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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0869/2016

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

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Sachverhalt/Begründung

Seit Mai 2016 läuft das Projekt Masterplan Mobilität, das im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) als Leitprojekt der KielRegion definiert wurde (Drs. 0505/2015). Mit der Bearbeitung ist nach öffentlicher Ausschreibung und Vergabe die Planersocietät aus Dortmund/Bremen gemeinsam mit den Büros Gertz Gutsche Rümenapp und urbanus beauftragt (Drs. 0243/2016 nicht öffentlich). Der Masterplan wird als Klimaschutzteilkonzept Mobilit durch das Bundesministeriumr Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und soll innerhalb eines Jahres bearbeitet werden, so dass zum Sommer 2017 ein umsetzungsorientiertes Handlungskonzept vorliegt.

 

Am 7. Juli 2016 fand mit der Regionalkonferenz der KielRegion in Eckernförde der öffentliche Auftakt des Projekts statt. Die Erarbeitung des Masterplans Mobilität erfolgt in einer regelmäßigen Abstimmung mit dem Projektteam. Alle verkehrspolitisch relevanten Akteure aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Interessenverbänden werden im Projektbeirat zur Qualitssicherung und zur inhaltlichen Abstimmung jeweils zu den Meilensteinen (Ziele, Handlungsstrategien, Maßnahmen) beteiligt. Die fachplanerische Ebene für den Bereich Mobilität trifft sich ebenfalls zu den Meilensteinen in einem Fachplanungskreis (siehe auch Drs. 0550/2016).

 

Die ersten Sitzungen des Projektbeirats und des Fachplanungskreises haben im September stattgefunden. Hier wurde die Bestandsanalyse reflektiert, die Ziele diskutiert und erste Handlungsansätze entwickelt (siehe Anlage, Präsentationsfolien Projektbeirat).

 

Qualitative Ziele

 

Eine gemeinsame Zielsetzung für die KielRegion wird durch den Masterplan Mobilität definiert und eine Mobilitätsstrategie für die gesamte KielRegion erstellt.

Die qualitativen Zielfelder, die durch den Masterplan aufgegriffen werden, sind:

      klima- und umweltfreundliche Mobilität,

      starker Mobilitätsverbund,

      hohe Lebensqualität,

      attraktive Wirtschafts- und Tourismusregion,

      Nahmobilit und neue Mobilitätskultur sowie eine

      integrierte und kooperative Planung.

Die Zielfelder werden durch Unterziele genauer definiert (siehe Anlage: qualitative Ziele).

Quantitative Ziele

Verschiedene Rahmenbedingungen, das Pariser Klimaschutzabkommen 2015 sowie die aktuellen Diskussionen über Zielsetzungen auf Bundesebene sind die Grundlage für die quantitativen Ziele im Masterplan Mobilität. Darin wird die weitgehende Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 angestrebt. Als Fernziel wird daher auch für den Masterplan Mobilität eine verkehrsbedingte CO2-Reduzierung um 95 % angesetzt. Die Erreichung dieses Zieles ist aber auch stark von externen Faktoren abhängig, die von der Region kaum beeinflusst werden können (z. B. Güterfernverkehr, Entwicklung der Antriebstechnik)

Die quantitativen Ziele für den Masterplan Mobilität setzen sich daher aus der absehbaren Trendentwicklung und aus Maßnahmen, die von der Region beeinflussbar sind, zusammen und werden für das Jahr 2035 ausgewiesen. 

Ohne regionale Maßnahmen ist zu erwarten, dass sich die CO2-Emissionen des Verkehrs durch effizientere Fahrzeuge und alternative Antriebe um ca. 20 % bis 2035 reduzieren. Für weitere CO2-Reduzierungen bedarf es regionaler Maßnahmen.

Als quantitatives Ziel (Trendentwicklung und regionale Maßnahmen) wird eine Reduktion der CO2-Emissionen des Verkehrs bis zum Jahr 2035 gegenüber dem Bezugsjahr 2015 um insgesamt 35 % (jährlicher Rückgang um ca. 2 %) angestrebt. Eine Reduzierung der Wegelängen sowie eine verstärkte Verlagerung von Kfz-Verkehren auf den Mobilitätsverbund (Fuß, Rad, ÖPNV) sind für die Erreichung des Ziels notwendig. Der Anteil der Wege, die über den Mobilitätsverbund zurückgelegt werden, muss in der KielRegion bis zum Jahr 2035 von 48 % auf 60 % steigen. Da die Voraussetzungen und Potentiale in der Region unterschiedlich sind, muss diese Zielsetzung regional differenziert werden (siehe Anlage: differenzierte Ausgangslage und Ziele in den Teilräumen). Die ausgewiesenen Ziele bis zum Jahr 2035 werden durch den Masterplan mit entsprechenden Maßnahmen hinterlegt.

Der Projektbeirat und der Fachplanungskreis haben diesen Zielen zugestimmt. Die Ziele sind auch mit dem Masterplan100%Klimaschutz abgestimmt.

Weitere Termine

 

Ab November 2016 werden insgesamt 4 Planungswerkstätten ausgerichtet, bei denen neben den verkehrspolitisch relevanten Akteuren auch Bürger/innen mitdiskutieren können.

Die weiteren Beteiligungstermine im Masterplan Mobilität sind voraussichtlich:

 

Projektbeirat

      rz 2017 (KW 10)

      Juni 2017 (KW 25)

Fachplanungskreis

      Februar 2017 (KW 8)

      Mai 2017 (KW 21)

 

Planungswerkstätten

      Freitag, 18. November 2016, 16 Uhr bis 19 Uhr in Preetz zu den Themen

a) Nahmobilität Fuß- und Radverkehr fördern wie müssen wir planen?“ und b) Nutzen statt Besitzen Carsharing, Bikesharing und Dorfautos wie können wir uns gemeinsam bewegen?“

      Dienstag, 29. November 2016, 17 Uhr bis 20 Uhr in Rendsburg zu den Themen

a) Wirtschaftsverkehr Wie können Unternehmen von nachhaltiger Mobilität profitieren?“ und

b) Einfach mobil Wie können wir die Region bewegen? Ein Ticket für alles“

      Dienstag, 17. Januar 2017, 17 Uhr bis 20 Uhr in Schönberg zum Thema

ÖPNV „Öffentlicher Nahverkehr in der Region - wie kann der Umstieg gelingen?“

      Donnerstag, 26. Januar 2017, 17:30 Uhr bis 20:30 Uhr in Kiel zum Thema

Klimafreundliche Mobilität Multimodales Mobilitätsverhalten, Mobilitätsmanagement und Elektromobilität“ als gemeinsamer Bürgerworkshop mit dem Projektteam für den Masterplan100%Klimaschutz.

 

 

Auch im Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Tourismus (Kreis Plön) sowie im Regionalentwicklungsausschuss (Kreis Rendsburg Eckernförde) wird im November mit einer textgleichen Vorlage über den Masterplan Mobilität berichtet.

 

 

 

 

Peter Todeskino

rgermeister

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Anlagen

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Beschlüsse

Erweitern

Nov 3, 2016 - Bauausschuss - zur Kenntnis genommen

Erweitern

Nov 30, 2016 - Wirtschaftsausschuss - zur Kenntnis genommen