und Handlungsschwerpunkte aufgezeigt. Für den 2015 untersuchten Bereich der beiden Ortsbeiräte ist das Netz der Fußwegeachsen und Kinderwege in Anlage 1 dargestellt. Der gesamte bisher untersuchte Bereich ist in Anlage 2 und Anlage 3 als Übersicht zusammengestellt.
Mit Verweis auf die Vorlage von November 2012 (Drs. 0872/2012) wird hier auf eine ausführliche Erläuterung der Zielsetzung, der Ausgangslage, der Methodik, des Beteiligungsverfahrens verzichtet. Im Internet unter http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/fusswegeachsen_und_kinderwege/index.php
sind weitere Informationen abrufbar.
2) Handlungsschwerpunkte Wik und Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook
Das Netz der Fußwegeachsen und Kinderwege wurde anhand der Standards für Fußwege in Kiel (siehe Drs. 0454/2014) einer Mängelanalyse unterzogen. Daraus wurden, unter Berücksichtigung von Netzaspekten, Handlungsschwerpunkte abgeleitet. Das sind Bereiche, in denen viele Defizite und eine hohe Priorität der festgestellten Mängel ermittelt wurden. In Anlage 4 sind die Handlungsschwerpunkte in einer Gesamtübersicht dargestellt. In den betroffenen Ortsbeiräten wurde das Achsennetz mit den Handlungsschwerpunkten beraten und beschlossen (Wik 09.03.2016 und 13.04.2016, Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook 13.04.2016 und 11.05.2016). Die Ortsbeiräte unterstützen die aufgeführten Handlungsschwerpunkte und geben sachdienliche Hinweise für die Priorisierung und Umsetzung der Handlungsschwerpunkte. Der Handlungsschwerpunkt „R6 Elternhaltestelle“ wird dagegen nicht durch den OBR Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook unterstützt. Das Thema Verkehrssicherheit und Mobilitätskompetenz an Schulen ist aber aus Sicht der Verwaltung sehr wichtig. Es wird daher vorgeschlagen, diesen Handlungsschwerpunkt in „Schulisches Mobilitätsmanagement“ zu nennen und zusammen mit der Schule und dem Ortsbeirat an Lösungsvorschlägen zu arbeiten.
Im Ortsbeiratsbezirk Ravensberg/ Brunswik/ Düsternbrook gibt es insgesamt 9 und im Ortsbeiratsbezirk Wik 11 Handlungsschwerpunkte. In beiden Bereichen geht es vor allem um die Überquerbarkeit der Holtenauer Straße, Geschwindigkeitsreduzierungen und eine Reduzierung des Gehwegparkens. Wichtig sind außerdem Verbesserungen für die Barrierefreiheit.
Für die Umsetzung der Maßnahmen sollen Bauprogramme wie das Programm zur Sicherung von Kinderwegen und das Programm zur Sicherung von Gehwegquerungen (Drs. 0263/2016, Programm zur Förderung des Fußverkehrs 2016 ff.) verwendet werden. Der Einsatz der Mittel soll prioritär am Netz der Fußwegeachsen und Kinderwege ausgerichtet werden. Die aufgezeigten Defizite dienen aber auch im Rahmen größerer Straßenbaumaßnahmen als Grundlage für Verbesserungen für den Fußverkehr.
Um Zustimmung zum Antrag wird gebeten.
Peter Todeskino
Bürgermeister
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
1.007,3 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
793,8 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
402 kB
|
|||
4
|
(wie Dokument)
|
4,5 MB
|
|||
5
|
(wie Dokument)
|
627,5 kB
|